Der Kinematograph (February 1928)

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Seite 30 KtnemDtograpf) Nummer 1097 brauchbar macht. Noch gefährlicher sind da die hohlen- etcktrodcn mit äußerer Verkupferung, wie sie vielfach Verwendung finden. Ihr Kupfer zerstiebt in flüssiger Form besonders leicht und schmilzt ebenfalls als schwarzes Oxyd in die Oberfläche des Spiegels ein. Wenn man es auch aus Glas mit hochprozentiger Schwefelsäure einigermaßen wieder aus- reiben kann — sofern die Flecken nicht bereits all¬ zu grob geworden sind —. so bleiben doch nicht nur die eingebrannten Ver¬ tiefungen. die die glatte Ebene beeinträchtigen, sondern das ganze Ver¬ fahren ist auch so roh. daß es gerade nicht Pflege eines guten Spie¬ gels empfohlen werden kann. Baldige Trübung der Politur im ganzen ist hierbei unvermeidlich. Je nach Form und Art. ja auch Durchmesser und Brennweite der Spiegel sind nun aus der Erfahrung heraus gewisse Normen fesi- geslei't worden, die die jeweilige Höchstbelastung der Spiegel bei bestimmter Neigung des Proiektors und be stimmter Amperestärke festlegen. Wir folgen hier einer Tabelle aus dem diesjährigen Kino-Taschcnbach von Zeiß- Ici n die wichtig und interessant genug ist. um auch hier noch einmal wiedergegeben zu werden. Wie man aus dieser Tabelle ersieht, sind die Glas- Parabolspiegel von großem Durchmesser und großer Brennweite auch jene, die die höchste Belastung in Amperes zulassen. Aber auch sie sind für Neigungen recht empfindlich! Während man bei wagerechter Auf¬ stellung des Projektors noch volle 40 Amperes drauf- ‘eben darf, sinkt die Belastungsgrenze bei 10 Grad Nei¬ gung bereits auf 30 und bei einer Neigung um 20 Grad gar auf nur 20 Amperes. Merkwürdigerweise ist der gleiche Spiegel mit ge¬ ringerem Durchmesser, aber von gleicher Brenn¬ weite, gegen Neigungen etwas toleranter. Er läßt bei 20 Grad Neigung noch 25 Amperes (gegen 20 erstgenannten) zu Natürlich wird bei ge¬ ringerer Brennweite des Spiegels, also bei gerin¬ gerem Abstand desselben vom Flammhogen. auch die Schmelzgefahr grö- das dritte Beispiel mit einem Glas- pirabolspiegel von nur noch 75Millimeter Brenn¬ weite deutlich beweist. Hier sind die entsprechenden Höchstamperezahlea nur noch: 20, 15 und 10. Hat dieser Spiegel jedoch ein zen¬ trales Loch, durch das ein großer Teil der aufslrömenden Hitze entweichen kann, ehe sie Schaden angerichtet hat. st erhöhen sich wieder die Amperezahlen auf 25. 20 und 15. Anscheinend völlig unempfindlich gegen Neigungen und hier sind wir doch ein wenig bedenklich — sollen nach dieser Tabelle die Metallspicgel mit zentralem Loch sein. Bei ihnen bleibt die Amperezahl ständig bei iOArop 30Amp. 2ÖAinp Form und .Material des Spiegel- Glasparabotspiegel . . GiasparaboUpiegvl . . Glasparabolspiegel . . do. m zentral. Loch Ohne gutes Licht keine gute Protektion! Das wird immer noch viel zu wenig beachtet. Oft werden völlig ungeeignete Kohlenstifte für die Lampen der Projektionsapparate benutzt, Kohlenstiftc, die in ihrer Zusammensetzung den zu stellenden Anfordt rungen bei weitem nicht entsprechen, deren Licht deshalb nicht den geeigneten Farbton hat, ja, die sogar oft nicht einmal ruhig brennen. Es ist dann kein Wunder, daß auch gute Filme, von denen man sich besonders viel versprach, beim Publikum keinen Anklang finden. Verwenden Sie daher nur die be§ien Kohlenslifie! Wir stellen Kinokohlc auf Grund langjähriger Er¬ fahrungen her, prüfen sie vor dem Verlassen unserer Werke laufend auf ihre Güte und Gleichmäßigkeit und arbeiten in unseren Laboratorien ständig an ihrer Verbesserung. Unsere Erzeugnisse erfüllen alle Anforderungen, die man an Kohlenstifte stellen muß, auf das beste. Unter den vielen Arten, die wir Ihnen zur Auswahl bieten können, finden Sie bestimmt die für Ihre Zwecke geeignetsten. Auskunft unverbindlich und kostenlos GEBRÜDER SIEMENS & Co. BERLIN-LICHTENBERG