Der Kinematograph (February 1928)

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Nummer 1095 Seite 23 ^ a JKI! A • Ml "' 9tiiipi¥n)tit|tt|¥ /Vitiitvppiiitt Die Suchereinrichtungen an Kinoaufnahmeapparaten Von Herbert v. Steinkcr (SchluBI U) Die Parallaxe. Der Newton-Sucher wird aus rein praktischen Gründen fast immer aulien am Gehäuse der Aufnahme-Kamera untergebracht und ist. je nach deren Dimensionen, von der optischen Achse des Aufnahme-Ohje5:tives relativ weit entfernt: es muß also stets eine Differenz bezüglich des durch den Sucher gesehenen Bildausschniltes und desjenigen aul dem Film erzeugten vorhanden sein, die um so größer wird, je geringer die Entfernung des auf- zunehmenden Gegenstandes ist. Bei der Starrheit, welche mit dem Prinzip des Newton- Suchers verbunden ist. läßt sich diese Parallaxe zwar nicht beseitigen, aber vielleicht dadurch etwas mildern, daß man bei der Montage die Visierrichtung des Suchers und jene der optischen Achse des Aufnahmcobjeklives nicht streng parallel ausrichtet, sondern sie. evtl, justier¬ bar. in einer mittleren Entfernung kreuzen läßt. Da nun der Newton-Sucher nur am äußeren Gehäuse der Kamera befestigt werden kann, so nimmt er meist auch nicht An¬ teil an einer \orhandencn Höhen- oder Seiten¬ verschiebung des Objektives: es ist begreiflich, daß da¬ durch wiederum eine neue Fehlerquelle entsteht, die sich unter Umständen recht unangenehm bemerkbar macht. Ist der Newton-Sucher nicht in der Mitte einer der beiden Kameraseitenwändc angeordnet, sondern in einer Ecke der Kamera, so wirkt sich bei Nahaufnahmen die Par¬ allaxe doppelt, und zwar sowohl nach der Höhe als nach der Seite, aus. Sämtliche Parallaxe-fehler sind um so größer, je länger die Brennweite des Aufnahmeobjektives ist. 2. Der Rahmensucher (Ikonometer). Eigentlich fällt es schwer, einen Vergleich zwischen einem rein optischen und einem mechanischen Durch¬ sichtssucher, zu denen der Ikonometer gehört, zu führen; so wird sich denn auch die gedachte Gegenüberstellung weniger auf die Bauart als vielmehr auf die Wirkung er¬ strecken. und da muß gleich von vorneweg gesagt werden, daß der Ikonometer dem Newton-Sucher überlegen ist. Wie bekannt, besteht der Ikonometer eigentlich nur aus einem leichten Drahtgestell von rechteckigem Quer¬ schnitt, dessen Form derjenigen des Filmformates an- gepaßt sein muß. ohne dessen absolute Größe besitzen zu müssen. Da aber mit diesem Rahmcr. allein keine Visiervorrichtung bestimmt ist, so muß ein zweiter Halte¬ punkt für das Auge geschaffen werden, der in Gestalt des Diopters eine bekannte Einrichtung an Kameras ist. Diese Anordnung ist eigentlich nichts anderes als eine umgekehrte geometrische Wiedergabe der Winkelvcr- hältnissc zwischen Autnahmc-Objcktiv uni Film, nur mit dem Unterschiede, daß der Ikonomet -r-Rahmen an¬ nähernd nv‘. der Hauptblendcn-Ebcnc des Gbjektivcs und der Ikonometer mit der Filmebenc zusammenfällt. Ist demnach der entsprechend bemessene Ikonometer¬ rahmen um das A\aß der jeweiligen Objektiv-Brennweite der Kamera («>der einen größeren Betrag) vom Diopter und damit dem Auge entfernt, so ist meist eine völlige Gewähr dafür geboten, daß der vom Diopterrahmen aus dem Landschaftsbilde hcrausgeschnittene Teil des Bildes mit demjenigen iikereinstimmt. den das Aufnahme- Objektiv auf dem Film entwirft. Im Gegensatz zum Newton-Sucher, wo zwischen dem verkleinerten virtuellen Bilde und dem sich anschließen¬ den. mit dem Auge direkt gesehenen Bi de infolge des unvermeidlichen Vergrößerungssprunges ein Teil des Landschaftsbiides völlig verlorengcht. gestattet der Ikonometer-Sucher jeden Augenblick nicht nur die Beob¬ achtung des Bildausschnittes, sondern direkt anschließend jene des gesamten Bildes und hat sich infolgedessen gerade bei allerschnellsten Kinoaufnahmc i. wo es auf rasche Entschlüsse ankommt, auf das glänzendste be- Der Wunsch eines jeden fortschrittlichen Theaterbesitzers ist ein Bildwerfer mit optischem Ausgleich. Der Mediau-jßrojektoif erfüllt Ihnen als einziger in der ganzen Welt diesen Wunsch. €mst<£eit$-JCincwerk S.m.b.je. • Jtastatt Prospekte und Angebote kostenlos und unverbindlidt.