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Seite 14 Nummer 1 Fabrikat : Ilarry-Picl-Film der Ufa Verleih. Ufa Manuskript: Liebmann und Nossen Regie : Harry Picl Haupt-olien: Harry Piel. Dary Holm Länge 3166 Meter, 10 Akte Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo Fabrikat: Münchener l.ichtspiclkunst Verleih: Bayerische Film-Gesellschaft Manuskript: Dalimann Regie: Willy Reiber Hauptrollen: Vernon. Bardey, Cartcllieri Länge : 2619 Meter. 6 Akte Uraufführung: Schauburg enn der Name Harry Picl auf einer Ankündigung erscheint, weiß jeder Theaterbesitzer, dali es sich um irgendeinen Sensalionsfilm hand.-lt. mit einem mehr oder weniger krimina¬ listischen Umschlag. - Diesmal spielt die Geschichte vor den falschen und echten Banknoten in der Schweiz, bietet also Ge¬ legenheit zu wundervollen Landschaftsmalern ind zu verwegenen Skifah-Icn. die uns Harrv als Künstler auch in diesem Sport in höchster Vollendung zeigen. Neben dem Gci.tlcnian- detektiv Piel steht diesmal weibliche Kollegin, in Harri i Ki-gi-ln ü> i hiiia I. Zwischendurch erlebt man Szenen in den Gehcimkon- der schweizerischen ■ • GroUhanken. Folg , den Verbrechern in ein abgelegenes Kastell. unheimlicher Mann die falschen Noten druckt. Wird hincingeführl in das Leben eines mondänen Kurortes mit seinen elegan¬ ten Hotels und seinen merk- würdigen Menschen. Kurz. »•’ c* gibt Abwechslung im Mi¬ lieu. Tempo ir der Handlung, so daß der Publikumserfolg d eses Bildes garantiert ist. Die weibliche Hauptrolle A „. j. m Harry Piel-Filai . liegt in den Händen von l’tn Dary Holm, hübsch, fesch. liebenswürdig wie immer. Die zweite weibliche Hauptrolle über¬ nahm Hertha von Walther, die irgendeine Italienerin zu spielen hat. die in der Schmugglcrschenke hoch in den Bergen wohnt und die sieh schlielilich in den unwiderstehlichen Harry ver¬ liebt. Fräulein Walther bewies abermals ihr großes Talent. In den männlichen Hauptrollen sicht man Dr. Philipp Manning. Lugen Burg. Georg John sowie eine Reihe anderer Künstler, die. jeder an ihrer Stelle, ihren Mann stellen, so daß es sich eigentlich gar nicht um Mann gegen Mann, sondern um Mann für Mann handelt wie denn überhaupt fcstgestellt werden muß. daß es sich eigentlich um Mann gegen Frau handelt. Aber das schadet dem Ganzen nichts, das im Ufa-Palast musikalisch gut illustriert zum ersten Male abrollte und heim Publikum lebhaften Beifall fand. Der Film ist geschickt geschnitten hat Tempo, die Photo¬ graphie von Gotthardt Wolf und Lwald Daub ist — zumal in den Außenaufnahmen, sehr gut. Die Bauten von W. A. Herrmann sind der Handlung gut an¬ gepaßt. Dieser Piel-Film wird unter den zahlreichen Anhängern des Genres ein breites Publikum finden. s gibt einen Montmartre, wie er in Wirklichkeit nicht . sch in lange nicht mehr ist. wie er aber in abentcucrli Aufmachung den Fremden, die gerne das Grisein lernen »■ und dem Lesepublikum in Romanen höherer und niederer ! portage unJ auch im Film immer wieder serviert wird Da dieses Montmartre rieht gerne geschluckt w mag cs auch mit diesem i demselben Rezept zuber. p»rlageherz erfreut. Lin er Sonderling, der die Ma ’« - hat. mit einer Pupp« -I* Partner Domino zu * iner b " scn " a} umlauert, die Lrbschaft spekulier: WirtsUule des allen So lings haben einen fr«' « n Bcnge! adoptiert, glau! ■«> daß der alte Bridaine d «n zum Lrben einsetzen w J« Als aber bekannt wird *>* Angele, rin engelsgules .nd engelsschönes Wesen, da Je" M. allen Mann einmal t" ' rohen SlraUenjiiger.d JK S schützt hat. die f rbin soll, setzen allerhand /Z’ lischc Versuche cn Lrbin um die Ecke i“ bringen. Dann ist da noch ein netter junger Mani J«‘ 1. durch seinen Hund zu der Bekanntschaft mit der b> «<•* Angele kommt. Linmal hon er Ul« ..Mann gegen Mann sollte Angele von gcdun t /* Banditen gemeuchelt wt Jen Aber, wie einstens die liehe Stimme des Sängers Stradella die Meuchelmörder hin derte* den tödlichen Stoß zu führen, so hemmt der Li« «reiz Angeles die Mörder, ihr schwarzes Vorhaben auszufiihr. Vor den Nachstellungen llibous eines besonders gefährl eher Subjektes, wird Angele durch Leon bewahrt, der dann üle ,l zum Lohr, das liebe Kind, das so viel geerbt hat. zur ' rar bekommt. Ein jchtzehnkaräligcr Kolportagestoff, der denn aucli «* -n dem Regisseur Willy Reiber und den Darstellern verarbeite 1 wurde, wie es sich gehört. Suzv Vernon. das brave junge Mädchen, Lnc Baicla« J' r hübsche Straßensänger Carmen Cartellicri als licbcbcdi.■ tt'ü« Zimmertcrmietcrin, die Gestalten der Pariser Unterwelt D' 1 " Wernickc. Hans Bauer. Max Weydner und Maurice de FcrauJ« gaben handfestes, dem Stile des Ganzen angemessenes 11 ■ l!,r Der kleine llcrmi Lutz ist keck und aufgeweckt, aber gar nit* 1 pariscrisch. Ein Film, der in mittleren und kleineren Kinos sein Publik«* 1 haben wird. Die musikalische Illustrierung und deren Ausführung be¬ mühen sich sehr im Stile der ..Abgründe von Paris" zu bl« 'bo