Der Kinematograph (February 1928)

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ftincmatoptapn Seite 9 I. Die Verbrauchsstatistik. Dr. A. Jason, Berlin. bedeutendsten Fiimländer des europäischen tinents sind Deutschland und Frankreich; sie waren in der Lage, sich eine wesentliche industrie gegen das kapitalkräftige Fili erhalten. Eine Gegenüberstellung des zahlenmäßigen Beobachtungsmatc- Der d) rials dieser beiden ihr durchschnittlich) I" ilmänder ist da- - her von auUeror- b*v..i- dentlich prakti- Land schem Wert inso- imncn Ki fern, als die Aus- - Wirkungen der je- Dcui.chl.nd ti weiligen Maßnah- Frankreich rt men (z. B. Kontin¬ gentierung. Besteu¬ erung usw). die in ' t«T der Entwickelung des betreffenden Marktes deutlich „ . . . _ . , . . Verbrauch an großen zum Ausdruck kom- _ men. die Grundlage zu den erforder¬ lichen Schlußfol- Jahr gerungen bilden h>Mp( können hinsichtlich_ der gegenwärtigen Lage, als auch den 1,14 *** zukünftigen Unter- iszs sis nehmungen. 1 9 26 in Beide Länder ver- 1 9 2 7 S26 fügen über einen gleich großen Thea-- terpark (rd. 4000. Zusammen 299 » Vgl. Tabelle I) be- Jahrcdurchacha 521 züglich der Zahl ih- rerLichtspielhäuser. nur mit dem Unter¬ schiede. daß diese gleich große Zahl Verbrauch an g. sich in Deutschland — mit rd. 64 Mil- I verteilt als inFrank- _ reich — das rd. 41 Millionen Ein- 19 wohner zählt —; t * dazu kommt, daß 19 der durchschnitt- , , liehe Fassungsraum der Kinotheater in ~ Frankreich größer •st. was aus der größeren Sitzplatz¬ anzahl hervorgeht; insgesamt 400 000 Sitzplätze mehr gezähl' itliche eigene Film insgesamt werden in Frankreich hr gezählt als in Deutschland. Es besitzt nur rd. 300 dieser Großkinos oder 7.5 Pro¬ zent seiner Gesamtzahl. Hinsichtlich der Beschalfen- heit seines Absatzmarktes steht demnach die deut¬ sche Filmindustrie erheblich hinter derjenigen Frank¬ reichs zurück. Ein wesentlich lc I. anderes Bild für [ösisebe Absatzmarkt; Jiesc Leiden Film- :h an langen Spielfilmen 1924-1927 (ander ergibt sich - hinsichtlichderVer- itmvvibrvuch im Jahrctdurchichiutt 1924 27 SOrgUng ihres Ab- titfrnc über- Auslkadmcbc Satzmarktes mit 1 Zahl in h »“P' in ‘züT ’ta«'' R jcksicht auf eige- ----—- ne oder fremde 215 4M um ss.9 2e4 39.0 Belieferung. Der 68 10.7 568 89.1 494 77.6 durchschnittliche Jahresverbrauch an angen Spielfilmen mo. und (clc«atfichc VorluhrunR. n. beläuft sich in Deutschland wäh¬ rend der Jahre 1924 bis 1927 auf 523. in leutscbland und Frankreich 1924-1927 Frankreich auf f>3<> |j . , r . k r . i c t, Diese Mehrzahl von I Zull der Film« 00 langen Spicl- Davon fiimen. die durch¬ lebe I »ber- »u»l»nd»che schnittlich jährlich U*S°A I * upl c, **" c •“*«•*- u S°A auf den Absalz- -j- markt Frankreichs 186 691 6 8 625 589 gebracht werden. 216 I 764 71 611 577 dürfte dem größe- 216 I J6S *5 310 ren Theaterpark I entsprechend (wie 1,0 I *** 71 ■ >C0 ^ oben ausgeführt | - - erforderlich sein. sw I 2517 27i 2266 1978 Hierzu muß jedoch w w «68 494 bemerkt werden. daßdie Wirtschafts¬ lage auf dem deut¬ schen Absatzmarkt u. a. auf das Ober¬ in Deutschland und Frankreich angebot von rd. n rozen _ jährlich 200 langen Spielfilmen zurück- geführl werden Anlc il I Proccnlnalcr Anteil muß— der tatsäch- Ji r.v l on bnupi ■ c „ c ■“‘““d'^.Von UchC Bedarf ,st bc * U.s a. I 11 c " c •“<**• u*s°A dem heutigenThea- terbestand mit rd. IW 691 9.8 90.2 84.9 3«) errechn et WOf- 41.7 I 764 10.1 89.7 81.8 den (vgl. meine 44.1 I 565 9.7 92.1 78.5 Ausführungen in 36.1 I 575 12.7 87.1 6U def * 07 ’ Sc '*f 15 ff.. 1081 S. 13 ff. -il-I- und 1092 S. 11 ff 161 II ,5,7 ,06 8,4 ms _ des <Kinemato . —-—-graph*'). Wenn nun für den größeren Absatzmarkt Frankreichs rd. 100 lange Spielfilme mehr erforderlich wären, so würde sich dessen tatsächlicher kann hieraus gefolgert werden, daß der Theaterpark Bedarf auf rd. 400 belaufen (welche Zahl auch v Frankreichs mehr Großkinos besitzt, also den modernen Ansprüchen entsprechend besser ausgebaut ist als der Deutschlands. Frankreich verfügt über rd. 900 Kino- tkcater mit über 750 Sitzplätzen, d. i. 22,5 Prozent der Gesamtzahl seiner Lichtspielhäuser; Deutschland dagegen Colin in La Cinematographie Francaise als Normalhedarf errechnet wurde). Da aber rd. 636 lange Spielfilme durch¬ schnittlich jährlich auf den französischen Absatzmarkt ge¬ bracht werden, muß sich vollkommen das gleiche Bild wie in Deutschland ergeben, nämlich ein ungesundes Mißverhält-