We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
■.immer 1107 Seite 25 Von F. - Korrespondenten. osen hat seine Sensationen: die großen, internationalen Messen 1920, zu denen schon heule gerüstet und Vor- -.lamc gemacht wird, ein dazugehöriger Gchäudckom- • ex, im Wawelstil gehalten, und schließlich das modernste I ixoskino des gesamten preußischen Nachfolgestaates: «i is „Teatr Stonce" ISonnentheater). Im Gegensatz zu anders lautenden Meldungen, die tcil- . isc auch in der deutschen Fachpresse Verbreitung ge- i '.den haben, kann aus zuverlässiger Quelle berichtet rden, daß keine direkte iMeiligung ausländischer l i.ternehmungcn erfolgt Vielmehr wurde das I Kcatcr ausschließlich von S. Kawan.ajski. einem in ganz Polen bekannten Gi ißkaufmaun, finanziert, d< sen Kaufhaus sich seil langer Zeit in demselben G< haude befindet. Das K ao „Palacowy", das hi» r früher untergebracht viar, ist in dem neuen l'rternehmen aufgegan- gcr. ' erwunderlich berührt di vom Westen koui- mi uden Besucher die pri- milive, unkünstlerischc Ai i’enrekiame. der jede eigene Note fehlt. Es ist he ii Vorbeigehen kaum zu bemerken, daß sich hie ein Kino, geschweige denn der zweitgrößte und schönste Lichtspielpalast Polens überhaupt befin- i’er Innenraum, ganz besonders das Foyer, ist lux iriös und mit allen k *■" - htungen der Neu- MARI \ P zeit ausgestattet. Schade ... . ... . . .. ... P _ uur daß manche Farben konlr :ste zu scharf hervortreten und dadurch unharmo- niv: wirken. Eine Kinoorgel, die erste Polens übrigens, wirkungsvolle Lichteffekte, ein ausgezeichnetes Orchester le vorbildliche Tanz- und Ballcttcinlagcn vcrvollstän- “■gin den sonst günstigen Gesamteindruck. Alle Preise sine der Valuta nach, vorteilhafter als in unseren Groß- ln ''i. den dortigen Verhältnissen entsprechend jedoch I 1 gerade billig (von 1 ZI. 50 an aufwärts). m Teatr Stonce" bedeutet jede Premiere ein gesell- ‘chalthches Ereignis. Man will, wie die Direktion ver- * lc hcrl, auch diverse deutsche Filme in der Uraufführung eraushringen und hofft dies nach Ablauf einiger heule noch i erbindlicher. ungünstiger Verträge zu gleicher Zeit p_ i ' en Hauptstädten anderer Länder tun zu können. ur die kommende Saison sind vier polnische Großfilme ^minicrt worden. An erster Stelle der Lieferanten p™[ Amerika, während die Geneigtheit der französischen I U p *° n £ c £ cn übcr recht minimal zu sein scheint, sch" ^.? n * e ^t man m ‘ t < * cm Gedanken um, auch deut- "t tu" *^“ nsl * crn Gelegenheit zu einer persönlichen Vor- sch Un *' 2U ^ e ^ cn ' Vielleicht interessieren sich die dcul- e Gesellschaften ein wenig dafür, die sonst propa- n '«tisch in Polen nicht allzu viel tun. Ein persönl ches Auftreten unserer Schauspieler wäre jedenfalls außer ordentlich lohnenswert und würde viel zur Propagierung deutscher Filme in Polen beitragen, da das ,,Teatr Stonce" die größte Anziehungskraft auf das filmfrcund- liihc Bürgertum ausübt. Konkurrenz macht bekanntlich munter, und so hat auch der Besitzer des „Kino Ap«>llo" und „Metroptilis" (nach dem Fritz-Lang-Großfilm der Ufa gcnanntl be¬ schlossen, die beiden Theater zusammenzulcgcn. Voraus¬ sichtlich wird schon in nächster Zeit mit den Um¬ bauten begonnen werden. Es soll sich hei diesem Projekt um einen noch eleganteren und mehr (etwa 2500 Plätze) umfas¬ senden Lichtspielpalast als das ..Teatr Stonce" han¬ deln. Mil der Eröffnung rechnet man zu Beginn Jer internationalen Mcs- Was das Verleihgeschätt anbetrifft, so hat es die Fanamet verstanden, den deutschen Filmen eine durchaus fühlbare Kon¬ kurrenz zu machen. Sic liefert für sehr weniges Geld verhältnismäßig neue und unverbrauchte Ko¬ pien. Dagegen ist das bei den Verleihfirmen deut¬ scher Produktionen leider nicht der Fall, sondern es werden ganz im Gegenteil vielfach alte unaktuell ge¬ wordene Filme herausge¬ geben. Ein deutscher The¬ aterbesitzer, der ein Kino in der Kleinstadt Jarocin \ U 'J L K R />*.« fria besitzt, äußerte sich mir Univcn'il „Lillebill au» U S A.'- gegenüber etwa folgender¬ maßen: „Ich habe in der letzten Saison überhaupt keinen deutschen Film ge¬ mietet. Die Amerikaner schicken uns ein übersichtliches Reklamematerial ins Haus. Wir k»>nnen daraus genau ersehen, welchen Inhalt die betreffenden Filme haben, ob sie also für unser Publikum zugkräftig sind, wer der Regisseur ist, welche Schauspieler mitspielen. Kurz, man dürfte nach genauer Durchsicht unbedingt kalkulieren können. Die deutschen Firmen tun — eine hin und wieder auftauchende Ausnahme bestätigt nur die Regel — leider nichts dazu, um unsere Arbeit, namentlich die Auswahl der zu mietenden Filme, zu er¬ pichtem. Wir haben weder Zeit noch Lust, den betreffen¬ den Firmen nachzulaufen, wären aber der deutschen Pro¬ duktion bei entsprechender übersichtlicher Reklame nicht abgeneigt (sic! Die Schriftlcitung). Besonders auch da ein deutscher Schauspieler, nämlich Harry Licdtke, in ganz Polen entschieden am populärsten ist. Beispiels¬ weise wären die Wiener und Operettenfilme, auch wenn sie im Inland kein großes Geschäft mehr bedeuten soll¬ ten. bei uns immer noch durchaus zugkräftig. Das Publikum % erlangt viel nach solcher Stoffen, die stets volle Kassen mit sich bringen. Auch erotische Filme erfreuen sich stets größter Beliebtheit, was wohl am