Der Kinematograph (November 1927)

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Seite 36 Nummer 1083 Durch Hin- und Herstellen des Spiegels in Richtung auf den Apparat kenn die Breite der Übergangszone auf das gewünschte Maß eingestellt werden. Nachdem die Ent¬ fernung der Spiegelstellung zum Apparat genau festge¬ legt worden ist. wird der Spiegel, der in bekannter Weise in einem besonderen, mit dem Aufnahmeapparat verbundenen Gestell seitlich verschiebbar und zum Nei¬ gen eingerichtet gelagert ist, auf die Teilszene nachge¬ richtet. Die zweite Teilszene wird alsdann hinter dem Spiegel in der Durchsicht desselben so aufgestellt, daß sie mit der ersten Teilszene zusammenpaßt. Das Zusammen¬ bringen kann auch bei der Einstellung auf die Durch¬ sichtsszene vorgenommen werden. Diese Anordnung ergibt auf dem Aufnahmefilm ein Bild, bei dem an den Berührungsstellen zweier zusammen¬ gepaßter Szenen der Übergang nicht erkennbar ist. Es kann aber Vorkommen, daß ein Darsteller an der Grenze einer Teilszene, z. B. hinter einer Hauskante, ver¬ schwinden soll. Durch die unscharfe Spiegelsilhouette er¬ scheinen wohl auf dem Film infolge Überschneidens der Teilszenen die festen Gegenstände scharf, der Darsteller jedoch, der nur auf einem Szenenteil spielt, würde in der Ubergangszone beim Verschwinden hinter der Haus¬ kante nicht hart abschneidend verschwinden, sondern ganz oder zum Teil durch die Hauskante durchschneidend aufgenommen werden. In diesem Fall muß in der Rich¬ tung auf den Darsteller in einer vom Apparat schart ein¬ gezeichneten Entfernung eine nichtaktinische Maske, deren Kontur der Hauskante entspricht, aufgcstellt wer¬ den, hinter der der Darsteller verschwindet. Es ist auch oftmals erforderlich, Teilszenen zeitlich ge- tiennt mit auf verschiedener Entfernung eingestelltem Objektiv oder mit verschiedenen Objektiven aufzunehmen. Ist in diesem Fall der Spiegel so aufgestelit, daß er sich sehr rahe an dem Apparat befindet und infolgedessen die Übergingszonc sehr breit ist, so ist es nicht notwendig, den Spiegel bei Veränderung der Objektiveinstellung zu verstellen. Ist dagegen der Spiegel so weit entfernt, daß die Übergangszone sehr schmal ist, so muß der Spiegel zum Objektiv entsprechend dessen Stellungen so einge¬ stellt werden, daß der Spiegelausschnitt immer zu den Teilszenen paßt. Am leichtesten kann man dies dadurch erreichen, daß die Stellungen der Spiegel an einer Skala markiert werden, die den Entternungseinstellungen des oder der Objektive entsprechen. In vielen Fällen ist es nicht möglich, die Teilszenen in der gewünschten Größe auszuführen oder die Teilszenen sollen in größerer oder geringerer Entfernung erscheinen. Dann werden in das Gesichtsfeld der Teilszenen zwischen den Spiegel Verkleinerung;- oder Vergrößerungslinsen oder Spiegel eingeschaltet, deren Ränder entweder durch den Spiegelbelag oder durch nichtaktinische Masken ver¬ deckt werden. Kofferkino mit heraussclrwenkbarem Lampenhaus Eine im D. R. P. 451 415 der Firma Zeiß Ikon A.-G-, Dresden, geschützte Erfindung bezieht sich auf die An¬ ordnung des Lampengehäuses bei Kofferkinos. Bei bis jetzt bekannten Kofferkinos ist das Lampengehäuse ent¬ weder fest im Koffer oder auch schwenkbar an dem¬ selben angebracht. Letztere Anordnung ist so getroffen, daß das Lampengehäuse in vertikaler Ebene aus dem Koffer herausgeschwenkt werden kann, um es in die Arbeitsstellung zu überführen. Da sich das Lampen¬ gehäuse während der ganzen Vorführung außerhalb des Koffers befindet, wird dadurch das Volumen desselben in erheblichem Maße vergrößert, was auf die Bedienung des Apparates nachteilig wirkt. Auch ist durch die Lampengehäuse-Anordnung außerhalb des Ki/fers die Gefahr der Verbrennung am Lampengehäuse vorhanden. Diese Nachteile werden bei dem im nachfolgenden be¬ schriebenen Erfindungsgegenstand, der in einem Aus¬ führungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt ist, da¬ durch behoben, daß man das Lampengehäuse derart im Koffer anordnet, daß es in der Transport- wie auch in der Arbeitstage innerhalb des Apparatgehäuses verbleibt und nur zum Zwecke des Einlegens des Films heraus¬ bewegbar gelagert ist. Am zweckmäßigsten kann die Anordnung des Lampengehäuses so erfolgen, daß es in horizontaler Richtung schwenkbar am Koffergehäuse an¬ gelenkt ist. Dadurch ist es möglich, das Lampen- gehäuse sehr dicht an die Apparatur heranzubringen, wo¬ durch die Größe des Koffers vermindert wird. Um den sonst im Koffer notwendig freizulassenden Raum zum Einlegen des Films zu gewinnen, braucht man nur das Lampengehäuse aus dem Koffer zu schwenken, wodurch viel Raum ireigemacht wird, der ein leichtes Bedienen des Apparates beim Einlegen des Films gestattet. Das Herausschwenken des Lampengehäuses hat auch noch den Vorteil, daß das Auswechseln der Lampe und das Reini¬ gen des Lampenreflektors sowie des Kondensors besser erfolgen kann. Am zweckmäßigsten ist das Lampen¬ gehäuse an der Rückwand des Koffers, und zwar am oberen Teil desselben angelenkt. An der dem Innern des Koffers zugekehrten Seite ist das Lampengehäuse offen und von einer durchsichtigen Wand, z. B. Draht¬ gaze. Glas oder dergleichen, abgeschlossen. Durch die offene Bauart des Lampengehäuses wird eine Beleuchtung des kinematographischen Werkes beim Einlegen des Films ermöglicht. Andererseits aber wird durch den Abschluß der lichtdurchlässigen Wand gegenüber der Lampe ein eventuell in der Nähe derselben befindlicher Film vor Feuersgefahr geschützt. Kinematographische Apparate i ! I i ! sämtlicher Fabrikate wie ERNEMANN * ICA * HAHN-GOERZ • liefert zu günstigen Bedingungen GRASS & WORFF w BERLIN SW68 Gegründet 1897 M A R K G R A F E N S T R A S S E 18 Tcl*tr.-Adr.: Kinopbol