Der Kinematograph (February 1928)

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Nummer 1097 Rfnematoßrapfj Seite 31 jeder Neigung auf 25! Ks würde sich also in allen F‘ällcn. wo der Projekt >r erheblich geneigt werden muß, der ge¬ lochte Metallspicgcl zur Anschaffung empfehlen. Leider nur kann man bei ihm iitier 25 Amperes überhaupt nicht gehen, was bei sehr großen Theatern verhängnisvoll ist. da diese, wie wir in einem früheren Aufsatz nachwiesen („Wieviel Licht braucht eine Leinwand?"), kaum mit weniger als 40 Amperes auskommen. wollen sie anders nicht ein zu kleines oder zu dunkles Bild haben. Man ersieht aus diesen Ausführungen, daß also zwei Dinge sich recht schlecht vereinigen lassen: Hin helles und großes Bild in einem Riesentheater und . eine starke Neigung des Projektors! Knallt man zuviel Strom auf die Lampe, auch wenn der Apparat geneigt ist, so wird man kostspielige ständige Erneuerungen der Spiegel mit in den Kauf nehmen müssen. Oder aber: das anfäng¬ lich noch gute Bild wird von Tag zu Tag dunkler und schlechter. Das beste wäre es deshalb schon, wenn man endlich beim Neubau von Kinos auch einmal vorher den Projektionsfachmann zurate zöge, um zu vermeiden, daß abermals vom Himmel hoch her heruntergeleuchtet werden müßte. Wo man jedoch mit den einmal gegebenen üblen Tatsachen rechnen muß. da ließe sich vielleicht doch noch Abhilfe auf eine Art schaffen, w ie ich s e hier vorschlagen möchte: Man lasse auch bei hochgelegenen Kabinen den Pro¬ jektor wagerccht stehen. Um aber dennoch mit dem Bild auf die Leinwand dort unten richtig aufzutreffen, schalte man vor das Objektiv - - natürlich nicht fest am Apparat befestigt, sondern an der Wand der Kabine (Erschütte¬ rungen!) ein Prisma von bestimmtem Brcchungsver- mögen. Aul diese Art würde man allerdings auch einen winzigen I.ichtvcrlusl zu buchen haben. Dieser aber stände doch in keinem Verhältnis zu den Vorteilen. Denn nun könnte man die volle Amperezah! restlos auf die Lampe geben! Außerdem aber wäre der kostbare Pro¬ tektor nicht mehr in einer Position, die inmöglich gut sein kann für den immerhin doch empfindlichen Mechanis¬ mus. Es würden die senkrechten Druckverhältnisse, wie sie der ganzen Konstruktion zugrunde lagen, wieder her- gestellt sein, was besonders vielleicht hei der. Feucr- schutzklappc-n wichtig wäre. Vielleicht entschließen sich unsere großen Apparale- fabrikanten. derartige Prismen mit genau berechnetem Neigungswinkel der Strahlen so zu liefern, daß der Vor¬ führer sic. lertig gefaßt, nur vor den Projektor zu be¬ festigen brauchte. Eine kleine Mikrometerschraube zwecks Feineinstellung des Winkels wäre wohl nützlich. Und wenn man feinstes helles optisches das dazu nimmt, so dürfte wohl auch der Lichtverlust sich auf ein Minimum reduzieren lassen, das praktisch nicht mehr ins Gewicht fällt. Ja. man könnte selbst diesen ausschalten, wenn das Prisma gleichzeitig das vorschriftsmäßige Glasfcnstc- von der Kabine zum Zuschauerraum bildete. Wir hätten dann einfach ein Fenster mit eingcschmolzcncm oder cin- gifaßtem Prisma. Ein Versuch kann nichts schaden. PATENTSCHAU Bcieuchtungsvonichtung für Voriührungs- Kincmatographen. Die Erfindung des Herrn Hans Jung in Würzburg, I). R. P. 449 713, betrifft die besondere Ausfühlungsform einer Beleuchtungsvorrichtung, die nach dem Prinz p der intermittierenden Beleuchtung arbeitet und hauptsächlich für Kinoprojektoren mit absatzweise geschalletem Film bestimmt ist. Das Verfahren, unter Ausnutzung der Empfindlichkeit und Trägheit des menschlichen Auges durch Steigerung der Rechengeschwindigkeit des leuchtenden hzw. be¬ leuchteten Körpers eine scheinbare Vergrößerung des Lichtstromes zu erzielen, ist bekannt, wie auch s^hon eine Reihe diesem Zweck dienender Vorrichtungcr ent¬ standen ist. Entweder bewegt man die Lichtquelle selbst oder arbeitet auf stillstchrnder Lichtquelle mit bewegten spiegelnden Flächen. Die Drehspicgcllampc nach der Erfindung ist sowohl aus der Erwägung heraus entstanden, daß der Projektor¬ betrieb gewisse Anforderungen an die geometrischen Eigenschaften des Lichtbüschels stellt, denen die bekann¬ ten intermittierenden Belcuchtungsverfahrcn nicht ent¬ sprechen, als auch dem Wunsch, den Aufbau des Pro¬ jektors und seine Bedienung zu vereinfachen und die F'cucrsgefahr weitest gehend hcrabzusetzen. Abb. 1 und 2 stellen schematisch eine zweckmäßige Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung in Aul - und Grundriß dar. Die Strahlen einer geeigneten Licht¬ quelle, z. B. einer Einfadenlampc f werden von einem als zylindrischer Kondensor anzusprechendem System, das etwa außer dem zylindrischen Hohlspiegel h und den Zylinderlängen a und b bestehen möge, gesammelt und Der Wunsch eines jeden fortschrittlichen Theaterbesitzers ist ein Bildwerfer mit optischem Ausgleich. Der erfüllt Ihnen als einziger in der ganzen Welt diesen Wunsch. 6'mst £eit$ ■ JCincwcrk S.m.b.je. ♦ 3tasta.it * Prospekte und Angebote kostenlos und unverbindlich.