We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
Nummer 997 ftincnuitograrf) Seile 27 zwei Ausführungsformen mit 18 und 7 Lamellen in ver¬ schiedenen Stadien dargestellt sind. In Abb. 2 ist b die größte Blende, a der Außendurch¬ messer der Blende und c die Breite der Lamellen; b, ist der Durchmesser der halb geöffneten und b 2 jener der kleinsten Blende. — In Anbetracht der relativ großen Zahl von Lamellen sind die Blendenöffnungen praktisch als kreisrund zu bezeichnen, obschon streng mathe¬ matisch ein Polygon entsteht und zwar ein regelmäßiges 18-Eck. Die Abbildungen lassen erkennen, daß die an den ein¬ zelnen Lamellen befindlichen 18 Niete, welche in eben- sovielen Ausfräsungen der nicht gezeichneten Nutenringe liegen, bei dessen Drehung verschiedene Stellungen ein¬ nehmen. und zwar befinden sie sich bei vollständig ge¬ öffneter Blende fast ganz außen an der Peripherie des Kreises a, während sie bei etwa halb geöffneter Blende dem Mittelpunkt der Blende am nächsten liegen. Bei der kleinsten Blendenöffnung liegt der sogenannte Nutenniet wieder ziemlich weit außen am Rande des Kreises a Die Bewegung dieses durch den Nutenring gesteuerten Nuten nietes mit der Lamelle verläuft also auf einem Kreise, dessen Radius gleich der Entfernung der beiden Niete einer und derselben Lamelle ist (Lamellen-Sehne), unJ lediglich der Umstand, daß zu gleicher Zeit der Nutenring eine Drehung um den Biendennnttelpunkt ausführt, läßt die Bewegung verwickelter erscheinen als sie es wirklich ist. — Für den einwandfreien Gang der Irisblende ist Vor¬ aussetzung. daß der Nutenniet seine volle Führung im Nutenring stets behält Bei Verwendung einer geringen Zahl von Lamellen tritt die Form des Polygons deutlich in Erscheinung, w ie Abb. 3 zeigt; praktisch, d. h. bezüglich Finfluß auf die Belich¬ tung ist diese Abweichung der Lamellendrehpunkte rechnerisch gefunden werde.! könne, wenn der äußere Durchmesser sowie die freie Öffnung der Blende und damit die Breite der Lamelle ge¬ geben ist; vorausgesetzt ist dabei, daß die kleinste Blende gleich 0 sei, was praktisch nicht ohne weiteres mög lieh ist. Die Berechnung ist mit großer Mühe sorgfältig durch¬ geführt; Interessenten werden auf die obige Zeitschrift verwiesen, da es zu weit führen würde, näher auf die be¬ treffenden Formeln einzugehen, die zwar zum Ziele führen, aber mit einem nicht unerheblichen Aufwand von Zeit Bei der angegebenen Methode geht der Verfasser von der eigentlich selbstverständlichen Überlegung aus, daß der Lamellendrehpunkt in dem Raume liegen mul), welcher durch die Breite der Lamelle gegeben ist. d. h. er kann im ungünstigsten Falle (und der ist nur theore¬ tisch möglich) auf dem Durchmesser der größten Blende bzw dem Außendu r chmesser der Lamellen liegen. Bei der heute von maßgebenden Firmen im Bau photo¬ graphischer Objektive bereits ziemlich we t durchgeführ¬ ten Normalisierung der Sonnenblendendurchmesser ist, besonders wenn man. wie allgemein üblich und bereits erwähnt, von den festigenden Massen der Rohrstutzen der Verschlüsse ausgeht, bei der Konstrukt on der Iris¬ blende nur ein sehr enger Spielraum möglich, der sich höchstens auf die Lamellenzah! erstrecken kann; inwie- ern sich auch in dieser Beziehung Grenzen ergeben, er¬ gibt sich z. B. aas der Tatsache, daß die Normalisierung einer Irisblende von 14 mm größter Öffnurg für einen Sonr.enblendendurchmesser bzw r . Verschluß Fohrstutzen von 21 mm (Compur Nr. 00) praktisch fast unmöglich w ird, denn es ergäben «ich gerade in diesem Falle, der für kurze Objektiv-Brennweiten mit geringen Linsenabständen in Betracht kommt, etwa von der Kreisform nicht von Bedeutung, so daß es sich erübrigt, darauf näher vin- /ugehen, um so mehr, als Irisblenden nit der La- uellenzahl 7 zu den Seltenheiten gehören und laß auch in diesem Falle die Polygonform nur bei kleiner Blende deutlich hthar ist. Während es nach dem ^ rangegangenen ohne wei¬ teres. und zwar auf rein Praktische Weise möglich ,% l die geringste Zahl von Laim-Ilen. welche für eine Inshlende von bestimmten Abmessungen erforderlich zu bestimmen, gibt 'J auch eine theoretische ^eth«»de, die im ,,British f^rnul of Photographv‘\ 2* L VIII Nr. 2653 aus- beschrieben ist; * r Inhalt dieses Auf- »st ein Referat zu Vortrag, den M. Cy- i. --an-Davis von der n Gesellschaft ge- ^> r, l F. Lan- Davis tL Selbst eine ma- V Lösung an. y u Zahl der La- n *>wie der Abstand 18 Lamellen mit nur 1,75 mm Breit«?. — Der ungünstigste Fall tritt dem¬ nach ein, wenn bei ge¬ gebenen äußeren Ab¬ messungen eine große Blende gefordert wird, de¬ ren Wert dem des Sonnen- blendendurchmc«sers ziem¬ lich nahekommt. Im allgemeinen ist je¬ doch die derzeitige Aus¬ bildung der Irisblenden an Photoobjektiven so glücklich gelöst, daß der¬ artige Fälle zu den Selten¬ heiten gehören. 3. Finbau der Iris¬ blende in das Ob¬ jektiv. Wie bereits aus den eingangs erwähnten Er¬ klärungen entnommen wer¬ den konnte, besteht der bewegliche Teil der Iris¬ blende eigentlich nur aus zwei Hauptteilen, nämlich 1 . den Lamellen und 2. dem Nutenring, d- i. einePlatte mit radial an¬ geordneten Schlitzen, deren Anzahl jener der Lamellen entspricht. (Fortsetzung folgt.)