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Nummer 1008 Rincmatograpty Seite 15 Fabrikat: Foxfilm Verleih: Deutsch« Vereinsfilm A. G. Regie: Lynn Reynolds l änge. 1550 Meter (5 Akte) Hauptrolle: Tom Mi* Uraufführung: Schauburg Fabrikat: Verleih: Regie: Hauptrollen : Meshrapom * Russ, Moskau Lloyd-KinofilinsG.m.b.H. A. Protasanoff J. 1. Solntzewa, N. M. Zeretelli Länge: 2290 Meter (6 Akte) Uraufführung: Mozartsaal om Mix versammelt seine große Gemeinde in der Berliner Schauburg. Sein neues Bild ist ein Abenteurer!iIm mit wag- alsigen Reiterkunststückchen und mit einer großen Sensation, je in einem künstlich herbeigeführ*en Dammbruch besteht. Fs braucht nicht in einem Fachblatt besonders betont zu erden, daß diese Angelegenheit den Höhepunkt darsteilt. arum herum geht eine interessante, ansprechende Handlung •>m ist ein reicher Erbe, der als ein Sonderling gilt. Aber in irklichkeit ist es ein Mann der nicht mit sich spaßen läßt. Is er eines Tages erfährt, daß sein Vertreter drüben im wi den esten hunderttausend Dollar, die man ihm zum Bau der asserleitung sandte, in die Tasche gesteckt hat. eilt er sofort Ibst. allerdings in einer Verkleidung, an den Schauplatz der andlung Er tritt, um mit dem Titel zu sprechen, als König •r Gaukler auf. Raubt erst mit Gewalt dem betrügerischen t-rualter die hunderttausend Dollar, kommt dann natürlich ein tarmal in Lebensgefahr, wird schließlich gerettet und heiratet e fesche Peggy Yain. die er aus dem reißenden Wasser rettet Die Aufmachung des Bildes ist gut, die Photographie cus- zeichnet. Tom Mix ist natürlich der Mittelpunkt, auch car¬ ellerisch. Die weibliche Partnerin recht mollig eine gute hauspielerin. Die beiden Verbrecher routiniert, so. wie man ‘ •* in Fox-Filmen meistens sieht. Zu bemerken, daß die Taten Le urd da von allzu gesuchter Komik sind. Der Ausdruck limbim-Billy" ist nicht ge~ade vorbildlich schön. Vorher zeigte man ein paar Fox-Grotesken, lustige. wirkungs- v here Bildchen, die in ?edcm Beiprogramm sicherlich gern ge¬ eit werden. Die musikalische Begleitung ist ausgezeichnet. 1 r Film wird überall sein Geschäft machen Er lief in cer ■ essevorstellung im Primuspalast. Tom Mix hat sich, dank der geschickten Reklame, mit der er eingeführt wurde, als eines der ganz * • nigen Stars bei uns ein Publikum ge- utffen, das s alle seine Bilder mit Inter- * aufnimmt. %. Für gute Sensationsfilme ist iem gerade augenblicklich wieder große •njunktur. was der Theaterbesitzer spürt. s ist begreiflich, daß es für einen pnantasiebegabten Regisseur einen großer Anreiz bietet, einen Marsh im zu machen Wenn man aber in einem Marsroman der Phantasie die Zugel schießen lassen kann, wobei sich den Lesern die Phantasiegebilde nach der Fülle ihrer inneren Gesichte ionren, so liegen die Ding« bei einem phantastischen Marsfilm anders und bedeutend schwie¬ riger. Da muß.e etwas gezeigt werden *«s ein Kopf von un¬ erhörter schöpferischer Kraft ersann; aber auch dann war« die Umsetzung ins Filmische noch immer ein gewagtes Beginnen. Der Meshrapom Kuss-Film hat das W a^n s unternommen, den , Flug i.um Mars' frei nach dem Roman von Alexei Tolstoi zu verfilmen, ln diesem Zurückgreifen auf e nen Roman liegt wie¬ derum eine Gelahr; denn der Regisseur Prctasanoff hat nun die Dinge nach seiner Phantasie in Bilder umgesetzt. Hier ist aber weniger blühende, quellende Phantasie, als ein konstruktivistisch gerichtetes Den een. Protasanoff hat es siet nicht leicht gemacht Aber es liegt im menschlichen Denken. Geschöpfe, die wir uns auf anderen Planeten denken, nach unserem nach dem Bilde des Menschen zu formen. Hier sind die Grenzen der Phantasie für einen Marsfilm. Es sind zwei Handlungen eine auf der Erde und eine auf dem Mars, nur lose und wi Ikurlich verknüpft. ln den Marsbildern selbst hat der Regisseur Protasanoff manchen originellen Einfall geschickt verwertet und viel Inter¬ essantes geschaffen, was um so mehr anzuerkennen ist als ihm zur Zeit der Entstehung des Aelitaiilmes keineswegs die besten technischen Hilfsmittel zur Verfügung standen. Verhältnismäßig gut geglückt ist die Marsarchitektur und die Kostümierung der Marsoewohner. Tairoffsche Einflüsse machen sich da geltend. Eine fesselnde Leistung bot N. M. Zeretelli in der Doppel¬ rolle der Ingenieure Spiridonoff und Loß. auch J. J. Solntzewa als Aelita, die Herr- übliche Filmdar- Fin interessantes film, immerhin ein zum Ziel des greßen Films.