Der Kinematograph (March 1926)

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Nummer *>94 Rmcmotogropft Seite 21 Phoebus ohne Dividende. DiePhoebus-Film-A.-G. verbreitet durch eine Handelskorrespondenz interessante Nachrichten über ihren Status. Danach erzielte die Gesellschaft in ihrem Capitol in den letzten Monaten durchschnittlich einen Reingewinn von vierzig- bis sech¬ zigtausend Mark. Die Jahresbilanz für 1925 wird erst Finde April einer General« Versammlung vorgelegt werden. Trotz¬ dem ein günstiges Resultat auch in an¬ deren Städten int Theaterbctrieh und im Verleih vorliegt. anwalt Dr. Dienstag als Aktionär die Sitzung eroffnete und leitete. Die Presse wurde von der Teilnahme an der Gene¬ ralversammlung ausgeschlossen. Das Aktienkapital wurde von zweihundert Millionen Papiermark auf zw anzigtausend Reichsmark umgestellt. Die Entlastung des Vorstandes wurde ausgesetzt, die Ent¬ lastung des Aufsichtsrates abgelehnt. Kaufmann Gustav Gerioff zum Liquidator he teilt. Nette Zustande. Herr Oswald aber macht weiter Filme Wann wird Das hat noch gefehlt. Die flegewald-Filmgesellschaft teilt mit. dali sie die Gräfin Bothmer zum persön¬ lichen Auftreten in inrem nächsten Film verpflichtet hat. Diese Ankündigung der Firma ist reichlich dunkel. Dali derartige Akquisitionen zum Vorteil für den FTInt sind, kann man eigentlich nicht behaup¬ ten. Fehlt nur noch, dali es sich auch um einen Film zweiter oder dritter Klasse handelt, der zu diesem persönlichen Auf¬ treten abrollt Bet etwas gutem Ge¬ schmack sollte man wird man auf eine Dividenden Vertei¬ lung verzichten, weil der Vorstand der Phov bus aus Z weck- niäßigkeiLgründ» n den Rheingewinn aut neue Rechnung vortragen will. Die V erwaltung hat sich zu diesen Mittei¬ lungen veranlaßt ge¬ hen. weil gerade «her die Phoebus Merhand Nachrich- n verbreitet wür¬ fen. die aus tenden- ösen Absichten nciert worden »d Wir haben es i der Phoebus mit Rl der bestge- k*tcn und gesun¬ ken Betriebv der dustrie zu tun. # nerikanische Orientierung in ' ral- und Ost- Europa. derartige Dinge eigentlich unter¬ lassen * Der Graphiker Auchter - Arndt Im Veilag W erk- kunst ist ein hüb¬ sches ansprechen¬ des Werkt hzn von Dr. Yictot G< rber erschienen, das sich mit den Arbeiten Auchter-Atndts be¬ faßt. der bekannt¬ lich in starken Um¬ fang für die Film¬ industrie beschäftigt ist. Es ist nur zu bedauern, daß die Reprodukt onen fast durchweg nur in schwarz-weiß er¬ folgt sind. Farbig hätte sich e.n ganz anderer Eindruck ergeben. Aber auch so sieht man schlie߬ lich. daß es sich hier um einen Kü istler ha Fi, ihius Players. National und * Goldwyn ‘ich unter der Tanainet-Films“ zu m dem m tu-n einer gemein- \ L I FGEDF KISSEN und F I) l ARD F O T H A USER /»«u# \ Gtfiard Umpf cM-hlm d«r Vatinnalfilm A4» ..Mrtwhvn uni. rt mandrr handelt, der gerade als Gebrauchs¬ graphiker eine große und Wirkung*- v olle es endlich einmal aufh«»ren. dal Leute. Leistung zu verzeichnen hat. Allen, die vch heben Yerleihorganisation für F.u- r " it Ausnahme vor Deutschland ver- Man will damit in den einzelnen ,r ' rn Büros und Personal sparen und cherlich auf diesem W ege eine be- *' ,i? ’ de Verbilligung des Betriebes er- r * u -‘ und durchsetzen. Das gemein- •«»' »rgehen wird auch gewissermaßen ; reiwillige Kontingentierung der j r,cr ’ n den fraglichen Ländern ■e haben, denn die ..Fanamet" nj j rt u ledern Beteiligten natuilich * <i- besten Filme herausbrin- Ä . ’ c Vermietung der „Fanamet*' nin L ’ ’ 1 kommenden Herbst hegin- { ilt| j bis dahin die Firmen noch an ^ ertrage gebunden sind. Die Ul ’u »egt in den Händen der Herren m ent . 1 r Gsche. First National. Ike Blu- Me| r / * ; «*ramoui»t und A. S. Aronson, ^«ütu'n.. Y" - T Wir 1 k ‘ ,mmen »“I die nachsi . v üf,r * ransaktioo in unserer in un *nter noch eingehend zurück. die ihre Geschäfte so fuhren, wie das bei der Oswald-A.-G. der Fall war in der Industrie eine irgendwie geartete Kolk spielen 1 Nur wenn man sich rad kal von derartigen Elementen abwendet, kann es endlich und endgültig besser werden. ♦ Ob es Zweck hat? Der Reichsausschuß für hygienische Volkshelehrung hat beim Reichsministe¬ rium des Innern und beim Finanzministe¬ rium Steuerermäßigung für die Vorfüh¬ rung hygienischer und soziaimedizinischer Filme vor und während der Reichsge¬ sundheitswoche beantragt. Das ist na¬ türlich außerordentlich anerkennenswert. Aber cs muß darauf hingewiesen werden, daß die Steuerangclegenheit unter die Hoheit der einzelnen Städte fällt, daß deshalb die Ministerien wohl etwas be¬ fürworten. aber nicht durchführen kön¬ nen. Schließlich wird es wieder so in der Filmindustrie propagandistisch mit Dingen des Drucke« und Satzes und deren wirkungsvoller Anordnung zu tun haben, wird das W erkchen reiche An¬ regung geben. + Nur nicht auffallen! in München müssen die Graphiker ihre Entwerfe für Filniplakate der Polizei vorlegen, weil sich sonst bei der Zensur die herrlichsten Dinge ergeben haben. Tänzerinnen, die aut den Photo«, die zum Film von der Berliner Prüf¬ stelle genehmigt sind, in kurzen R**ck- chen und mit nackten Beinen zu sehen <»ind, bekommen dann lange Hosen an¬ gezogen. Selbst die Farben werden dem Künstler vorgeschrieben und bei Vorlage einer Strichskizze pa«sierte es einem namhaften Graphiker vor kurzem, daß er ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, daß es nicht gestat'et sei, wieder so auffällige Farben zu nehmen wie das Jherkwürdige Generalversammlung. Un fi d»V u * ant * die Generalversamm- <km v.4 ‘^ ar d Oswald-Film-A -G. mit : ^«n»'ver‘> ,n rß er ^ n sL-itt. Warum in t ».. . , e Angelegenheit wird nicht / * arer ‘ **nn man erfährt. c ^brji ,n e ' n7 *ges Mitglied de« Auf- nwesend war und daß Rechts¬ gehen wie schon manches Mal. Die Ministerien werden Steuerermäßigung empfehlen, und einzelne Städte werden sie nicht bewilligen. An und für sich wäre es natürlich außerordentlich be¬ grüßenswert. wenn das Kim» den Bestre¬ bungen des Reichsausschusses für hy¬ gienische Volksbelehrung in weitem Maße entgegenkäme und wenn der Film als Mit’ler eine möglichst große Rolle spielte. letzte Mal. Denn es bestehe die Ge¬ fahr. daß die Leute davor stehen bleiben konnten. Das ist nicht etwa Dichtung, sondern reine Wahrheit au« der Kunst¬ stadt München. FUs wäre interessant zu hören, wozu die Polizei glaubt daß Pla¬ kate eigentlich dienen. Fs ist übrigens eine große Frage, ob dieser Zustand auf die Dauer haltbar ist oder ob nicht etwas dagegen zu geschehen hat.