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Nummer 1082 JÜncmatOgrapf) Seite 21 Fabrikat: Aafa Verleih: Aafa Manuskript: Franz Rauch Regie: Rudolf Walther-Fein Hauptrollen: H. Liedlkc. M. Paudler, Kampcrs Länge: 2500 Meter. 7 Akte Urauffi hrung: Primus-Palast s war eine sehr glückliche fdee der Aafa. den außerordent¬ lich populären Wochenendgedanken als Stoff für einen ilm zu verwerten. Dieser ..Wochenendzauber" ist ein außerordentlich nettes, uiberes und überaus vergnügliches Film-Volksstück geworden, ’ie Bezeichnung „Volksstück" ist ja schon manchem Film an- klebl worden. Aber hier geht es wirklich volksstückmäßig zu. e Sentimentalität sehr geschickt dosiert, kein Zuviel dieses «standteils. der gute Kern aus der rauhen Schale famos «rausgepellt. Gewiß ist der Stoff, den Franz Rauch zum ‘anuskript gestaltete, nicht funkelragclneu. Aber die Ge¬ richte von dem flotten jungen Mann, der das Lcbemännischc i Vertrauen auf des reichen Onkels Brieftasche etwas sehr crlreibt, dann durch Kreditentzug in eine scharfe Lebenskur nommen wird, die ihm recht gut anschlägt ist so nett « nd benswürdig abgewandelt, daß das Publikum diesen „Wochen¬ Fabrikat: Mcschrabpom-Russ Verleih: Prometheus Regie: J. A. Protosanow Dtsch Bearb.: Fiel Jutzi Hauptrollen: M. Tschechow. Malinnwskaja Länge: ca. 1980 Met«:r, 6 Akte Uraufführung: Marmorhaus as bei diesem Film, der aus Sowjet-Rußland stamm', in erster Linie bemerkenswert erscheint, ist, daß die Ten denz, die man sonst bei russischen Erzeugnissen aufdringlich sah, zurückgetreten ist. Allerdings ist sie nicht ganz verschwunden. Es stehen «.« i wieder Bourgeoisie und Proletariat gegenüber, wobei natürlich die Armen schlechter wegkonmen als die Reichen. Der Kellner aus dem Grand-Hotc! muß sich nicht nur von seinem Chef, sondern auch von den Kriegsgewinnlern, die dort ihre Abende verbringen, allerhand gefallen lassen. Obwohl das Lokal außerordentlich gut besucht ist, trotzdem die Gäste mit dem Trinkgeld nur so schmeißen, hat er ungs - flickte Schuhsohlen und kam das Schulgeld für seine Tochter nicht aufbringen. Damit die Not noch gröder und stärker symbolisiert wird, läßt man die Frau krank werden und sterben. Jzauber" mit hellem Verdniiifen r entfaltet. Famos auch Maria Paudler, Lehmanns chwester, und Margarete Kupfer als Mutter “ehmann. Ein prächtiger Kapitän a. D. Gustav Rickelt. dem es offenbar im Film “lehr behagt. als ehedem auf dem Präsiden- ertstuhl der Bühnengenossenschaft. Noch zu kennen: I wa Wanja, Lissi Arna. Geppert. p. Richard. Kaiser-Titz. R° m benerfolg und sicher überall ein imßes Geschäft. zeichneten russischen Bühnenschauspicler immer noch nicht zu einem Filmstil gekom¬ men sind. Tschechow, der Darstel'er des Kellners, ist unleugbar ein Schauspieler von Format. wird man diesmal seiner Leistung nicht recht froh, weil er zu prononciert spielt, seine mimischen Szenen zu lang dehnt. Neben ihm steht noch die Tochter. Vera Malinowskaja. Eine hübsche Frau, die auch im Spiel unserem deutschen Geschmack viel näher kommt wie die Männer. Der Film lief im Marmorhaus. Musikalisch illustriert von Schmidt-Gentner. der. wie immer, durch die musikalische Illustration die ganze Handlung stärkte.