Der Kinematograph (September 1925)

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Seite 68 Rmematograpf) Nummer 971 Das Zentrieren geschieht auf besonderen Zentrier- ir.aschinen, deren Spindel« g.*rau wie bei Schleif- und Poliermaschinen, sorgfältigst gelagert sein muß. Das eigentliche Zentrieren geschieht nun in der Weise, daü auf eine Vorlage, welche sowohl bei Maschinen mit vertikaler als auch solcher mit horizontaler Spindel hori¬ zontal angeordnet ist, Schlcifr~&terial t und zwar Schmir¬ gel immer feiner werdender Körnung, aufgebracht wird, wobei die Vorlage in der Höh« allmählich verstellt wird, bis der Rand der Linse auf c.as erforderliche Maß ab- gcschliffen ist, was durch Rachen- oder Ringlehren kon¬ trolliert wird. Handelt es sich um größere Stückzahlen der gleichen Linse, so werden mit Erfolg sogenannte automatische Zentriermaschinen benutzt, bei welchen das jeweilige lauUnde Ausrichten ebenfalls unter Beobachten eines Spiegelbildes für jede Linse ein¬ zeln erfolgt; das eigentliche Abschleifen des Linsen¬ randes jedoch geschieht mit guter Genauigkeit voll¬ kommen selbsttätig, bis das vorgeschriebene Maß. das einstellbar ist, erreicht ist, in welchem Augenblick die Maschine ausschaltet bzw. der Vorschub aufhört. — Je nachdem, um welche Art von optischen Systemen es sich handelt, gibt es solche, die nur aus einzelnen Linsen be¬ stehen, die durch Luft voneinander getrennt sind, oder andere, bei denen zwei oder mehrere Linsen miteinander veikittet sind; das letztere geschieht durch einen Stoff, welcher einen dem Glas annähernd gleichen ßrechungs- index besitzt, wobei natürlich Voraussetzung ist, daß die beiden zu vereinigenden Linsenflächen genau den gleichen K* (immungsradius, aber meist verschiedenartiges ßre- chungs- und Farbenzerstreuungsvermögen besitzen. Als bekanntestes Mittel in der Optik wird ..Kanadabal- s a m*' angewandt. Die beiden zu verkittenden Linsen werden angewärmt und auf die eine derselben ein Tropfen des ebenfalls erwärmten und dadurch dünnflüssig gewordenen Bindemittels aufgetragen; sodann wird die andere Linse so aufgelegt, daß keine Blasen entstehen, und zuletzt der überschüssige Kanadabalsam aus¬ gequetscht. Damit ist aber die Arbeit des Verkittens nicht er¬ ledigt, denn die beiden Linsen, deren jede für sich ein¬ wandfrei zentriert ist, müssen nun ebenfalls zueinan¬ der zentriert werden, d. h. ihre optischen Achsen müssen zusammenfallen; da es öfters vorkommt, daß die zu ver¬ kittenden Linsen \erschiedene Durchmesser haben, so genügt es nicht, durch Augenmaß darauf zu achten, daß deren Ränder zentrisch zueinander liegen. — Um die gegenseitige Lage solcher Linsenkombinationen genau prüfen zu können, bedient man sich sogenannter Fühl- hebet, deren Einstellung mit Hilfe einer empfindlichen Libelle beobachtet wird. Das Zusammensetzen der in sorgfältig überwachten Operationsgängen entstandenen einzelnen Linsen zu einem ganzen System ist die letzte Stufe bei der fabrika¬ torischen Herstellung eines Objektivs; hierbei ist kein besonderer Unterschied zu machen ob es sich um ein photographisches Objektiv für Am«teurzwecke, ein Kino¬ aufnahme- oder Wiedergabeobjektiv handelt. In jedem Falle muß das Einbringen der Linsen in die Fassung so geschehen, daß auf das Glas kein Druck ausgeübt wird, da dieses Spannungen auslöst, deren unausble ; bliche Folge ein unscharfes Bild ist. Das Fassen der Linsen wird bei kleineren Objektiven, soweit es die Linsenform gestattet, meist durch U m - bördeln eines zu diesem Zwecke besonders dünn ge¬ drehten Grates oder durch Vorschrauben eines Ringes vorgenommen. Die Hauptschwierigkeit besteht nun Achtung, Theater-Besitzer! Der beste Helfer voller Kassen ist unstreitig eine technisch vollkommene Einrichtung, also eine Hahn-Goerz-Maschine! Prüfen Sie daher vor Beginn der Saison Ihre technische Einrichtung und lassen Sie sofort unverbindlich einen meiner Techniker kommen. Prospekte und Kostenanschläge bereitwilligst. Hahn-Goerz-Vertrieb und Auslieferungslager besonders für Rheinland und Westfalen, auch an Händler Kölner Photo- und Kino-Centrale, ^itL Köln, Neumarkt 32-34