Der Kinematograph (March 1926)

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Nummer 997 Rmemotogropft Seite 27 zwei Ausführungsformen mit 18 und 7 Lamellen in ver¬ schiedenen Stadien dargestellt sind. In Abb. 2 ist b die größte Blende, a der Außendurch- messer der Blende und c die Breite der Lamellen; b, ist der Durchmesser der halb geöffneten und b jener der kleinsten Blende. — In Anbetracht der relativ großen Zahl von Lamellen sind die Blendenöffnungen praktisch als kreisrund zu bezeichnen, obschon streng mathe- matisch ein Polygon entsteht, und zwar ein regelmäßiges 18-Eck. Die Abbildungen lassen erkennen, daß die an den ein¬ zelnen Lamellen befindlichen 18 Niete, welche in eben- sovielen Ausiräsungcn der nicht gezeichneten Nutenringe liegen, bei dessen Drehung verschiedene Steilungen ein¬ nehmen, und zwar befinden sie sich bei vollständig ge¬ öffneter Blende fast ganz außen au der Peripherie des Kreises a, während sie bei etwa halb geöffneter Blende dem Mittelpunkt der Blende am nächsten liegen. Bei der kleinsten Blendenöffnung liegt der sogenannte Nutenniet wieder ziemlich w'eit außen am Rande des Kreises a Die Bewegung dieses durch den Nutenring gesteuerten Nuten nietes mit der Lamelle verläuft also auf einem Kreise, dessen Radius gleich der Entfernung der beiden Niete einer und derselben Lamelle ist (Lamellen-Sehne), und lediglich der Umstand, daß zu gleicher Zeit der Nutenring eine Drehung um den Blendenmittelpunkt ausführt, läßt die Bewegung verwickelter erscheinen, als sie es wirklich ist. — Für den einwandfreien Gang der Irisblende ist Vor¬ aussetzung, daß der Nutenniet seine volle Führung im Nutenring stets behält Bei Verwendung einer geringen Zahl von Lamellen tritt die Form des Polygons deutlich in Erscheinung, wie Abb. 3 zeigt; praktisch, d. h bezüglich Einfluß auf die Belich¬ tung ist diese Abweichung von der Ki eisform nicht von Bedeutung, so daß es sich erübrigt, darauf näher ein- /ugehen, um so mehr, als Irshlenden mit der La¬ ut üenzahl ■* 7 zu den Selicnheiten gehören und <*)aß auch in diesem Falle <he Polvgonform nur bei kleiner Blende deutlich htbar ist. Während es nach dem ^ 'rangegangenen ohne w ei- kres, und zwar auf rein Praktische Weise möglich ,s * die geringste Zahl von l-aimHen. welche für eine Irisblende von bestimmten Abmessungen erforderlich s,n d. zu bestimmen, gibt ** auch eine theoretische Hethode. die .m ..British Hirn ul of Photography ^ L VIII Nr. 2653 aus- u, rluii beschrieben ist; * r Inhalt dieses Auf- »st ein Referat zu J** ' "rtrag, den M. Cy- Lin-Da v is von der , ‘*ch< n Gesellschaft ge- i M hi “ ^ Lvril F. Lan- Davis I ^^elbst eine ma- w b*che Lösung an. Zahl der La- v * •» der Abstand H der Lamellendrehpunkte rechnerisch gefunden werden könne, wenn der äußere Durchmesser sowie die freie Öffnung der Blende und damit die Breite der Lamelle ge¬ geben ist; vorausgesetzt ist dabei, daß die kleinste Blende gleich 0 sei, was praktisch nicht ohne weiteres mög lieh ist. Die Berechnung ist mit großer Mühe sorgfältig durch¬ geführt; Interessenten werden auf die obige Zeitschrift verwiesen, da es zu weit führen würde, näher auf die be¬ treffenden Formeln einzugehen, die zwar zum Ziele führen, aber mit einem nicht unerheblichen Aufwand von Zeit Bei der angegebenen Methode geht der Verfasser von der eigentlich selbstverständlichen Überlegung aus. daß der Lamellendrehpunkt in dem Raume liegen muß, welcher durch die Breite der Lamelle gegeben ist. d. b. er kann im ungünstigsten Falle fund der ist nur theore¬ tisch möglich) auf dem Durchmesser der größten Blende bzw dem Außendurchmesser der Lamellen liegen. Bei der heute von maßgebenden Firmen im Bau photo¬ graphischer Objektive bereits ziemlich W'eit durchgeführ¬ ten Normalisierung der Sonnenblendendt rchmesser ist. besonders w'enn man. wie allgemein üblich und bereits erwähnt, von den festliegenden Massen der Rohrstutzen der Verschlüsse ausgeht, bei der Konstruktion der Iris¬ blende nur ein sehr enger Spielraum möglich, der sich höchstens auf die Lamellenzahl erstrecken kann; inwie¬ fern sich auch in dieser Beziehung Grenzer ergeben, er¬ gibt sich z B. aus der Tatsache, daß die Normalisierung einer Insblende von 14 mm größter öffntng für einen Sonnenblendendurchmesser bzw r . VerschluP-Rohrstutzen von 21 mm (Compur Nr. 00) praktisch fast unmöglich wird, denn es ergäben sich gerade in diesem Falle, der für kurze Objektiv-Brennweiten mit geringen Linsenabständen in Betracht kommt, etwa 18 Lamellen mit nur 1,75 mm Breite. — Der ungünstigste Fall tritt dem¬ nach ein, wenn bei ge¬ gebenen äußeren Ab¬ messungen eine große Blende gefordert wird, de¬ ren Wert dem des Sonnen¬ blendendurchmessers ziem¬ lich nahekomm 1 . Im allgemeinen ist je¬ doch die derzeitige Aus¬ bildung der Irisblenden an Photoobjektiven so glücklich gelöst, daß der¬ artige Fälle zu den Selten¬ heiten gehören. 3. Einbau der Iris¬ blende in das Ob¬ jektiv. Wie bereits aus den eingangs erwähnten Er¬ klärungen entnommen w er¬ den konnte, besteht der bewegliche Teil der Iris¬ blende eigentlich nur aus zwei Hauptteilen, nämlich 1. den Lamellen und 2. dem Nutenring, d i. eine Platte* mit radial an¬ geordneten Schlitzen, deren Anzahl jener der Lamellen entspricht. (Fortsetzung folgt) Der Mediau-Projektor mit optischem Ausgleich ist der idealste Protektor. Emst Leitz. Kinowerh, ß. m. b. H.. Raslall Man verlange Prospekte und unverbindliche Angebote.