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Seite 12 ftmcmatograpft Nummer Q94 1)1 :u 1)1 KB IM PA RA 1)1 KS Fabrikat: Sam Goldwvn Verleih: Ufa-Leih Manuskript: Georges Filzmaurict Hauptrollen: Ronald Colman. Pringle Lange: 2lt 17 Meter (6 Akt** IM SAXDK DKlt AltKNA Fabrikat: F. B Ö. Picturc« Verleih: Ula-Lcih Hauptrollen : Fred Thomsen, Ann May Länge: 1537 Meter Uraufführung U.-T., Tauent/ien s isi ».tets «rin Vergnügen, einen Schauspuler w te Ronald Colman in neuer Rolle /u sehen. Noch ist seine Leistung i in ..Schwarzen Kngel unvergessen, da steht er denn auch schon wieder als Dieb tut Paradiese vor uns. Seltsam, diesmal sogar in einer Rolle, die ihn als unsympathisches Individuum erscheinen lallt. Aber eigentlich ist er doch nicht gar/ un- svmpathisch. sondern nur recht leichtsinnig und dabei gelegent¬ lich kreuzbrav. n Arizona geht cs. wenn man vorliegendem Film glauben darf, immer no^h so zu als damals, da Karl May seine spannenden Abenteuer in dienern Landstrich erlebt haben wollte Reisend", die sich in den letzten Jahren dort atilhielien. haKn diese Art Romantik nicht mehr kennen gelernt. In» Film wirkt sie. wenn auch nicht überzeugend, so doch unterhaltend, zun.al ihr ein verteufeltes I empo unterlegt ist. das den Ahlauf der Handlung beschleunigt und so die kn- IJm alle diese Kigenschaf- ten erfüllen zu können. muUte eine Bomoenrollt konstruiert werder, eine Virtuosenrolle, die die Mög¬ lichkeit gibt, sämtliche Ce* mutsstimmungen zu ent¬ fesseln. Das zu erreichen, hat man in einem außerordentlich spannend erdachten Manu¬ skript Handlung init krimi¬ nellem F.inschlag erfunden. Zwei leichtsinnige Bur¬ schen aus gutem Hause sinJ nach vielen Abenteuern un¬ ter die Perlenfischer ver¬ schlagen worden. Bei einem Streit um eine besonders schon** P*»rl** werden sie handgemein, stürzen in« Meer und der Angreifer wird zur Beute eines Hai¬ fisches. An Land findet der andere einen Bri'»f vom Va¬ ter des Toten vor. in dem nicht nur Geld liegt, sondern Verzeihung und Rückkehr angebolen wird. Der andere beschließt, auf den Rat einer I anzerin, die Rolle des reu¬ mutig ins V aterhaus zurück¬ kehrenden Sohnes zu spielen. Um diese Tatsache ranken tische Prüfung erst einsetzen kann, wenn der Film abge¬ laufen ist. Wie in allen Filmen a»:s dem wilden Westen dreht sich die Handlung um die drei Typen: guter Mann. b**ser Mann urd holde Jur.g frau. Der böse Mann v.ili den guten verderben, di* Jungfrau abe* wollen si« beide Da man amerikanisch» Filme seit e»n paar .fahre: gesehen und «ie sieh s«-: einem Jahi ubergesehen h • so weiß man schon beim Aut tauchen des Konfliktes, w» chen Ausgang die Angeleg» heit nehm-.*r wird M täuscht sich auch nicht, d« in den letzten Bildmetern lebt man die Moral von Geschiente: Belohnung guten Mannes mit dem Y chen und Bestrafung bösen Mannes durch Sheriff. Die zwischen Anfang *' Fnde liegenden Feile r Handlung sind mit Schauereffekten aus liehen Groschenhellen putzt. Da wird nicht gessen. abe* es gibt d’ ^ auch Kein.* toten S. c!i sich die Konflikte, ranken Der Dieb im Paradies /*/„ >./-* n keine Stellen, an der.e vielleicht mit zu vielen w I- den 1 rieben. |edenfalls mit viel farbenprächtigen Bluten. Kompliziert wird die Sache noch dadurch, daß sich der ..Sohn auf Drangen des V aters mit einer |ungen Millionärin verlobt hat. Aber da ’hm die Tänzerin, die um sein Geheim¬ nis weiß, gefolgt ist, so nat er nicht nur ihre großen Geld- »»Sprüche zu befriedige:!, sondern auch noch ihre Bemühun¬ gen um seine L:ebe sozuwehre«, denn sie mochte als seine Gattin des Geldes sicher sein. Können Vorgänge, wie diese, das Parkett kalt lassen, das sich in Neugier verzehrt, wann nun endlich der Knalleffekt kommen wird“* Allein gegen die Art. in der die Auflösung des Knotens er¬ folgt. wäre etwas einzuwenden. Buh muß nämlich endlich doch alles beichten und hat sich hinterher eine Kugel in die Brust zu schießen, aber nicht sehr tief. Denn er wird schlie߬ lich gerettet und damit ist denn Friede und Verzeihung da. Das ist weder originell noch tief, sondern konstruiert. Neben Colman steht als „Vamp' Alleen Pringle, eine asia¬ tisch wirkende Frau, raffinier* im Spiel, die wirklich einen dämonischen Zug besitzt und die Tänzerin glaubwürdig dar¬ stellt. George Fitzmaurice führte Regie. Sehr sorgfältig, reich im Detail, verwirrend in der Fülle, die Vorgang? breit ausgedeutet. Regisseur der Atem . • 1 Fr hat es im Gegenteil darauf angelegt, un- zu verblüffe ptl den Atem anhalten zu lassen, wenn seine Kavalkaden v tH ' r * Fr.iu^en. Filme, wie dieser, haben, trotz aller Naivi! t,n großes Publik um Oder vielleicht gerade deshalb, d* l!lt naive Art der hrzahlung ist bei der großen Masse belu jede spitzfindige Krklügelung ni I ortgang der Hand an: Schauspielerisch ist aus der. Rollen natürlich wenig 1 r * **' zuholen. Ls handelt sich ia dahei um Typen, die greil h A' 1 - werden müssen und die eben m r dann wirken, wenn der Spieler entweder übertreibt oder gar nicht spielt Die D fanden sich bald in der einen, bald in der anderen Art ^ ihien Rollen ab. Jedoch blieb die sympathische Fri*»- u l f Unverbrauchlheit der angenehmen Firscheinungen. wnt« . Anne May durch herbe Schönheit auffiel, nicht ohn*- I ‘J u \. In ihrem Flement waren namentlich die Männer *» 1 ‘ r sobald der Regisseur Ropell aS ihr«, artistischen Bei t V appellierte Man weiß, daß diese amerikanischen Filw'P* dann aus sich herausgehen und Flrstaunliebes zu lei sU " ln, f^ n . „ich So viel amerikanische Filme man au«*» a**<*hen • bleib! der Reichtum an neuen Darstellern innert sich nicht, auch nur einen der hier Schauspieler gesehen zu haben. verblüffend in Frage k»'^ m