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Seite 8 KincmatQgrapfy Nummer 990 szene. Rührung, Tränen, allgemeine Freude und Vereini¬ gung der Liebenden; stimmt und ist rieht g, setzen Sie sich einen rauf! Und so was wird im Jahre 1925 mit fünfzigtausend Dol¬ lars preisgekrönt und verfilmt; vor sechzig lahren kaufte man das drüben für zehn Pfennig das Heft, und beim 25 Heft gab’s einen Gratis-Öldruck. der nocF scheußlicher war als die Geschichte, bei der alle Dienstmädchen ganze Tränen-Niagaras heulten. Hoffentlich hat sicö die Ufa bei ihrem Vertrage vorbehal- I ten, derartige Famous- Player - Filme nicht zu importieren. * Schließlich noch zwei erfreuliche Mitteilungen; Reginald Denny hat für die Universal einen über¬ mütig - komischen Film „Californien geraden Wegs* gemacht, in dem viel köstlicher Unsinn, eine Anzahl trefflich dressierter Tiere und ein sehr aufregendes Auto¬ rennen zu sehen ist. (Die¬ ser Film lief in Berlin unter dem Titel ,,Warum soll er nicht?“ D. Red.) Raymond Griffith, der feine Komiker, hat mit einem liebenswürdig-hu¬ moristischen Film ..Hände hoch!“ die Scharte sei¬ nes dumm-blöden Prin- zenfilms ausgewetzt. Der neue Film ist eine lustige Parodie auf die modi¬ schen Bilder aus dem Bürgerkrieg und aus der Zeit der Erschließung des Westens. Man mag bei ihnen die Parodie nicht voll würdigen kön¬ nen und wird trotzdem über Griffiths drollige Szenen herzlich lachen. Richard Barthelmess, der sein schönes Talent in Scheidemünze ver¬ plempert. hat ganz über¬ flüssigerweise noch einen albernen Abenteuerfilm gedreht, der in einem der zahllosen imaginären Balkanfürstentümer spielt. Die tatsächlichen Balkan¬ staaten waren schon unmöglich und unglaublich, die imagi¬ nären des Films sind es in noch höherem Maße. * Die „Los Angeles Times'* veröffentlichen in bezug auf die Bemühungen der englischen Filmindustrie, wieder zum Leben zu gelangen, Auslassungen, die von sehr großem — uns etwas übertrieben erscheinendem — Selbstbewußt- sein im Hinblick auf die Produktion amerikanischer Film¬ komödien zeugen. Das Blatt sagt: „Was die Engländer so wütend auf unsere Filme macht, ist der Umstand, daß die Besucher der englischen Kinos dazu gelangt sind, etwas von dem amerikanischen Humor „an den Flügeln zu fassen“. Die englischen Filme lassen ja Verbesserungen in der Anlage und im Aufbau erkennen, aber die amerikanischen Komödien haben soviel Prickelndes und Überschäumendes, was alle Nationen fähig sind, zu verstehen und zu ge¬ nießen. Es mag manches Törichte darin sein, aber die W'elt liebt nun einmal fröhliches Lachen, und zu diesem verhelfen die amerikanischen Film Komiker Die Engländer können es nicht erzwingen, ein ganze> Programm mit Filmen heimischer Produktion zu bestrei¬ ten. weil das Kinopublikum darauf besteht, in jedem Pro¬ gramm eine '»der zwe amerikanische ..Kleinig¬ keiten“ zu se hen “ * Amerikanische Fach blätter bringen unter der Spitzmarke „Chin.i wünscht Kinos“ Auslas¬ sungen, die dartun sol len. daß die chinesischen Regierungskreisc die Ver breitu.lg amerikanische! Filme in China sehn liehst wünschen. Diese Auslassungen. die im strikten Gegensatz zu dem stehen, was üb.r das Kapitel „Film sonst aus China berichtet w ird seien nachstehend aus zugsweise wiedergegeben Der chinesischem Ri gierung, d e weiß, wel che Bedeutung dem Film zukomirt. liegt die Durchdringung des Lan des mit Kinotheatern s»> am Herzen, daß sic einen Vertreter nach Amerika entsandte, de: die interessierten Kreist zum Bau von Kinothea lern und die weiter* Ausbreitung des amer; kanischen Films in Chin ermutigen soll. Diese Vertreter. Sum Kung O Young. Kommissar di Departements für soziaK und ökonomische Ermitt lung in Amerika un Europa mit dem Sitz ir. Peking, konferierte i» New York mit Will H Hays und verschiedenen maßgebenden Vertru und Vcrleihfirmen. nach dem er durch einen mehi Aufenthalt in Hollywood Gelegenheit hatte, sich auf den» Gebiete der Filmproduktion eingehend zu informieren. „China wünscht amerikanische Filme“, erklärte 0 * Young ausdrücklich. „Ich glaube, daß bei einer weiteren Ausbreitung des amerikanischen Films in China, wie $ ,v die Errichtung von amerikanischen Kinotheatern durt amerikanische Interessenten ohne weiteres mit sich bringen würde, die amerikanischen Produzenten erkennen würdet daß es sich der Mühe lohnt, den Filmen chinesische Titel einzusetzen. Die Produktion chinesischer Filme für China ist eine Sache, die sicher der Förderung wert ist. Ich hoffe, daß cs gelingen wird, amerikanische Produzenten zu veran¬ lassen. uns dabei zu unterstützen.“ Herr 0*Young sagt; „Film“ und meint „Kapital“ . . . ..Das verschwunden«.* BnlUntkollicr' Phot Paramount gefiel dank der vorzüglichen Darstellung durch Betty Compson und Raymond ünffith ta U. T. Taucntnenpalaat außerordentlich