Der Kinematograph (January 1926)

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Seit« 28 Rinetnolograpft Mummer 985 man fyritht Film ball. F\cr alljährlich stattfindende einzige >ffi- zielle Filmball. veranstaltet vom Club der Filmindustrie, findet Sonnabend, dem 23. Januar 1926, in den Sälen des Zoo statt. Die Leitung liegt in diesem Jahre in den Händen des Herrn Heinz Gordon Der Club der Filmindustrie legt Wert darauf festzustellen, daß dieser Ball die einzige offizielle Veranstaltung dieser Art ist. Wie immer, so kommt auch dieses Mal ein Teil der Einnahme dem W'ohlfahrtsfonds des Klubs, aus _ dem fortlaufend Unterstützungen gewährt werden, zugute. Ein Sensation* • Sportfilm der National. 4 ls zweiter AuslandfÜm der Na tional - Film - A.-G. aus dem Produktionsprogramm der Pro* ducers Distributmg Corporation. New York, ist jetzt ein Kennfilm „Feuer im Stall Mallory“ von der Filmprüfstelle ohne Ausschnitte freigegeben worden. Der Film zeigt eine Reihe — nicht ge- doubclter. sondern wirklich beim Rennen eigens gedrehter — aus¬ gezeichneter Rennbilder im Rahmen einer mit Sensationen ge¬ ladenen Handlung. Die in Deutsch¬ land noch wenig bekannte Margaret Livingston. eine rassige, queck¬ silbrige Irin von reinstem Wasser, rettet in der Hauptrolle eines Ballettmädels ein Rennpferd aus aus dem brennenden Stall, deckt ein Kind, das den Pferden im Rennen vor die Füße läuft, mit ihrem Leib und hat mit dem Verführer ihrer Schwester eine ..schlagfertige" Auseinandersetz¬ ung. die bei jedem Publikum des großen Heiterkeitserfolges sicher ist. Der Film kommt im Laufe des Januar zur Uraufführung. Ein neuer Paul-Wegener-Film. F feldgrau", das Schicksal eines Heimgekehrten, betitelt sich ein deutscher Film der Süd-Film-A.-G., der demnächst seine Berliner Uraufführung erleben wird. Regie führte Manfred Noa. Die markanteHauptrolle spielt Paul Wegener Das Leipziger Filmfest, das der mitteldeut«che Theaterbesitzer¬ verband in Gemeinschaft mit seinen Unterverbändeu für den 11. Januar vorbereitet, dürfte eine der gro߬ zügigsten Veranstaltungen der Sai¬ son werden. Fachwelt und Publikum bringen diesem einzigen, wirklich offi¬ ziellen Filmbail größtes Interesse ent¬ gegen. Der Hauptanziehungspunkt des Festes wird die Anwesenheit bzw. Mit¬ wirkung verschiedener prominenter Künstler des Filmes und der Leipziger Bühne se»n. Neben Gunnar Tolnaes wer¬ den Bruno Kästner, Luisl Thiersch, Carl de Vogi. Cläri Lotto, Charles Willi Kay- scr. Mia Pankau, Ernst Hofmann, Mary Parker bestimmt erscheinen. Das Fest wird gefilmt, und wenige Stunden später wird jeder Festteilnehmer Gelegenheit haben, sich selbst auf dir Leinwand zu sehen. Die Ausgabe der Karten hat in¬ zwischen begonnen, sie erfolgt im Büro des Landesverbandes, Karlstr. 1. Mitglie¬ der dieser Organisation zahlen bedeutend ermäßigte Preise. Hedwig Wangel im Film. I Yie Rex-Film-A.-G. verpflichtete Hed- wig Wangel für ihren neuen, im eige¬ nen Verleih erscheinenden Film ..Alte Herzen — neue Zeit“, darin sie — die Filmnos ize! — neben Lupu Pick, Malv Delschaft, Evi Eva, Werner Pittschau. Hans Adalbert von Schlettow' und Albert Florath eine der Hauptgestalten verkör¬ pern wird. Die Regie führt Carl Boese. Gegen die geschmacklose Kinoreklame. F\ e Fachorganisationen wenden d* m ** höchst unerfreulichen Thema „Ge¬ schmacklosigkeiten in der Kinoreklame sch >n von jeher besondere Aufmerksam- kei zu und arbeiten gemeinsam mit der Fachpresse daran, die sich hier ven Zeit zu Zeit zeigenden Auswüchse zu be¬ kämpfen. Trotzdem gibt es natürlich immer wieder emzeine Außenseiter, die die reformatorische Arbeit der Verbände stören und sich se.bsl wie die __ ganze Branche schwer schädigen. Um den Geschmacklosigkeiten in der Kinoreklame nach wie vor wirksam zu begegnen, hat die letzte Delegiertenversammlung des Landesverbandes der Lichtsoiel- thcaterbesitzcr Mitteldeutsch! ands einstimmig beschlossen, dieser F age in der Zukunft erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. Der dazu angenommene Beschluß ha« folgenden W'ortlaut. „Die heutige Delegierten-Ver¬ sammlung des Landesverbandes der Licht «pieltheaterbesitzerMittel deutschLinds sicht sich, auf die in der Fachpresse erschienenen Veröffentlichungen Bezug neh¬ mend. gezwungen, darauf hin¬ zuweisen. daß der Landesverband gegen alle geschmacklosen Re¬ klamen mit allen zu Gebote steherden Mitteln einschreiten wird Jeder Theaicrbcsitzcr. mag er nun den Organöationcn ar¬ ge hören oder nicht, hat sich einer vornehmen Reklame zu befLi- ßigen. Tut er das nicht, hat er Schr.ttz der Verbände zu ge¬ wärtigen. die seinen unfairen Ge- schältsmethoden begegnen. i y Jahresfeier des Oe. K. V. er „Oestereichische Kino¬ technische Verband“, der 1924 gegründet wurde, hat unter dem Vorsitz seines Vizepräs.denten. des Dozenten an der Technischen Hoch¬ schule Paul Schrott, seine General¬ versammlung abgchaltcn. Bei dieser Ver¬ sammlung wurde Kommerzialrat Wachtel zum Kassierer der Vereinigung gewählt. Nach Schluß der Generalversammlung hielt Herr Dozent Schrott einen viel be¬ merkten Vortrag über „Die Möglichkeit der plastischen Kinematographie “. Der goldene Sonntag. L Ynübersehbar war die Menschenmasse, - die sich an dem letzten Sonntag vor Weihnachten, durch die im Licht der Auslagen strahlenden Geschäftsstraßen, die Weihnachtsmärkte und Budenreihen in den Vorstädten Berlins drängte. Diese Hunderttausende bilden eine gewaltige Komparserie in dem Film: „Mütter von heute“, mit dessen Aufnahmen am golde¬ nen Sonntag bei der Transatlantischen Filmgesellschaft begonnen wurde. Theaterfieber. Der Dresdner Film ..Theaterfieber" ge¬ langte am 22. Dezember im Dresdner Prinzeß-Theater zur Uraufführung. Der 696 Meter lange Film zeigt in trefflicher W'eise, wie ein Unterhaltungsfilm mit einer unaufdringlichen Reklame geschaf¬ fen werden kann: hier für das Wirken der Presse, in diesem Falle der „Dresdner Neuesten Nachrichten *,