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Nummer 997 Rmcmatojtopf) Seile 25 fewefe t ÜM iftfa Geschichte und Theorie der Irisblende Von Karl Pritschow Braunschweig. (Fortsetzung.) Ergänzend sei noch bemerkt, daü sich der Franzose Ch. Chevalier ebenfalls mit der Idee der Irisblende befallt hat und bereits im Jahre 1840 der Pariser Smiete d’en- couragement ein Modell vorgelegt haben soll; diese Ge¬ sellschaft hat übrigens in \ orhildlicher Weise durch Aus¬ setzen von Preisen und Medaillen die Leistungen auf wissenschaftlichem Gebiete angeregt und gefördert. Der wesentlichste Vorteil der Irisblende gegenüber den früher und teilweise (z. B. in der Reproduktions¬ technik) noch heute ge¬ bräuchlichen Steckblen¬ den ist der, daß der Schlitz im Objektivrohr, der für das hinführen der Stetkhlcndcn unbe¬ dingt erforderlich w'ar, wegfiel und damit eine unbedingte* Staubsiclu r- heit des (Objektes ge¬ währleistet war Außerdem wurde der früher lose Zusammen¬ hang zwischen Steckblenden und Objektiv mit einen. Schlage beseitigt und nicht nur Jas. eine große Reihe \ on Bl ende nahst uhingen geschaffen, die. wenn auch nicht un¬ bedingt nötig, doch als wesentlicher hortfehritt zu be¬ zeichnen waren. 2. Theorie der I r i s b I e *» d e Die wichtigste Forderung, die an den Konstrukteur Her Irishlende gestellt werden muß. ist die, mit möglic hst '*enig und dünnen Lamellen eine kreisrunde oder wenig cns angenähert runde Öffnungstigur zu erhalten. Das 1 zwar ein gewisser Gegensatz, denn mathematisch - nau ist es überhaupt nicht möglich, die /. B. bei der ^ < kblendc durch Ausdrehen immer leicht erreichbare Pweilige Öffnung von der genauen Form eines Kreises zu , f z ilen, es sei denn, daß sich die Lamellen in jener Rubersten Endlage befinden, durch welche die größte *b nde gegeben ist; nur in dieser Stellung ist der innere Durchmesser der Lamelle konzentrisch zum Mittelpunkt und die einzelnen Lamellen ergänzen sich zu einem Kreise mit praktisch genügender Genauigkeit. Die vorhin erwähnte Forderung, mit wenig Lamellen zum Ziele zu gelangen, wird einerseits durch den Wunsch rationeller Fabrikation begründet und andererseits da¬ durch. daß mit der Zahl der Lame! en deren Gesamtdicke proportional wächst; berücksichtigt man aber die Tat¬ sache. daß insbesondere bei kurzbrennw eitigenOb¬ jektive i, z. B. für Kinoauf- nahme/wecke, der Raum zwischen den Linsen oft sehr gering ist, so cmpfieh't es sich, eben auch in dieser Rich¬ tung spi sam mit dem Platz umzugehen. Aller Jings darf nun aber dieser Gesichtspunkt nicht a jsschlaggebcnd sein, denn als ganz selbstverständliche dingung muß die v oranges eilt werden, daß zwischen den Lamellen kein Licht durchfällt, d h an Stellen wo es nicht erwünscht ist In d**r Figur I dieses Aufsatzes ist zum besseren Ver¬ ständnis und zunächst ohne Rücksichtnahme auf die Art der einzuleitenden Beweg ing der Lamellen die letztere n verschiedenen Stellungen dargestellt; n f ig. 1a ist a der Drehpunkt der Lamelle um deren Niet; die Lamelle ist in drei Stellungen dargestellt, und zwar gleitet de« Punkt h (d. i. der Niet, der im Nutcnrinj. gleitet) auf einem Kreisbogen mit dem Radius a b; bei halb geöffneter Blende nimmt der Niet die Lage bei b, und bei fast ganz geschlossener (kleinster) Blende jene bei b ein. Die Entfernungen a b, a b, und a b sind a’so gleich und diese Strecke werde als Lamellen Sehne bezeichnet — Der kleine Kreis in der Mitte bedeutet die kleinste erreichbare Otfnung, ohne daß eine gegenseitige Behinde- Irishlende mit 7 Lamellen Abbildung J. |Uh iilllllliiiTillHlllHlltllHHllilllHHHlHIllllllli » Kodak« Rohfilm Positiv und Negativ Kodak Ges.m.b.H./Berlin SW68, Markgrafenstraße76 Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 2290—91 / Vertreter für Deutschland: Edmund Herms, Berlin SIT' 48, Friedrichstraße 13 / Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 8220—24 o. K s M llllllll!!ll!iliililliliil!llli!ltillilil|liiitlliitiilllillillHlllllllllfiiltll!illtUIIIUUIIilHil!l tllHiiIiüililliitltlllltHilltllllli!iilUi*llltlUiiitllMMÜIIiMit!lßlltlUUiit4(intniiii.iUüiiilliUiUiitiilr^r