Der Kinematograph (June 1926)

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Nummer 1010 Kintmotogr jpfl Josef von Fraunhofer Gedanken gelegentlich der 100 Wiederkehr seines Todestages am 7 Juni 1026 Von Oberingenicur p^\ie gesamte Optik, und zwar sowohl die forschende als ausübende, darf den 100. Todestag Josef von Fraunhofers nicht vorübergehen lassen; auch die Photo-Industrie muli es als eine Ehrenschuld betrachten, am heutigen Tage dieses Pioniers und Forschers auf optischem Gebiete in einem Nachruf zu gedenken, und da die Kinemato¬ graphie gewissermaßen als jüngstes Kind dieser Wis senschaft betrachtet werden kann, so darf auch auf diesem Gebiete Interesse vorausgesetzt werden. Josef Fraunhofet wurde am 6. März 1787 als zehntes Kind eines Glasermeisters in Straubing geboren; von der« in dürftigen Verhältnissen lebenden Eltern verlor Joset Fraunhofer die Mutter im elften und den Vater im zwölf¬ ten Jahre. Sein Vormund brachte ihn im Jahre 17**9 zu dem Spiegelmacher und Glasschleifer Weichselbergcr nach München, wo er sich, da mitteUos, zu einer sechsjährigen Lehrzeit verpflichten mußte ln dieser Situation brachte ein außergewöhnlichem Er¬ eignis unerwartete Hilfe; am 21 Juli 1801 stürzten näm lieh in der Thiereckgasse nächst der Frauenkirche zwei bau¬ fällige Häuser, darunter d^s '•eines Lehrmeisters, mo plötz¬ lich ein daß die Frau Meisterin und Fraunhofer verschüttet Karl Pritschow. wurden Über den letzteren hatte sich ein Teil der Trum mer so glücklich gelagert, daß er nicht erdrückt wurde und noch imstande wa-, durch Klopfen und Kufen Zeichen des Lebens zu geben; während der anstrengenden und gefahr¬ vollen Kettungsarbeit eilte der damalige Kurfürst und spa¬ tere König Max Josef selbst an die Lnglücksstätte und er munterte durch Zuruf sowohl den noch le benden Knaben als die braven Arbeiter, welche das Reliungswerk vollzogen — Als dieses nach vierstündigem Bemühen gelungen war und sich zeigte, daß der Knabe wunderbarerweise nur leichte Verletzungen erhalten hatte, ^ab Max Josef Be¬ fehl, auf seine Kosten für dessen Heuung und für eine reichliche Entschädigung der Lebensretter zu sorgen. — Später, als Fraunhofer wieder hergestiüt war, ließ ihn der Kurfürst nacn Nymphenburg kommen, gab ihm ein Ge¬ schenk von 18 Dukaten und das Versprechen weiterer Un¬ terstützung, wenn und so oft er deren bedürfe. Einer der zahlreichen Münchener, die hilfsbereit an di Unglücksstätte gekommen waren und dem Kettungswerk beiwohnten, war der damalige Gehcimreferendar Lftzschnei- der, cer in Fraunhofers Leben eine gn ße Rolle zu spielen bestimmt war; dieser besuchte ihn öfters und gewann ihn Firn ENTWICKELN / KOPIEREN / TITEL / FOTOS / LAGERUNG KARL GEYER FILM • FABRIK G M B H . BERLIN SOH Mira PERFORIER-, KOPIER-, TITEL-, ENTWICKLUNGS- M ASCHINEN KLEBE-, WICKEL-, MESS¬ APPARATE KARL GEYER MASCHINEN- u APPARATEBAU GM B.H, BERLIN- ADLERSHOF VERKAUF FÜR DEUTSCHLAND KARL GEYER VERTR1 EBS-G.M B H , BERLIN SW46. FRIEDRICHSTRASSE 251 FERNSPRECHER HASENHEIDE 30t« und 3017