Der Kinematograph (September 1926)

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ftncmatogcapfj Seite 19 Numricr 1020 j- ■ diesem neuen Film des Michael Kertesz auf fällt, ist das Signum F. P. S„ es bedeutet nichts anderes als Fellner, Yeßburger und Somlo, die neue Kombination, die bei den i.lmen der Lily Damita an Stelle der Sascha getreten ist. Auf c Bilder selbst ist das ohne icaen Einfluß geblieben. Es handelt sich wieder um einen guten Ge . haftsfilm mit verhält¬ nismäßig großer Ausstattung. Die I. :idl:ing ist etwas primi- **'’• He I.antz und Frau Jane Bess haben sich diesmal nicht zu *""■ ,n eistige Unkosten ge- ’ , “ rzt s -e erzählen die Ge¬ jauchte ,:er Lilian, die von der a'sier i M Kestaurant Max rarland tm Revuestar empor- « eanci ert. Der reiche Millionär hilft ihr dabei. Natür- - C ,n ■ Hoffnung, die hübsche Erau einmal als Gattin heimzu- unrer s. c aber bleibt dem Ju- tfwlgel.'hten Andy treu, selbst c* er l '°" lh ‘ nichts wissen will. « verlob siah mit dem Millio- f U L ocr lugendgeliebte sie ab '*- gesteht “ Verlohrngstag, daß sie mit II« , n ,mrner noch drau- in dem kleinen Restaurant Unglück t * * ln Rroßes Theater- SÄ Un * wrhwerverletzte echen F “’ J n * n Doxkampf zwi- 'eblirfl T d ond Aberdeen und l>ehu ß Ir’ , d . as mit Rccht so he- • glücklich vereinte Paar Genrebild l ! Cn,m * ind hüb,che J dem Theater. 'laLa ?? b,,der - einige Aus- '«dÄu a i er ' , d ‘ e sich in und eine R *1 * assen könnten, und d..4 . . * ut angezotfener ln A 5 ,P ,eltnd *r Menschen. -u Z Hauplro,| e Lily Damita. durch Snitr n * taUV ' r Star ' der «eiten JLn A " ssel,an und einen »ich ein» ? Toi| ettenluxus lür Michael k rebmen v * r, teht. Regie tiniert a * rlesz ' fä r oßzügig, rou- Geschmac®“^? 1 inter essanL ein e gute Pt, !* Deuten Lenis, bch noch H ° ogra P b * e Ucyckis und Borsodys. Und schlie߬ en, R ur , * rmann Leffler, Lis Asther, Curt Bois, Ferdinand '“Ulen h, ?j rron und eine Deihe anderer Schauspieler von l,un gen. * etten, abgerundeten, anerkennenswerten Lei- ’*'diunt 1Vo , j|i^ Ü !jr un g hatte Schmidt-Gentner im Capitol eine “eben p oln . * lua “ t zusammengestellt, die die einzelnen bild- len gut und kräftig unterstrichen. an kann darüber verschiedener Meinung sein, ob man Lustspiele verfilmen soll. Jedenfalls steht eines fest, in Fällen, wie sie beim „Weißen Röß!" vorliegen, sird die Titel mindestens ebenso wichtig wie die Handlung. Darum hat Os¬ wald mit Recht sich tei den Tex¬ ten streng ans Original gehalten, und er erzielte damit in- Gloria¬ palast auch das gewünschte Re¬ sultat Die Handlung darf als bekannt vorausgesetzt werden. Wilhelm Giesecke zieht sich ins Salzkam¬ mergut zurück, um sich von dem Patentprozeß zu erholen, den er durch die Gebrüder Sülzheimer verloren hat. Ausgerechnet zieh-, er in A'tter- see ins Hotel zum weißen Rößl. wo er gleich in der ersten Stunde seiner Ankunft mit dem Rechts¬ anwalt Dr. Siedler zusammen¬ trifft, der sein ProzeJgegner ge¬ wesen ist. Besagter Dr. Siedler verliebt sich in Fräulein Giesecke, ver¬ lobt sich heimlich mit ihr und kriegt schließlich den Schwieger¬ vater dazu, auch seinen Segen zu geben, nachdem er vorher, ohne es zu wollen, den iungen Sülz¬ heimer mit der Tochter seines Freundes Hinzelmann zusammen¬ gebracht hat. Selbstverständlich kommt auch die Liebesgeschichte der Frau Josefa Voglhuber mit ihrem Zähl¬ kellner Leopold Brandmayer nicht in Vergessenheit. Sie wird sogar ziemlich in den Vorder¬ grund gerückt, weil unstreitig Liane Haid und Max Hansen darstellerisch mit am besten ab¬ schließen. Den Berliner Giesecke gab Henry Bender, eine ausgezeich¬ nete Filmtype, wie man sie nicht oft sieht. Vielleicht ein bißchen Provinz, aber hier bedingt durch die ganze Anlage der Rolle. Den ci«<uenii|- schönen Anwalt gibt Livio Pava- nelli recht gefällig, die Toch¬ ter Gieseckes vertraute man Anita Doms an. — Eine beson¬ dere Nuame erhält der Film durch die hübschen Aufnahmen aus dem Salzkammergut und überhaupt durch das Milieu, das seine Wirkung auch im Reiche nicht verfehlen wird. So feiert das „Weiße Rößl" nun auch seine Filmgeburt. S,e ging verhältnismäßig günstig von statten. Die dem Erfolg des Bühnenstücks entsprechende Lebensdauer wird der Film allerdings kaum haben.