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Seite 28 Kmcmatograpf) Nummer 1093 Kopierverfahren verschiedenartig zu färbender Filme rorlicgendc Erfindung der Technicolor Mition Picturc Cor¬ poration in Boston. V. St. A. (D. R. 1. Nr. 453 262) be¬ zieht sich auf das Kopieren von Filmen zum Zweck der Her¬ stellung von zueinander komplementären kinematographischen Filmen, besonders positiven Filmen, welche, wenn sie unter genauer Uberdcckung autcinandcrgclcgt und passend gefärbt werden den dargestelltcn Gegenstand mehr oder weniger genau in seinen natürlichen Farben wiedergeoen. Die Hauptzwecke der Erfindung bestehen dabei darin, der¬ artige Filme rasch und billig zu erzeugen, wobei der Kopier- prozeß für die zueinander komplementären Filme entweder durch gleichzeitige Belichtung oder wenigstens nebeneinander im gleichen Arbeitsgang durchgeführt wird, und wo die Kopier¬ belichtung der Filme so vor sich geht, daß sie nach erfolgter Belichtung ununterbrochen in eine Bewegung sbahn umgelenkt werden können, bei der sie parallel nebeneinander herlaufcn. um ihre Einstellung zueinander zu erleichtern, die Beleuchtung der Filme wird dann selbsttätig, sowohl bezüglich der mitt¬ leren Bclcuchtungszeit, als auch bezüglich der Belichtungs¬ stärken relativ zueinander, überwacht. Andere Erfindungszweckc bestehen darin, mehrere Positiv¬ filme durch Kopieren eines einzigen Negativfilms zu erzeugen, welcher mehrere zueinander komplementäre Sätze von Negativ¬ bildern trägt, und zu diesem Zwecke Einrichtunger vorzu¬ sehen, um die Positivfilme in genauer Einstellung zueinander synchron fortzuschalten, sowie um die Leistung der Verschlu߬ vorrichtung des Apparates zusteigern, insbesondere bei Ver¬ wendung getrennter Lichtquellen für die verschiedenen Bildsätze. Zur Erreichung der Erfindungszwecke ist wesentlich, daß die Filme in Winkelbahnen geführt werden wobei die Winkcl- schiebcrfilme derart nebeneinander liegen, daß sie mit je einem ihrer Schenkel gleichgerichtet nebeneinander herlauten, wäh¬ rend auf dem anderen Winkelschenkel die Reihen von zu¬ einander komplementären Bildern erzeugt werden. Wenn sich die zueinander komplementären Sätze von Negativ¬ werden können, wie aus Patentschrift Nr. 419 262 ersichtlich ist. Die Bilder der zueinander komplementären Bildpaarc können gleichzeitig oder mit zeitlicher Versetzung kopiert oder sonst erzeugt werden. Im letzteren Falle wird ein zu einem Paar gehöriges Satzbild mit einem zu einem anderen Paar gehörigen Bild des anderen Bildsatzes gleichzeitig erzeugt. Es ist aber auch bei der letzterwähnten Arbeitsweise wichtig, daß die gleichzeitig oder in ähnlicher zeitlicher Folge erzeugten Bil¬ der wenigstens annähernd dem gleichen Zeitpunkt des Ob¬ jektes entsprechen, damit die Belichtung der Bilder bequem überwacht werden kann und der richtige Farbcnausgleich zwischen den Bildern der zueir ander komplementären Bild¬ reihen erzielt wird. Wenn daher die Bilder jede- Paares nicht gleichzeitig belichtet werden, sollten sic doch in zeitlich näherer Aufeinanderfolge belichtet werden, und wenn ein Bild eines Paares einer Bildreihe gleichzeitig mit einem Bild eines anderen Paares der anderen Bildreihe belichtet wild, dann sollten die gleichzeitig belichteten Bilder ziemlich benach¬ barten und vorzugsweise solchen Paaren angehören, die unmit telbar aufeinander folgende Zustände des Objekts wiedergeb* n. Der obenerwähnte Farbenausgleich wird am besten durch selbsttätige Überwachung des Kopiervorganges der Bildreihen mit Bezug auf die Schwankungen im Charakter der Negative überwacht, was dadurch erforderlich w : rd. daß die Dichte der Negative auf verschiedenen Abschnitten des Films wechselt, und zwar infolge der sich ändernden Lichlvcrhältnissc bei der Aufnahme, der ßelichtungszeitcn usw. Die Beschaffenheils¬ änderungen der Negative können durch Aussparungen in den Filmkanten in den Veränderungen der Dichtigkeit der B.ldcr entsprechenden Abschnitten markiert werden. Die selbst¬ tätige Überwachung erfolgt zweckmäßig durch Einrichtungen, welche einerseits die Belichtung der komplementären Bild¬ reihen gleichmäßig ändern, wie es zur Anpassung an die erforderliche durchschnittliche Belichtungsintensität für die zueinander komplementären Positive erforderlich ist stattet zugleich, die Filme im Anschluß auf die Belichtung Aus dem Amtlichen Nachrichtenblatt des Preußischen Ministeriums für Volkswohlfahrt: Band II der Bücherei des „Kinematograph" Die Sidierheitsvorschriften für Lichtspielvorführungen Herauigegeben von Dr. jur. Ernst Seeger kommene Klärung bringen." Auch jeder Leiter von Lichtspielvorführungen und jeder Kinobesitzer muß das Buch zur Hand haben. VERLAG SCHERL, BERLIN SW65