Der Kinematograph (February 1928)

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Nummer 1094 H i rn i m^ y ^ iy H Seite 13 vüi fc bt yiuttbfihau Fabrikat: Palladium-Film Verleih : Bayerische Film G. m. b. H. Länge: 2230 Meter, 7 Akte Uraufführung: Emelka-Palast Fabrikat: Prometheus-Film Verleih: Prometheus-Film Länge: 2701 Meter. 6 Akte Uraufführung: Taucntzien-Palast er Lange und der kleine Dicke sind in Deutschland heute mit die beliebtesten Typen, über die wir verfügen. Selbst das an sich nicht gut besuchte Fmelkathcatcr draußen am Kur- 'urstendamm hat jetzt seit langem wieder ausverkaufte Häuser. Die Geschichte, die erzählt wird, ist reichlich kompliziert. Sie mutet an wie eine Parodie auf einen Detektivschlager, wie ein Kriminalroman, der mit bestimmter Absicht ins Lächerliche gezogen ist. Pat und Patachon leben irgendwo in einem Revuetheater, wo der Kleine. Friseur, der Lange. Herrscher im Souffleurkasten ist. Dort tritt die garantiert echte' Prinzessin Lola als Star auf. verliebt und geliebt in und von dem Theaterarzt Dr. Hellmer. Lines Tages soll die Prinzessin den Thron von Peliknnien besteigen, ein obskures Lär.dchen irgendwo auf dem Baikal. wo Revolution. Mord. Betrug und Totschlag za den täglicher Kreignissen gehören. Krst werden die beiden Komiker ..Geflügeladiutanlen". dann muß Patachon den König Ramdos. bekannt unter dem Namen ..der Gutmütige*', mimen, alles, um den Thron der Prinzessin Lola zu sichern. Aber cs kommt cm klein wenig anders. arl Zuckmayers erfolgreiches Bühnenstück als Unterlage für das Filmmanuskript: die Voraussetzung für einen inter¬ essanten spannenden Film war damit ohne weiteres gegeben. Die Autoren des Drehbuches Zuckmeycr und Bernhardt haben cs sich offenbar viel Mühe kosten lassen, recht bedeutsam zu sein. Aber die Motive sind ineinandergcwurstelt. Es fehlt der Angelpunkt. Schinderhannes, anfänglich ein kleiner Karl Moor, handelt kindisch, unüberlegt. Nacndcm er seine Rache an dem Amtmann, der ihn auspcilschcn ließ, grnommen hat. weiß er nicht recht, was er will. Er gefäl t sich darin, der Volksheld zu sein unc sich feiern zu lasser. Es ist aber dem talentierten Regisseur Kurt Bernhardt trotz der Mängel in der Chaiaktcrzcichnung sein.-.- Helden gelungen, einen interessanten, fesselnden Film zu schaffen. Ganz von der Bildkomposition ausgehend, hatte er einen vorzüglichen Helfer in dem ausgezeichneten Kameramann Gün.her Krampf, der z. B. in der Flucht des Amtmanns in den Glockenstuhl und der Verfolgung des Sciinderhannes durch die fianzosischc Reiterei Meisterstücke der Aufnahmetechnik lieferte. Freilich haben der Regisseur und er sich durch die Freude an Bcleuchlungs- und Aufnahmckunststückchen etwas weit fünten lassen, so daß ils Schindcrhannes gut. doch intellektuell tür den einfa