Der Kinematograph (February 1927)

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Nummer 1042 Seite 11 Vcn unserem K.-Korrespondenten aus Hollywood. ■ Hu Ateliers blick Ile ll diu diesj kennen Landstr Enthur.i kels“ ni Reisen i scheut, den Anr Holly ve. alles 7u: rird. v Frankr«. . nhardt ist das große Tagesgespräch auf den wood-Boulevards, in den Cafcterias und den • •hgleich dieser große Theaterzauberer augen- n San Francisco weilt. Aber sein „Mirakel" ist nge Sensation Kaliiorniens, das stolz ist. etwas lernen, das bisher nur New York von allen n des amerikanischen Kontinents kannte. '• n. die glaubten, ohne die Kenntnis des „Mira- t länger leben zu können, haben tagelange uht ge- am sich Film Chanson, lr >‘o n sich natürlich Wird das ..M'rake!" ver¬ fugen - filmt ? blick die \ First habe d filmun^ mit ISO n bezahlt ohl üb. i lautet hricht. Ver- echte 0 Mark u'inmen artige Hnd ; Amerika i L ht so schnell I or der , Hand V„Ilmöl - •er. der d., s „Mi- ,altc * sc hrieb in Eu- T °P* a » h schon emmal ,,rli| m te, *j e at a ber den V’ rSat2 - scinen Aufenthalt in Kalifornien zu einer B j, ntcn F*ln»lätigkeit zu benutzen. Er wird zuerst HDem t' U< 1| aS ^*' r ^* a ®k* e >n neues Drehbuch schreiben. E^anu'lT’ « n * a Nt es immer schwerer, passende “binnen ritllL ' ZU ^' nden - Er braucht, um sich entfalten zu ““ß in C,nC w ro .®* abenteuerliche Handlung, aber sie Ifollem C T m ^' d ' eu a *>gesiedelt sein, das Gelegenheit zu Stoff au ay>ta Bungsprunk gibt. Vermutlich wird ein imtfearlT . dt 7 lta * ,en * sc hen Renaissance als Doug-Ballett Dkj L'" wcrden Einfachhl | C i ^ rl ' s,s- die bisher Filme mit einer gewissen leit und l ,evorzu Öten. die freilich mit Gewissenhaftig- ^°nkurreni er,sc bem Wi'ien die Revuekünste ihrer leit nirh» “bertrafen, scheinen sich doch dem Zug der len Ausst n ( . Z ' e " ZU können, der augenblicklich wieder ,om janan,* 1 k" n'” 1 bevorzugt. Das Spektakelstück tntzücktc SC ‘ j 1 * ” r ’ nzen ' das am Broadway eine Saison ln vertraut verfilmt, und Morris Gest, dem es lardts Mitw “l ' rec b ne * mit Bestimmtheit auf Rein- endensrh ^ sc ** e * n se br buntes, sehr ver- ^"esischer inn. xi ezo,5encs filmspiel werden, eine Art ‘“den wird s ' c b Reinhardt aber bereit- Ba * auls Spi e i ,nen ^ amen we gen eines Filmes noch ein- - fZuL ZU «t zum mindesten zweifelhaft. reisen Hollywoods, die von der deutschen Produktion vor 1920 keine Ahnung haben, sind die Mi߬ erfolge Reinhardts bei der Bioskop nicht bekannt. Aller¬ dings ist der Reinhardt von 1927 nicht mehr derjenige von 1912. Ja. der große Max, dessen Versagen beim Film allein auf seinen Eigensinn zurückzuführen ist, äußerte bei seinem Aufenthalt in Hollywood die Meinung, daß er wohl imstande sein w ürde, einen Film drehen zu können, wenn ihm ein im Technischen erfahrener Regisseur etwas zur Hand ginge. Er spielte in einer anderen Bemerkung auf Ernst Lu- bitsch an. der ia in mehr als einer Beziehung sein Schüler ist. Aber der Ernst Lu- bitsch von 1927 ist natürlich nicht geneigt, noch ein¬ mal der von 1915 zu werden, und so wird sich die¬ ser Wunsch Rein¬ hardts nicht er¬ füllen. Reinhardt, der ja ein gebürtiger Preßburger ist, tcre Bereicherung der großen öster¬ reichisch - ungari¬ schen Kolonie deren ständiges Anwachsen die „Hundertprozen¬ tigen" in Holly¬ wood empört. Alles, was aus Ungarn kommt, bei ANNE MAI WONG genießt ja in den likette fär den Film ..Mr. Wu" Filmkreisen in Hollywood oder am Broadway das Vorrecht der Landsmannschaft, denn die Großen des amerikanischen Films, die Zukor, Lasky. Blumenthal. Fox. Goldwyn sind gebürtige Ungarn, und die Engagements aller bekannten ungarischen Schrift¬ steller. der Biro, Lengyel, Molnar, Vayda usw„ ist sicher darauf zurückzuführen, daß den Filmmagnaten die Kennt¬ nis der ungarischen Literatur eignet, während sie von der deutschen nichts wissen. Die Film Guild hat zwar erst neu¬ lich auf den Wert der westeuropäischen Literatur hin¬ gewiesen, aber leider ist sie einflußlos, wenn ihr auch die 500 besten Köpfe des Landes angchören. Film ist in Amerika noch mehr als anderswo eine Massenware, die auf 500 Menschen keine Rücksicht nehmen kann. Unter den letzten neuen Gesichtern, denen man auf den Hollywood-Boulevards begegnete, befand sich auch das von Rudolf Lothar. Auch er ist staatsbürgerlich Ungar, hat aber stets der deutschen Literatur angehört und nie¬ mals in einer anderen Sprache geschrieben. Er bemüht sich jetzt, ein Szenarioschreiber im amerikanischen Sinne zu werden. Ob er viel Glück damit haben wird, muß einstweilen bezweifelt werden. Es ist überhaupt seltsam, daß die Amerikaner in fast allen Fällen, da sie Europäer engagierten, ihre Hoffnungen nicht ganz erfüllt sahen. Voll¬ kommen zufrieden sind sie nur mit Hans Kräly, dessen Drehbücher alles das enthalten, was die amerikanische