Der Kinematograph (March 1926)

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Seile 20 Kinrmatograpl) Nummer 995 Jßooutt matt fpritbt TT' z m mm mmmm mmmmmmm „Eine der tollkühnsten Leistungen Piels.** VVer bekannte Repräsentant der Schwei- ■ * /er Ftlmbrancne Weißmann drahtete der Phoebus-Film:A.-G. aus Murren- ..Soeben Schneesturmaufnahmen Jung. frau|*ebiet beigewohnt. Diese mit Jodes. \erachtung gekurbelten S/enen sind von solch überwältigender Wirkung, daß man schon jetzt den „Schwarzen rierrot’* als eine der tollkühnsten Leistungen Piels bezeichnen kann. Gruße Weißmann.'* Die „Deutschmeister** im Filmatelier. 1 7* mutet an wie ein Trugbild aus * längst verklungener Zeiten. F.ine Abordnung des Deutschmeister-Regi¬ ments, Offiziere und Soldaten, postieren sich auf einem großen Hof, der von stilvollen Gebäuden, wie man sie in Wien sieht, mit lieblichen, lauschigen Ficken und Lauben umrahmt ist. hin Ständchen vor einigen Schonen des Hauses. Xenia Desni ist die Gefeierte. Fin imposantes Szenenbild im Zoo- Atelier anläßlich der Aufnahmen zu dem Gustav-Kadelburg-F»lm der Aafa .Familie Schimek". Wiener Stimmung mitten unter den von Jaques Rntmil auigefuhrten Bauten. Alfred Halm, der zugleich das Manuskript verfaßt hat. hält das G;*nze in Ordnung. Sonst sind für die filmisc Je W tedergabe der Vorgänge Rudolf Dworsky als künstlerischer Öberleiter, Carl Drew«. für die Photographie und Walter Tost als Aufnahmeleiter verant¬ wortlich. Diplomiert für landwirtschaftliche Verdienste. 1 nlaßlich einer Vorführung seires im ^ * Aufträge der Stadt Nürnberg herge¬ stellten und wirtschaftlich-technisch wie hygienisch gleich bedeutsamen Filmes „Die Milchversorgung einer Großstadt" vor landwirtschaftlichen Behörden Bay¬ erns wurde Toni Attenberger mit einem Diplom des Landwirtschaftsministeriums ausgezeichnet. Der Film hat bei den Fachkreisen zahlreicher Städte, beson¬ ders auch in Norddeutschland, viel Be¬ achtung gefunden und der Cabinetfilm Toni Attenberger in München eine Reihe von Aufträgen eingetragen zur Herstellung an die jeweiligen Spezialver¬ hältnisse angepaßter Filme als Abwand¬ lungen de« gleichen Grundthemas. Zur¬ zeit werden deshalb in Chemnitz. Mann¬ heim und demnächst auch in Dresden Lokalaufnahmen gemacht. Fünf-Uhr-Tee in der Ackerstraße. V \er zweite Domo-Großfilm in Strauß- * " Film-Verleih ist nunmehr fertigge¬ stellt. Paul Ludwig Stein, der die Regie von „F.inf-Uhr-Tee in der Ackerstraße" führte, hat den Film soeben zusammen¬ gesetzt. Die Hauptrolle liegt in den Hän¬ den von Reinhold Schünzel, der soeben als Perle des Regiments einen großen Flrfolg errungen hat. Die Uraufführung erfolgt noch in diesem Monat. Gustav Rickelt filmt. 4 uch der Präsident der deutschen *• Bühnengenossenschaft ist letzt zum Film übergegangen. Er spielt an Stelle des erkrankten Wilhelm Diegelmann die Rolle des Gastwirts Oweram in dem neuen Eiko-National-Film „Die Wiskottens" nach dem Roman von Rudolf Herzog unter der Regie Arthur Bergens. Der Film läuft Anfang April in Uraufführung. Aus den Randstaaten. I ) Regierung in Lettland bringt der ■ " ilmbranche immer neue Übrraschun- gen. Das neueste Dekret ist eine be¬ tontere Filmzensurstelle, die bisher dem Ministerium des Inneren unterstand. Man hat das Ausland kopiert und wird in Zukunft pro Filmmeter Zensur berechnen, hat aber dabei vergessen, daß der Pro- vin«vertrieb in Lettland sehr beschränkt ist und daher fast nur die L T rauffuhrung belastet wird. Desgleichen wird Ab- sten pelung der Photos verlangt, und zwar pro rhoto 5 Gpf. und Plakat 3 Gpf. Fun Satz Photos und je ein Plakat ble:- bei im Zensirarchiv. Diese Belastung ist bei der allgemeinen schweren Lage be- träcrJÜch. In nächster Zeit w »rd in Riga ein be¬ deutungsvoller Prozeß verhandelt wer¬ den. Die Firma Royal Film hat *uf einem Grundstuck der früheren russi¬ schen A.-G. Gartenbau den „Splendid Palast** errichtet und den Grund von dem v erbliebenen Bevollmächtigten ge¬ kauft: Zu einem Preise, der aus steuer¬ technischen Gründen minimaler ange¬ geben wurde Die Hauptaklionäre die¬ se- Gesellschaft sind nun nach Riga zu¬ rückgekehrt. und es hat sich herausge¬ stellt, daß der Bevollmächtigte seine Vollmachten durch den Verkauf des Grundstückes überschritten hatte. Aus diesem Grunde ging die Gesellschaft ge¬ richtlich gegen ihren Vertreter und gegen die Firma Royalfilm vor. Sie verlangt jetzt eine gewaltige Nachzahlung für Grund und Boden F*alls der Royalfilm zu einer größeren Nachzahlung verurteilt wird, so ist dies bei der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und dem bisherigen Flrfolge der Firma in den Theaterbetrieben fur die Stabilität der Firma als sehr gefährlich zu be¬ trachten. FJn großer Stab Rechts¬ anwälte ist in Bewegung gesetzt worden, und enorme Kosten sind von beiden Seiten für den Prozeß bereits ai gelegt Deutsche Schauspieler nach Dänemark. n ie Nordisk. die wie bekannt ihre Filme in Deutschland durch die Deutsch-Nordische Film-Union heraus¬ bringt. gibt ihrer Wertschätzung für die deutsche Filmkunst nicht nur dadurch Ausdruck, daß sie in letzter Zeit eine Reihe deutscher Filme erworben hat, sondern sie hat sich auch entschlossen, für ihre kommende Produktion hervor¬ ragende deutsche Darsteller zu verpflich¬ ten So wurde in diesen Tagen Frau Hanna Ralph, die aus den Nibelungen be¬ kannte vorzügliche Schauspielerin, für den im April beginnenden ersten Film der neuen Nordisk-Produktion als Haupt¬ darstellerin gewonnen Mit anderen deutschen Darstellern sind Verhandlun¬ gen im Gange. Kraft und Schönheit in Deggendorf verboten. I \er Ortsgewaltige von Deggendorf. einem niederbayerischen Städtchen von 8000 F'inwohnern, glaubte die hei¬ mische Sittlichkeit gegen den Siegeszug von Kraft und Schönheit schützen zu müssen und verbot die Vorführung des Ufa-Kulturfilms wegen Gefährdung der örtlichen Ordnung. Deggendorf wird da¬ mit die Dritte im Bunde der bayerischen Antikulturkämpfer Ingolstadt und Re¬ gensburg. Die Kinder und Charleys Tante. VJoch zu Weihnachten durften in Mun- ^ chen die Sechsjährigen Charlev* Tante im Film sehen. Inzv ischen hat das Jugendamt seine Meinung geändert und verlangt 14 Jahre als Mindest alter. W arum? A igebiich weil jeizt keine Ferien mehr seien! So wenigstens sagte man es der erstaunten Besii/erin eines Nachspieltheaters. Was man nicht für Grunde findet, um die Kinos zu schika¬ nieren! Ein neues Breslauer Lichtspieltheater I Vie Kosmos-Thcater-Betriebe G m. b. * " FL, Breslau. unter Leitung der Herren Gebrüder Hirschberg, welcher d:e Beh-, Matthias- und *1 iv oli-Lichtspie t* angeb* »ren errichten auf dem Grundstück Klosterstr. 45 (am Mauritiusplatz) ein modernes, großes Lichtspielhaus. Die Um- und Erweiterungsbauten haben Se reits begonnen. Das Theater, welche unter dem Namen „Breslauer Kris’a»! palast" firmieren wird, soll mit «Ile Neuerungen modernster Kino echntk a«' gestattet werden. Die Lrüifnung is* fi. August 1926 vorgesehen Ein Grock-Film. I n Paris soll ein Film mit dem prac* vollen Grotesk-Kominer Grock gedr< werden. Aber die Sache hat einen 1 ken. man hat noch kein Manuskr gefunden, in dem Grock seine Kn wirksam entfalten konnte, In Auss genommen ist zwar ein Suiet, nach Grock einen Apotheker spielen soll, aus Liebe zu einem Star einer Music Clown wird Es ist aber noch i sicher, ob aus diesem Bestandteil* „Grock" gebraut wi-d. Das Deutsche Lichtspiel-Syndika p Schlesien. n ie jüngst in Mitteldeutschen hat das Deutsche Lichtspie dikat nunmehr auch in Schlesien Fuß gefaßt. Auf der Generalver hing des Proviozialverbandes S scher Lichtspieltbealcrbesitzer. du reger Beteiligung arr. 10. März r lau stattfand, hielt der General des Deutschen Lichtspiel-Svndika ausführlichen Vortrag über die digkeit, den Zweck und die Z» < Syndikats. In der anschließend kussion, an der sich besonder * der 1. Vorsitzende des Sch Verbandes, Herr Dr. GebeI, so. e Berndl. Schweidnitz, beteiligte wiederholt zum Ausdruck gehr der selbständige deutsche Theat« sich seine Unabhängigkeit nur Lichtspiel-Syndikat erhalten k« Syndikat sei zur rechten Zeit worden, und jeder Wirtschaft- kende Theaterbesitzer müsse bt schluß suchen. Die deutsch* dustrie sei heute zusammen*.- und ihre einzige Rettung vor verkauf nach Amerika sei der »m ^ kat gegebene Zusammenschluß ;• sehen Theaterbesitzer. Dan | ersten Schritte für die Ausbre^ , f „ Organisation des Deutschen , Syndikats in Schlesien getan hören, schreitet auch . . Deutschland die Organisation wärts. ivre'* rel* f , nt. ; rch | e .ä*r ch ihm br<*^