Der Kinematograph (November 1927)

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Nummer 1083 Rinematogtapft Aufnahmen aus mehreren Teilszenen Von E. Bauer Das Zusammenbringen von verschiedenen Teilszenen, die im Maßstab gleich oder verschieden sind, zu einer bildmäßig einheitlichen Szene wird auf verschiedene Weise ausgeführt. Die Aufnahmen der Teilszenen werden dabei entweder gleichzeitig oder zeitlich getrennt ausgeführt. Das Zusammenbringen der Teilszenen in einer Kamera erfolgt durch in den Sirahlengang zwischen Szene und Kamera eingeschaltete Spiegel, die mit Silhouettcn-Ein- schnitten versehen sind, die die Durchsicht nach einer "der mehreren Szenen freigeben, während der übrige Teil des oder der Spiegel die andere oder anderen Szenen spiegelt. Bisher mußten die Trennungskanten der Teilszencn scharf aufeinanderpassen, um ein einigermaßen gutes Ge¬ samtbild zu erzielen. Dieses war nur möglich, wenn die Szenerie eine scharfe Trennung zuließ. In der Praxis ist aber die Herstellung scharf passender Silhouetten oder anders gearteter Trennungen mit Schwierigkeiten ver¬ bunden und in den seltensten Fällen durchführbar. Namentlich ergeben sich Schwierigkeiten, wenn zwi¬ schen den Teilszenen HelligkeitsunterscHede vorhanden sind, die besonders störend wirken. Gemäß einer nachstehend beschriebenen Erfindung des Herrn Eugen Schüfftan in Berlin - Wilmersdorf (D. R. P. 451 882, nachgesucht von Willy Köhler in Berlin) sollen diese Mängel dadurch beseitigt werden, daß der oder die Spiegel in einer derartigen Entfernung vom Apparat ange¬ ordnet sind, daß ihre Silhouetten. Konturen in der Kamera unscharf erscheinen. Infolge dieser Anordnung erscheint die Spiegelung an den Konturen flau, ohne jedoch die Schärfe der Photo¬ graphie zu beeinträchtigen. Werden die Teilszcnen so ausgeführt, daß sie sich an den Rändern üherschneidc n. so wird unter allen Umständen an den Übergangsstellen ein Bild erzeugt, das die Übergangsstellen nicht erkennen laßt Eine Anordnung zur Ausführung derartiger Aufnahmen ist folgende: Ein am besten an der dem Aufnahmeapparat zugekehr¬ ten Seite mit dem Spiegelbc-Iag versehener Spiegel wird schräg in das Gesichtsfeld des Apparates eingeschaltet, derart, daß sich eine Teilszene darauf spiegeln kann. Der Spiegel wird alsdann so weit an den Apparat herange- rückt, daß eine auf ihm direkt angebrachte Zeichnung unscharf im Apparat gezeichnet wird. An den Spiegelstellen, an denen die zweite Tcilszene hinzutreten soll, wird die Spiegelschicht entfernt. Da der Spiegel sich so nahe an dem Apparat befindet, daß er sich selbst unscharf einzeichnet, so erscheinen auch die Schichtkanten des Spiegels, die den Rändern der Teil- szene gleichkommen, im Apparat entsprechend flau. Ohne gutes Licht keine gute Projektion! Das wird immer noch viel zu wenig beachtet. Oft werden völlig ungeeignete Kohlcnstiftc für die Lampen der Projektionsapparate benutzt, Kohlcnstiftc. die in ihrer Zusammensetzung den zu stellenden Anforde¬ rungen bei weitem nicht entsprechen, deren Licht deshalb nicht den geeigneten Farbton hat, ja, die sogar oft nicht einmal ruhig brennen. Es ist dann kein Wunder, daß auch gute Filme, von denen man sich besonders viel versprach, beim Publikum keinen Anklang finden. Verwenden Sie daher nur die hesfen Kohiensfiiie! Wir stellen Kinokohle auf Grund langjähriger Er¬ fahrungen her, prüfen sic vor dem Verlassen unserer Werke laufend auf ihre Güte und Gleichmäßigkeit und arbeiten in unseren Laboratorien ständig an ihrer Verbesserung. Unsere Erzeugnisse erfüllen alle Anforderungen, die man an Kohlcnstiftc stellen muß, auf das beste. Unter den vielen Arten, die wir Ihnen zur Auswahl bieten können, finden Sie bestimmt die für Ihre Zwecke geeignetsten. Auskunft unverbindlich und kostenlos GEBRÜDER SIEMENS <& Co. BERLIN-EICHTENBERG