Der Kinematograph (January 1927)

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1039 Seite 21 Fabrikat: Universum-Film Hauptrollen: Helm, Frochlich, Abel, Länge: 4189 Meter (9 Aktei Verleih: Parufamct George, Klein-Roggc Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo ii 1 -a-Palast zeigt man in einer großen Galavorstellung L ritz Längs langerwarteten Film aus dem Wunderland etropoiis. i - handelt sich um die Verfilmung des phantastischen “inans, der von Thea von Harbou stammt und im iicrl- Verlag erschienen ist. Irgendwo erhebt sich so im re 2000 eine Stadt des Lichts über dem Dunkel einer rSeiterstadt. Tag und Nacht sausen unter der Krde un mliche. gigantische, komplizierte Maschinen und schaf- n für die Bewohner Metropolis', die in gewaltigen, un- 'tilieh hohen Häusern wohnen, die ihre Söhne in ewige ■iifen schicken und sich selbst in Yoshiwara, dem ' nel der Lust, die Zeit vertreiben. Herr über Leben und Tod ist in dieser sagenhaften i Herr Fredersen, dessen Herz nur an einem, an ■' " Sohn, hängt, der eines Tages den Menschen helfen die sein Vater unterdrückt, und der ohne seine d es dahin bringt, daß eine Art Revo- Wir haben in ..Metropolis" ein Werk, das sowohl in der Kühnheit des Manuskripts als auch in der technischen Durchführung kaum mit irgendeinem anderen deutschen F.rzeugnis verglichen werden kann Es handelt sich trotz mancher Ausstellung, die im ein¬ zelnen zu machen ist, um den größten Film, der jemals hei uns gemacht wurde. - Vielleicht ist in ein paar Jahren eine derartige Komposition nichts Besonderes mehr. Hier aber stehen wir am Anfang, und zwar an einem imponierenden Anfang, einer neuen Art vor. Film herstellung. — Das allein muß ausschlaggebend sein für den deutschen Theaterbesitzer, der diesen großen Film auch groß herausbringen muß. Das Technische allein macht inn bereits sehenswert, ganz abgesehen von den vielen anderen Vorzügen. — Neben dem Rcgisscu- und den Darstellern müssen diesmal in erster Linie die Kamera¬ leute genannt werden. Karl Freund und Günther Rittau Stander durchweg vor neuen Problemen. Sie ausbricht. — Die Arbcitersladt ver- aber die Menschen werden gerettet, cht einer glücklichen Zukunft entgegen- Der junge Held und die Heldin, die mantischen Namen ..Maria" führt, fin- ch fürs Leben. sein, daß im Film manches an der ung an sich etwas reichlich problema geblieben ist. Das spielt aber in . Füm keine Rolle, weil selbst die i Leistungen Alfred Abels, Georges, Rogges, das gute Spiel Fröhlichs bewältigten die photographischen und technischen Schwierigkeiten in einer virtuosen Form. Sie sorgten überall für die überzeugende Lebens¬ wahrheit, ganz gleich, ob cs sich um einen Bau in natürlichem Maße nach der alten Methode oder um Modelle handelte. — Schließlich ist dann noch die Musik des Herrn Huppertz zu er¬ wähnen, nicht gerade überwältigend als eigene Komposition, aber außerordentlich geschickt und lobenswert als musika- lische Illustrierung des großen Themas. aufführung Spitzen du Behörden den Reichs kanzler. Stadt'äte und allerlei Träger von Naman aus Kunst und Literatur. Der Film läuft zur zeit im Ufa- Pavillon. wundems- ivcrt. Bleibt luch genial hörte Lei¬ stung. wenn man weiß, daß all das mitHilfedcs Schüftan- Verfahrcns a “fs Bild übertragen wurde. umgewan¬ delt hat, das weithin leuchtet.