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Nummer W1 Rit cmologropfi Seilt 7 Amerikas Filmherrschaf t \»»n unserem x evt Yorker II R II -Korrespondenten ie Sit Ln/, der amerikanischen Filmindustrie für das Jahr 1925 bestätigt nur, was wir hier und Sie drüben tm alten Europa langst wissen der amerikanische I ilm regiert die Welt. So erfreulich das für die Amerikaner sein maß so bedauerlich wird das für die Kuropa er sein namentlich für die deutsche Filmindustrie, die mit ihrer anerkannten Qualitätsware weit über allen ihren Rivalen stent Amerika hat »m Jahre 1925 an Position 225 Mil¬ lionen huli expoitiert — 55 Millionen Full mehr als im Vo r jahre. C. J. North, der Fi Imsach verständige des I'andelsdcpartetm nU, be hauptet auf Grund seiner Berichte, daß Großbntan- nun neunzig Per/ent seines Bedarfs an Filmen \on \merika bezieht. Deutsch Lnd und die skandinavi JSH ^lien Lander Ligen t hi/ig und Krank i e’i h 1 unlundsu b/ig Per/ei.: übrigen Länder Kur »pas tnportieren im gleichen mgekehrt europäischer Filme ^J^Bp »ch Amerika kaum ins Ge- ™ 'icht; wenn überhaupt ein-- ia! ein fremdländischer 1 bn hier Aufsehen erregt, || ■ nn ist cs jedesmal eir. ^ utscher. Ob durch die rbindung der Ufa mit den A - amous Players der deutsche 1 m hier mehr als früher 9 r üi ksichtigt werden wird. af ‘'der ob sich die Ameri- ■ f Ur darauf beschränken I * rden, die FIrrungenschaf- f ^B n der deutschen Filmkunst I lu adoptieren“, bleibt ab- B xuw arten. . V / fischen muß man da* . ben der Amerikaner * wfw Mttt, «.I» fi I ihn Ieüm ^ eher zu gestalten. Da* ! ,d( “ n ganz besonders die Film-Schwanke und -Lustspiele In \n scn j n j cn | e ^( en Tagen vor geführt wurden. * derbe Humor, mit dem die Chaplins. Ben Turpin. Ih.llard und Genossen den Beifall der Menge er- J ar ^ v n hat sich überlebt, der Geschmack der Amerikaner 1,1 “h in auffallender Weise gebessert und die ver- ^ctiiedenen Filmgesellschaften, die den Finger am Pulse l,rc ' Pubuhhums haben, tragen der neuen Geschmacks- r,c htung Rechnung. * ! ßcr dem halben Dutzend komischer Filme der letzten ,' Vm Indien gebührt einen humoristischen Kriegsfilm *7 . Crs * e Platz. „Behind the Front“ (Hinter der Front) ^ i Jert die Kriegserlebnissc eines vierschrötigen, geistig ai, kten Schweden — eine Prachtleistung des bisher ^ '»taler Bösewicht geschätzten Wallace Bcery — und U *® r isseneii Gauners von der New-Yorker Ostseiie, Ltl i Ra y» OI| d Hatton in die Reihe der erstklassigen e ^ m * m, ker getreten ist. Der Humor dieser Filmposse UrT vv' an ^‘ c Soldatengeschichten von Hackländer, und 7 ^ ,nler feld und Schlicht — harmlos, liebenswürdig Immc ‘ r *n den Grenzen des Möglichen Der besondere tri ^‘ eses Films liegt in der stellenweise recht scharfen und bissigen Satire auf die Zustande in der amt k,t nischen Armee und auf den verlogenen Patriotismus der ..Hundertprozentigen" und das amerikanische Publikum nimmt die Bosheiten ruhig hin. es lacht herzlich über die Torheiten an und hinter der Front, über die F.pisod n au* der Kriegszeit, die ihm heute so lachhaft erscheinen und die uns daina s so viele wehe Stunden bereite! haben Ob cJ’e Lachenden einsehen. wie lächerlich sie sich damub her«»wirren haben? Mit wenig Schnitten in den Schluß vzenen. do. am Tage des W affenstillstandes in den deutschen Schützengräben spielen, könnte dieser Film der Famous Plavers auch drüben gegeben * cr dt n dtr Humor würdt bei Ihn SEeila erst recht . cr*t imK n UHj^yk )ie l niveisal hat I *. > ■W'- 11a» : v.V ' n» » l’oüi neu» f* retiruie v rint In dem Schwank 10 ^^^B W hat (Der P.Jterabend de- H» JBjSF Lms) und du- \bcnt» m ein s jungen Mannes am Y oi abend seine* Hochzeit mit unwiderstehlicher Komik geschildert. Gegen Wil en muß er an einem J * Tokerspiel seiner Freund teilnehmen; die Polizei er- | sehe int und hebt die ..Spicl- höll?“ aus . . . Jones und der drollige Schwiegers ater seines Freundes flüchten übi * die Feuernotleitern in ein Nachbarhaus und ge¬ raten — in ein Türkisches Bad für Damen Was sie da erleben, ist. mit aller De/enz. so wirksam ge¬ schildert, daß das Publikum 4VCKAILL nun itr^f Sauoimi Tränen lacht. Jones und der alte Herr entkommen, als l iauen vei kleidet, in die Wohnung des Alten Inzwischen isi der lag der Hochzeit gekommen, die Braui hat auf Drangen der Filtern sich entschlossen, einen anderen zu 1 1 traten, da Jones verschwunden ist; aber Jones erscheint hei der Trauung tm Gewand aes Geistlichen, ehe das \* r- liangnisvolle ..Ja“ gesprochen, erkennt ihn die Braut, iluchtcl mit ihm im Automobil des wirklichen Geistlichen und läßt sich im Auto rasch trauen. Um diese durchaus glaublich entwickelte Geschichte reiht sich eine t'her lulle lustiger Momente . . . gesunder Schwankhumor. dessen Ton Dcnny und Otis Harlan, als der alte Schwerenöt r. überzeugend treffen. ln einem Film-Lustspiel ..The Grandduchess and the Walter“ (Die Großfürsten und der Kellner) triumphieren Adolf Mcnjou und cüe entzückende Florence Yidor. die seit ihrer Flntdeckung durch Lubilsch in „F-he im Kreise ein wirklicher Star geworden ist. Lubitsch der hätte dieses Lustspiel zu einem sensationellen FIrfolg gestaltet; der Stoff gab glänzende Gelegenheiten, die se ir geschickt bis zum Höhepunkt geführt weiden — dann kommt ganz unnötigerweise ein Bruch . . . ein keineswegs komische» iclmchr ein lächerlicher Schluß. Da fehlte die Meister-