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ummcr 1078 Älncmntoßtopft Seite 21 Harry der Eintänzer ln dem modernen Tanzpalais, das i Staaken«.r Atelier aufgebaut ist. St die Jazzband. Elegante, junge Vnschen auf dem Tar.zparkett. Hier men wir den Liebling des Film- . .lblikums von einei neuen Seite ken- • n. Harry. Harry Licdtke ist Ein- nzer geworden. Und das kam so: >a ist ein reicher Onkel, der seinem ' erschwenderi- ^hen Neffen den K redit gesperrt t: der Neffe eben Harry — r Lebenskünsl- r hat also wohl icr übel den ! «.ruf des wohl- • benden Erben . nächst aufge- c-hen und muH s h ..durch eige- Küße Arbeit" v m Brot verdie- " >• Eintänzer ' -ein.sieht sich r schöner an. cs ist, denn un-cr flotter 1 i rry muß > ten Lächeln de r vielen hüb- mit einer Tänzerin antre- •en die ziemlich kor- ulent ist und dir erste und zweite Jugend l tr !s hinter sich hat. — ,.Wochen¬ end.. .über" heißt der Aafa-Fiim, für den diese Szene gedreht wird. — Hai Liedtke muß sich noch eine y* 1 ' plagen, bis als rettender Engel v“‘ Paudler erscheint und die Sad c zu e i nem fröhlichen Weekend bringt. EnJ Hany plagt sich wirklich im Schu ,ß c seines Angesichts. Sein sonst so fröhlicher, jungenhaft unbe- ümm. rter Blick ist ernst und schwer- Ist cs doch auch eine schwere '-clit und Aufgabe, sich berufs- den nicht allzu reizvollen u ‘ l'lümchcn widmen zu müssen yd ■-ich so gar nicht um die blühende “gend kümmern zu dürfen, mit der ~ freiwillig so gerne tanzen jien mondänen Tanzpalast haben G °.y un d Minzloff erstellt, Meister “•do Sceber, unterstützt von Lam- 1 steht an der Kamera. Die Sandgräfin Es ist eigentlich verwunderlich, daß Gustav Frenssens Roman „Die Sand¬ gräfin" mit seinen starken Filmmög¬ lichkeiten noch nicht verfilmt worden ist. — Nun hat sich Oskar Messter- Orplid-Film den dankbaren Stoff ge¬ sichert und dreht, nach Beendigung der Außenaufnahmen in Ostfricsland. die Innenszenen im Grunewald- atelier. — Sehr hübsch ist die junge, biegsame Gestalt der Käthe von Nagy im Reitdreß anzuschauen. Der alte Herr von Knce (Paul Otto) bedroht im Scherze seine Nichte, die ihn wegen seiner Furcht vor dem Arzte ver¬ spottet. Das junge Mädchen pariert gewandt mit der Reitpeitsche. Baron Hintze (Rudolf Klein-Rogge) kommt dazu; vorausgegangen ist die Szene, in der sich Klee gegen den ihm von seinem alten Diener (Gülstorff) zu¬ geführten Arzt (Picha) heftig sträubt. — Steinhoff, der Regisseur, probt mit vollster Konzentration. — Christa Tordy (Gertrud von Knee) eine ele¬ gante, schöne Dame. K. Puth photo¬ graphiert. Die herrliche ostfriesische Schloßhalle haben Sohnle und Erd¬ mann gebaut. Aufnahmeleitung: B. Lopinski. Der Pressechef Pietsch hat vorbild¬ lich für Information gesorgt, so daß man wirklich Bescheid wußte. Eins und eins ist drei So heißt ein Filnilustspicl. das unter der Regie von Felix Basch in der Jofa in Johannisthal für die Prometheus gedreht wird Das Manuskript, dem die Autoren Bela Balazs (der einfallsreichste un¬ ter den jüngeren Filmautoren) und Hermann Kosterlitz viele satirische Lichter aufgesetzt haben, stellt in den Mittelpunkt der Handlung einen jungen Mann, der einen reichen Onkel beerht hat un¬ ter der Bedin¬ gung. daß er kein Mädchen heiraten dürfe. — Es hieße die Pointe vorweg¬ nehmen. wenn hier verraten würde, wie Veit Harlan, der den sympathischen Jüngling mit der verklausulierten Erbschaft spielt dem schrullen¬ haften Erblasser ein Schnippchen schlägt. — In dem fabelhaften Wintergarten, den Architekt Richter für den ach s«> betrübten Erben einge¬ richtet hat. pro¬ biert Basch mit sehr geschickten Regieanweisungen mit Harlan, der — diesmal wieder feschen und mon¬ dänen — Lissi Arna und dem un¬ widerstehlich komischen Siegfried Arno. Die Arr.a und der Arno sind gekommen, um Harlan zu trösten Durch die weltschmcrzliche Laune Harlans wird aber ein Weintrio aus der Sache. W’enn die Szene im Kino auch so komisch wirkt, wie bei der Aufnahme durch den Operateur Zicsemer. dann dürfte dem Filmlust¬ spiel ein richtiger Hciterkeitserfoig bcschiedcn sein. Es scheint, als ob Regisseur und Darsteller das getroffen haben, was sie anstreben: eine leichte, humor¬ volle Verulkung der üblichen Film¬ handlungen. So ist die Geschichte von der Erbschaft ganz bewußt als „Filmwunder“ komponiert, und von der Spielleitung und den Schauspie¬ lern auch so herausgearbeitet.