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Das zweite Leben Fabrikat: Verleih: Manuskript: Regie: Hauptrolle: Länge: Uraufführung: Paramount Parufamet Nach Bernauer und Schanze- Rowland V. Lee Pola Negri 2394 Met., 8 Alte Universum Das neue Programm im Uni¬ versum am Lehniner Platz bietet nicht nur in der Büh¬ nenschau, sondern auch im Filmteil eine ausgesprochene große Überraschung. Man zeigt einen Film der Pola Negri „Das neue Leber.". Ein Bild, das sicherlich hier in Deutschland einen sensa¬ tionellen Erfolg haben wird, einen Erfolg, den man nach den amerikanischen Nachrich¬ ten kaum erwartete. Pola ist in diesem Bild viel¬ leicht noch reicher und ver¬ tiefter geworden als früher, sie sieht unerhört aus, be¬ sonders im zweiten Teil des Bildes, wo sie in einer weißer Perücke agiert, weil sie für ihren Latten tot ist. Das Manuskript ist nach ei¬ nem Bühnenstück von Ber¬ nauer und Oesterreicher be¬ arbeitet, das in Berlin vor vielen Jahren bereits großen Erfolg erzielte. Man hat na¬ türlich die ganze Angelegen¬ heit etwas amerikanisiert. Diesmal aber vielleicht sogar zum Vorteil des Stoffes, weil er für unsere heutige Zeit mo¬ derner erscheint, weil die be¬ sondere Stellung des Mannes auf moralischem Gebiet ei¬ gentlich ganz verschwindet und weil am Schluß Mann und Frau auch in moralischer Beziehung als absolut gleich¬ berechtigt gelten. Neben der Negri, die, wie gesagt, vielleicht ihre beste, reifste und publikumswirk¬ samste Leistung zeigt, steht Tullio Carminati als jugend¬ licher Liebhaber, Paul Lukas als Graf Dietrich Wallentin und Warner Baxter als George Harns. Besonders interessant, daß die Amerikaner diesen Film in Deutschland spielen lassen und das deutsche Milieu verhältnismäßig gut getroffen ist. Allerdings gelang es im zweiten Teil, Paris besser zu rekon¬ struieren. Aber immerhin merkt man auch hier wieder den Fortschritt in dem Be¬ streben der Amerikaner, den Weltfilmgeneralnenner zu fin¬ den und dabei dem europäi¬ schen Element einen erhebli¬ chen Einfluß zuzugestehen. Der reizende neue Star hat in dem Hom-I Nette Berliner 12-Uhr-Zeitung v natürliche Geher •tuend amüsierte >r den Vorhanz. i 26. 9. i 26. 9. 28. 9. B. Z. am Mittag vom 26. 9. diel Heihe der ertolcreiduUm zugkräftigen Di tt jetzt nach dem „Ernten KuB- zweifellos Anny n crtolzrnicher Abend in Berlin. Großer Beifall am Kinematograph vom n außerordentlicher Erlola. Anny Ondra let anl >11 ein «roBer Gewinn für die cm »paischo nduktion. Der Hirn durfte ein zroBee Gescheit Lichtbildbnhne vom 26. 9. DER ERSTE KESS eine wahre Sensation Lesen Sie nachstehende fabelhafte Pressesiimmen, die der sicherste Beweis für die hervorragende Qualität dieses Schlagers sind: Schönstes Vcr*mi«en des Kritikers, (rundlich von Herzen loten in dürfen Hier kann er'* einmal. Hier ist ein wirk¬ liches und sehr beachtlichem Talent. r,n Luslspietkobolil, Win man 1ha seil Otsi Oswalde« baten Zeiten nicht mehr Säumen Sie nicht! Terminieren Sie schnell! Lassen Sie sich diesen Sensatiorserfolg nicht entgehen! EIN HON'FILM DER SÜDFIIM A. & Der Gentleman von Paris Fabrikat: Paramount Verleih: Parufamet Regie: H. DAbbadic D'Arrast Hauptrollen: Adolphe Meniou, Nicholas Soussanin, Shiriey O'Hara, William Davidson Länge: 1935 Met.6Akle Uraufführung: Gloria-Palast Man verläßt den G'.oria- Palast mit dem erhebenden Gefühl, einem der reizendsten Spielfilme, dem besten Men- joufilm überhaupt, begegnet zu sein. Die beglückende Tatsache, daß es möglich ist, soviel Leichtigkeit, soviel schwebende Anmut in einem Film zu vereinigen, läßt auf bessere Zeiten der Filmher- stellung hoffen. Dabei ist die Handlung «in Nichts, der Stoff verschwindet neben den Fi¬ guren. den Situationen und drängt sich plötzlich zu einer Spannung zusammen, die echt menschliches Anteil mit dem Filmschicksal erzeugt. Adolphe Menjou, der Gent¬ leman von Paris, oft kopiert, nie erreicht, schreitet mit un¬ nachahmlicher Grazie durch die zMädchenweit. Bis er ein¬ mal Pech hat und an die Braut seines Kammerdieners gerät. Alle Rache verletzter Männlichkeit kocht in seinem Herzen, und er benutzt die Ge¬ legenheit, seinem Herrn eine Pokerkarte in den Ärmel zu schieben. Im Nebenzimmer findet Menjou den Revolver auf dem Tisch, aber ehe es so¬ weit kommt, klärt sich alles auf und schließlich findet die Sache ein happy end. Das klingt banal, aber wie die ganze Geschichte einge¬ baut ist, in welcher delikaten Art der Regisseur d'Abba lie d'Arrast (ein früherer Assistent Chaplins) den Aufbau der Szenen vollzieht, ist unver¬ geßlich. Unvergeßlich auch Adolphe Menjou, tändelnd iro¬ nisch, zynisch und dann ganz groß in der Szene, da die Spielkarte in seinem Ärmel gefundeu wird, die Zerstörung einer Existenz, deren Einge¬ ständnis nicht gemacht wer¬ den sondern hinter lächelnder Korrektheit verborgen werden muß. Die Frauen, Arlet'.e Msr- chall, Shiriey O'Hara, Ivey Harris, reizende Mannequins um einen großen Star.