Der Kinematograph (August 1927)

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Nummer 1070 Seite 15 Von unserem ständii<en Wiener .1. .1. - Korrespondenten. as verschärfte Kontini<ent|>esetz hat in der ersten Hälfte der Saison 1727 die daran |<eknüpften Hoff- 1 in^en keineswefts erfüllt. Es sind in dieser Zeit in Wien im ifanzcn nur sieben Filme (ledreht worden, von ‘enen fünf: ..Die Sli ke", ..Der Ballett-Erzherzoj«", ..Das rohe Hemd", „Tinßel-Tanjjel" ..Beichte eines Feld- .iiraten" österreichischen Llr^prun|<s waren und die rest- :chen zwei: „Die jzzbandlottc" und \\adame macht nen Seitensprunji" '■n deutschen Fir¬ nen herjiestellt wur- Infoljte dieses Ver- ■ ifens der erwarte- n Wirkun)<en des rschärften Kontin- . nts zeigt sich in ■-•n Kreisen der Ar- :tnehmer, die ja Hauptproponen- n des verschärften ■> • mtingentssystems iren. eine gewisse itmutigung. Der •mmer. der eine , ihe von Siinnen- gen brachte. \er- : ich. ohne daB viele •■iuufnahmen ge- icht wurden. Die Amerikaner -der mit deren l>rikation in öster- -h die Proponen- des verschärften - "Htingentgesetzes ' •-•rsfer Linie rech¬ en. haben sich Dl NA GRAL ' Ti größten Teil für m .. üi' nächste Zeit mit h 'Htingentsscheinen schon ziemlich eingedeckt, so daß sie ' Hcreinbringung ihrer 87 Bilder für die Halbsaison ht unbedingt zur Erzeugung gezwungen sind. Dessenungeachtet werden die Kontingentsscheine. deren V ,ngel durch die erwähnte Stagnation unserer Eigenpro¬ duktion stark fühlbar werden, immer rarer, so daß die Fieise augenblicklich 300 Dollar, die im Anfang des Jahres üblich waren, weit übersteigen. Wie ich höre, p;-'nen die Amerikaner, sich zu einer Gemeinschaftspro¬ duktion zusammenzuschließen, da für Ende des Jahres d;i Kontingentsscheine so knapp werden dürften, daß die amerikanischen Verleiher, so sehr es auch ihnen wider- *trebt, zur Hereinbringung ihrer Bilder für 1928 sich zu einer Produktion in Österreich entschließen werden müssen. Nunmehr hat aber in den letzten Tagen die Fabrikation nieder neu eingesetzt. Es werden gegenwärtig hier fol- (fende Filme gekurbelt: Im Schönbrunn-Atelier: „Schwejk M **"**<■ der Regie des tschechischen Spielleiters achaty, in den Hauptrollen mit Karel Noll, Dina Gralla jmd Albert Paulig; im Listo-Atelier; „Die Ehe einer ^acht', Produktionsleitung Robert Reich, Regie Alois ohlmuth, in den Hauptrollen mit Ellen Kürty, Carmen artellieri, Mizzi Gribl, Alfons Fryland und Seff, Bauten Stefan Wessely und Hans Rouc, Photographie Ludwig Schaschek; im Listo-Atelier: ..Vom Leben gestraft", nach einer Idee von Willy Rath. Regie ffans Otto, in den Hauptrollen Margot Walter-Lanoa, Dagny Servaes, Tini Senders. Vilma Astay, .Max Landa, Albert Kersten, Viktor Franz und Hans Mierendorff, Bauten Stefan Wessely und Hans Rouc. Photographie ffans Androschin. Dieser Film ist augenscheinlich durch den vor kur¬ zer Zeit in Deutsch¬ land sehr aufsehen¬ erregenden Schlu.s- sclroman „Vom Le¬ ben getötet" inspi¬ riert wurden. ln Vorbereitung sind noch folgende Werke: „Die War¬ schauer Zitadelle". ■Maruikr pt Ida Jen- baef. und Erwin Kei¬ ner, Regie Gustav Ucicky in der Hauptrolle mit Igo Syn.: ..Abseits der Moni", Regie Heinz Hanus: „Herbst in Euri pa", nach einem Romar Felix Dör- manns, in den Haupt¬ rollen mit Gunnar Tolnacs. Hans Effen- berger und Margit Eros. Außerdem bc ginnt der Heraus^^eber der Kino/.eitsehrift „Mein Film". Fried¬ rich Porges, in den nächsten Tagen mit den Aufnahmen zu einem zweiaktigen Rätselfilm: ..Alles will zum Film", Manuskript Ida Jenbach. in den Haupt¬ rollen mit dem bekannten Rätsciredaktcur Maximilian Krämer und Vilma Astay. Zu Außenaufnahmen werden von Deutschland hier er¬ wartet: Regisseur Zelnik mit Lya Mara und Ben Lyon, für den Film der Defu „Das tanzende Wien", Regisseur Ludwig Walter-Fein für den neuen Harrx-Liedtke-Film der Aafa und die Wanda Treumann-Viggo Larsen-Film- gesellschaft. Zur weiteren Produktion sind noch folgendeManuskripte von hiesigen Firmen erworben worden: „Ein Opfer", nach dem Bühnenstück Oskar Bendiners, von der Lux-Film- gesellschaft, „Die Frau mit Geld" von Alexander Engel und „Der Kampf ums Recht", nach Karl Emil Franzos, von der Sascha-Filmgesellschaft. Zur Unterstützung der heimischen Erzeugung wird vom Bunde der Filmindustriellen Österreichs eine interessante Aktion geplant. Wie wir hören, wird der Bund Schritte unternehmen, um für den heimischen Film, welcher we¬ gen des eigenen, kleinen Absatzgebietes gegenwärtig nicht voll auswertbar ist, Steuererleichterungen seitens der offi¬ ziellen Körperschaften zu erlangen. Cie Gemeinde Wien scheint endlich mit ihrem viel¬ beklagten Prinzip, keine Vermehrung der W'iener Kino-