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Seite 16 ftincmatoarnpfi Nummer 1102 Verleiher über Kontingent und Bestellschein. In der Vorstandssitzung des Zentrale erbandes der Film- vcrlciher Deutschlands vom Donnerstag, dem 27. d. M.. stand die Einfuhr- und Be- stcllscheinfrage zur Beratung. Zunächst berichtete der Erste Vorsitzende über die Einfuhr-Besprechungen in der letzten Sitzung der Spitzen- organisetion der Deutschen Filmindustrie. Hieran knüpfte sich in der gestrigen Vor¬ standssitzung eine eingehende Aussprache über den gesam¬ ten Komplex der Materie. Mit Genugtuung nahm der Vorstand von der Tatsache Kenntnis, daß die Regierung die deutsche Filmindustrie in ihrer Stellung aut lern Welt markt auch künftighin unter¬ stützen will. Die Industrie, insbesondere der Verleiher- Stand. hat hierbei denWunsch. daß die bisher mit dem Kon¬ tingent gemachten Erfahrun¬ gen verwertet werden möch¬ ten. Der Zentralveroand der Filmvcrleihcr Deutschlands selbst hat es für richtig be¬ funden. in dieser Angelegen¬ heit noch einmal am Donners¬ tag kommender Woche zu¬ sammenzutreten. um aisdann Vorschläge zu formulieren und sie der Spitzencrganisation zuzuleiten. ln der Bestellscheinfrage wurden die Wünsche der Theaterbesitzer eingehend be¬ raten. In später Nachtstunde ist ein Entwurf fertiggestellt worden, der ccm Rcichsver- hand unverzüglich zugeleitet werden soll, ln diesem Ent¬ wurf wurden alle in den ver¬ gangenen Kommissionssitzun¬ gen des Reichsverbandes und Zentralverbandes vorgetrage¬ nen Wünsche der Theater¬ besitzer nach Möglichkeit be¬ rücksichtigt. Da der Bestell¬ schein in seinen sämtlichen Bestimmungen noch einmal durchberaten wurde, zog sich die gestrige Vorstandssitzung, die um 4 Uhr nachmittags be¬ gonnen hatte, bei nur I':- stündiger Unterbrechung bis nach Mitternacht hin. * Rosenfeld verläßt Defina. Wie wir erfahren hat Her¬ mann Rosenfeld auf Grund gütlicher Vereinbarungen sei¬ nen Vertrag mit der Defina gelöst und wird in Kürze von der Leitung des Verleihs der Defina zurücktreten. Über seine weiteren Pläne ist vor¬ erst nur bekannt, daß auch für die Zukunft seine Erfah¬ rungen und seine Arbeitskraft der Filmindustrie erhalten bleiben. Subvention der Volksbühne. Die Berliner Volksbühne ist augenblicklich an dieStadtBer- lin mit dem Ersuchen um eine sammlung einstweilen die Deckung des vorjährigen De¬ fizits vorzuschlagen und fer¬ ner einen Ausschuß cinzu- setzen, der dem Vorstand der Volksbühne als Beirat beige- ordncl wird und durch Prü¬ fung der Verhältnisse die Summe vorschlagen soll, welche die Stadt Berlin in diesem Jahre beisteuern soll. nehmen. das im allgemeiner, höhere Eintrittspreise verlangt als die Kinos, Hilfe braucht, wieviel mehr muß dann erst die Lage der Lichtspieltheater katastrophal genannt werden! Die Lichtspieltheater, deren volksbildcndcr Wert dem oer Volksbühne in nichts nacli- steht, verlangen gewiß keine Subvention, aber eine durch¬ greifende Herabsetzung der ruinösen Lustbarkeitsstcucr. deren Folgen sich immer mehr bemerkbar machen und zu einer Katastrophe führen Stuart Webbs im D. L. S. Das D. L. S. hat den Namen Stuart Webbs" gekauft, um die einst so überaus populäre Dctcktivfigur wieder in Fil¬ men ähnlichen Genres zu ver¬ wenden Man teilt uns mit. daß die Stuart-Webbs-Filme des D. L. S. in modernem Sinne geschrieben und vor allen Dingen in einem weil reicheren Rahmen ci scheinen werden, als dies früher der Fall war. Der Vertreter der Hauptrolle steht noch n.cht fest. Einstweilen ist die Her¬ stellung von drei derartigen Filmen geplant. Generalversammlung bayeri¬ scher Theaterkesitzer. Der Verein bayerischer Lichtspicltheatcrbesitzcr hat zum 2. Oktober eine General¬ versammlung cinberufen. bei der außer den üblichen Be¬ richten und Tariffragen auch die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung steht. Frankfurter Notizen. Die Generalversammlung des Frankfurter Lichtspiel- theaterbesitzerverbandes soll Mitte Oktober stattfinden. Das Wichtigste wird die v * ahl des neuen Vorstandes sein, auf deren Ausgang man ge¬ spannt sein darf, da Matter entschlossen ist, seinen Posten nicdcrzulegen. Die Schillerlichtspiclc in Mainz am Rhein, bisher im Besitz von Herrn Josct Schmitz, sind von einer G. m. b. H. erworben worden, an deren Spitze der Frankfurter Theaterbesitzer Bernhard Margulies steht. Das Rechf der Verfilmung der geplanten Fahrt des „Graf Zeppelin“ innerhalb Deutschlands und nach Amerika besitzt für ganz Europa mit Ausnahme von Großbritannien die Ufa