Der Kinematograph (March 1926)

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20. Jahrgang. Nr 0% • Berlin. 21 Marz 1926 Wandlungen des Spielplans Y«»n Robert Kamin *c lila gab kürzlich den Plan Inrkannt. eines ihrer 1 heater als ständige Huhne für Kulturftim-V orfüftl- vingen einzurichten. Man muß dies als einer» sehr gluck- hen Gedanken bezeichnen, denn Kulturfilme rechnen nit einem ganz anderen Publikum als dem. das für die Spielfilme in Frage kommt Nur bei ganz außerordent¬ lichen Erfolgen s»nd die Zuschauer geneigt, ihr Stadt lertel zu verlassen und sich einen Film anzusehen, zu lern eine längere Stralienbahnfahrt erforderlich ist NX«« 'v m Publikum beim Theater als keine Zumutung erscheint leinde des Kinos, deren Eindrücke auf dem gelegentlichen Besuch minderwertiger V orführungen beruhen, ihre Gegner¬ schaft a biegen Der Einwand. daß es in Berlin bereits ein solche* I heatei gebe, ist nicht stichhaltig, denn die Urania, die sich in den letzten Jahren der Vorführung von Kultur¬ filmen zuwandte, ist ein veralteter Bai ur.d auch nicht imstande, jene Mittel aufzuwenden, mit denen selbst für einer» Kulturfilm Propaganda getrieben werden muß Für die Ausnutzung bereits anderswo als im menschcnlee amlich dieses in einem an- ren als dem bewohnten dtteil aufzusuchen, wird Film nicht selten als solche angesehen. Das » ist in gewisser Hin- d eine Angelegenheit Haneurs. Zudem weiß durchschnittliche Zu i ja. daß er die mei- hilme wenig später andersw > als in den n l raufführungsthea- u sehen bekommt z anders liegen die tmsse beim Kultur- Fr erscheint nur in '»ndend geringem n den kleinen Thea- .»nd gelangt in den dten gewöhnlich nur an die Peripherie. r sportliche Sensa¬ lie Jagdexpeditio- zeigt Der Kultur- p 1 nn ganz anderes n Fr rechnet zwar d, v, t ' ^ en Zuschauern 1 ' ^Jms. aber gerade run< ^ große Bevolke- d ti . anzuziehen, c ! J l,rc hschnittlichen Verhältnis Gegner ’ ’ £' e,leicht s,, Ö ar die u . m , Kln,,s s '"d In w,rd c,n Ku| - k„n e ler e,ne daß s . ‘ Un ^'cht allein. ein sind, len. S1 S ,h «ater 2U fül- auch ,an >V- ^'»«Inun ' ^ den * u,en *» '»trH ^ ew,n nen. und nicht wenige * A L Y DK L SC II A FT Pk«* al» F.mifo» Scharwathlif in di-m a«-»»en hik<> tim dir Nalion*l ..Die W i » k o » I e n * '*. nah dm Roman von Rudolf Hertot» (Reite Arthur Bergen) ren Stadtzentrum erprobter Filme mai die Urania, wie bisher, der rechte Ort sein Es fragt sich nun. <»b diese Entwicklung, die bisher das Kulturfilmthcater in Er¬ scheinung treten ließ, sich nicht zwangsläufig fort¬ setzen wird Der Vorzug der Sprechhuhnen war es bisher, daß sie sich für eine Spezialität einsetzten Vor gar nicht so langer Zeit wußte der Zuschauer, der ein Großstadttheatcr auf¬ suchte. schon so ungetahr. mit welcher Gattung von dramatischer Literatur er zu rechnen hatte. Es gab Büh¬ nen. auf denen nur leichteste dramatische Kost in humori¬ stischer Form serviert wurde. Theater, die sich dichteri¬ schen Werken widmeten. Es gab Operettenbiihnen und solche für Ausstattungsspek¬ takel. Im Augenblick, wo dieser Zustand in der Nach¬ kriegszeit durch die ver¬ heerende Tätigkeit der Ge¬ brüder Kotter ins Wanken geriet, setzte, nach kurzer Scheinblüte, der wirtschaft¬ liche Niedergang der Theater ein, der freilich \on der zer¬ störenden Wirkung der Lust- harkeitssteuer beschleunigt wurde. Für das Kino existierte der Begriff eines festumr;*- senen Spiel planes nie Das ..Marmorhaus” versuchte, nach dem glücklichen Griff mit der „Blauen Maus ‘ sich