Der Kinematograph (April 1927)

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Seite 28 fUncmatogtapfy Nummer 1(63 werden. Die augenblicklichen Prüfungsverfahren sind zur Sicherstellung dieser Voraussetzung gänzlich un¬ geeignet. Der größte Wert ist auf die Vorbildung des Prüflings zu legen. In diesem Punkt könnten eventuell schon die ersten Streiifragen auf'auchen. Was ist Vor¬ bildung? Jeder andere Beruf hat es leicht. Schule. Lehrzeit. Fortbildungssc lule. Lehrlingsprüfung. Gesellen¬ stück. Fachschule. Meisterprüfung, so da sind wir. daß heißt, ohne diejenigen, cie wir unterwegs verloren haben, denn nicht alle konnter uns auf diesem harten, konse¬ quenten Weg folgen, der nicht nur ein Prüfstein unserer geistigen und körperlichen, sondern auch unserer mensch¬ lichen Qualitäten ist. Aber wer diesen Weg nun bis dahin durchhielt, der wird auch auf dem Posten, auf den ihn das Schicksal und feine eigene Willenskraft stellt, seinen Mann stehen. Aber der Vorführer? Gewiß, viele gibt es unter ihnen, cie nicht nur eine handwerksmäßige Laufbahn überhaupt, sondern auch eine mehrjährige Tätigkeit in den Be¬ trieben der FilminJusti ic hinter sich haben. In der großen Zahl derjenigen aber, die ständig die Prüfstelle passieren, bilden sie die verschwindende Minderheit. Und auch der Tischlergeselle, der heute seine Hobelbank verläßt, um Vorführer zu werden weil er gehört hat. daß die Vorführer jeden Morgen bis um 9 Uhr schlafen können, beweist durch dies geringe Verständnis, daß er der Materie entgegenbringt, das Fehlen jedes Vor¬ handenseins von Eignung für einen Beruf, der den ganzen Menschen erfordert. Hier einzusetzen wäre der richtige Weg. Vorführer soll man nicht erst danr werden, wenn man zu seinem ursprünglichen Beruf keine Lust mehr hat oder in ihm kein Weiterkommen sieht, sondern schon die Vor¬ bildung muß auf diese spätere Tätigkeit hinzielen. Man wird deshalb immer wieder zu dem Verfangen nach einer ordnungsgemäßen Lehrzeit kommen, die auf Grund ihrer spezieller erzieherischen Wirkungen auch für den Vorführer nicht zu entbehren ist. Allerdings ist die Frajte nach dem Wie uns Was nicht ohne weiteres zu beantworten. Es gab vor dem Weltkriege, diesem großen Merkstein in unserem Wirtschaftsleben, eine große An¬ zahl Theater, die nur gelernte Mechaniker als Vorführer einstellten. Wieder andere, und speziell in den letzten Jahren, bevorzugten gelernte Elektriker, beides ein Be¬ weis, daß umsichtige Theaterleiter das amtliche Prüfungs¬ zeugnis allein nicht für ausreichend halten. Sehr be¬ stimmend hierfür mag der weiter oben berührte Gedanke sein, dcß schon die Absolvierung einer Lehrzeit über¬ haupt. gleichviel, ob in dem einen oder dem anderen Fach, ein nicht zu unterschätzender Faktor im Bildungs¬ gang des Reflektanten ist. Welche Vorbildung wäre nun wünschenswv In der Zeit der Spezialreparaturwcrkstätten und de Keserve- apparate wird es niemand mehr gehen, der p, Vorrich¬ tungen. die im Theaterbetriebe nie zurc: nd sein können, seinem Apparat zu Leibe geht. Der " Jianiktr würde also keine überaus große Inanspruchn. ic >«mtr Fähigkeiten vorfinden, wenn es auch sic! keiner, schlechten Eindruck macht, wenn der Vor), r in der Lage ist. Kupfer von Bronze und Aluminium Zink in unterscheiden oder einen anständigen fc 'rieh in machen, wie ja auch ein Mehr von Kenntn,- menu- die schlechteste Eigenschaft des Menschen Ausgedehnter sind schon die Anforderung die aui elektrotechnischem Gebiete an den Vorfiihi r gestellt werden. Hier ist er. abgesehen von den w, .cn grö߬ ten Theatern meist die einzige fachkundige 1% -on. Oat vielmehr sollte es sein. Die Wirklichkeit sich' leider •>" anders aus. Auf diesen Teil der Vorbildung t deshalb der größte Wert zu legen, und zwar auch nn. wenn außerdem noch ein gelernter Beleuchter im 1 heater ist Oder macht es vielleicht einen guten Eindrn evenndrr Vorführer erst zum Beleuchter laufen muß i sich er¬ klären zu lassen. w*e er seinen neuen Gleicht terkolb« cinsetzt und anschließt ur.d wie er sein, Antriebs- motor eine andere Drehrichtung gehen kann Sonst ab* auch hängt von einer sachgemäßer Bedien der An¬ lage, der schnellen Feststellung und Be*- jung ' ' Störungen so manche Vorstellung ab, was \ Thcaicr- besitzer sicher schon zu ilv-em Leidwv cr.ah.cr mußten. Ein weiteres wichtiges Gebiet, dessen G Vorführer unbedingt beherrschen muß. i- Leider weiß er hiervor, meist am wenig-i recht wenig Vorführer, die ein in seine ' legtes Objektiv ohne jedes Probieren sofor samruenbringen. Die Einführung der Spa¬ das optische Gebiet für den Vorführer n,*, und ihn vor Aufgaben gestellt, denen bet alle gerecht werden. Zusammenfassend müssen wir also festst drei Gebiete sind, die wenigstens in ihr, vom Vorführer beherrscht werden müss, technik. Optik und Mechanik, sicher ein Bereich, der aber durchaus mit der W .dlagzn df f die Optik rlteile ***’ wieder m- .impc hat vei große-'* dien, daß c ‘ Grundlage* n: Elektr." umfassender htigkeit Postens, den der Vorführer bekleidet, im Lu,«lang sl< Eine dreigeteilte Lehrzeit, die allen Anforderungen tr recht wird, wird sich praktisch nicht erni".: , hon las * Deshalb dürfte die lehrmäßige Vorbildung auf dem ^ der Elektrotechnik liegen und hier aucl ochcr niigende Verbindung mit den n«»t wendigsten Kennt®-'- der Mechanik bringen. Was die Optik anhetrifft- w Rekord Io Lichisiärke - Rekord Io Raumdarslellunö KINO-PLASMAT F:1,5 ^■sag—Scharfe Zeichnung, vollkommene Plasfik : j Lulfperspeklive sowie zwingende Tiefen Vorstellung ^ unenlbehrllclie ObJeKliv lilr (eden U09 loriscftrllllicKen Kino - Operateur Liste Nr. C Uber Kino-Opfm Kostenlos Optisch- Mechanische- Industrie - Hugo Meyer & Co., Görli^