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Dyckerpotts Erben Fabrlkat:Fox-Europa - Produkt. Verleih: Deutsche Vereins-Film Manuskript: Nach der Komödie von Grötzsch Hauptrolle: Alexander, Lorring, Hörbiger, Westermeier. Grüning Länge- 2246Met..6Akle Uraufführung: Primus-Palast Die „zärtlichen Verwand¬ ten" , die schon so eifrig die Inventur der Dyckerpottschen Hinterlassenschaft aufgenom¬ men haben, sind bei der Testamcntseröflnung sehr be- kniffen, denn die Millionen¬ erbschaft fällt zunächst einmal an den Köter Strupp, den die Dyckerpottschen Hinterblie¬ benen, die alle in das Haus des Erblassers zu ziehen haben, sorgfältigst betreuen sollen. Diese Erbgcschichte, die schon in dem Lustspiel von Robert Grötzsch, nach dem das Manuskript gemacht ist, starken Bühnenerfolg hatte, gibt dem Regisseur Hans Beh¬ rendt, dem Spezialisten in der Schilderung kleinbürgerlicher Zustände, Gelegenheit, mensch- l.che Schwächen, die sich bei den neidischen, erbgierigen Verwandten offenbaren, wir¬ kungsvoll zu zeichnen. Wie die Erbbeflissencn das liebe Hündchen, den „Floh- könig" verwöhnen und dabei »ersuchen, es aus dem Wege zu schaffen, wie sie aus einem Kodizill erfahren müssen, daß gerade derjenige, der den Mut hatte, dem lästigen Kläffer den Garaus zu machen, Universal¬ erbe ist, das schildert Beh- fendt mit liebevoller Detail- Sehr gut die Darstellung: Paul Wcstermcier als verbis¬ sener Haustyrann. Ilka Grü- •ting als männer- und erb¬ süchtige Tante, Paul Biensfeidt als sächsischer Tierarzt, Georg Alexander als intrigierender Diener, der famose Paul Hör¬ biger. Pepi Kramer-Glöckner. Paul Morgan. Lotte Stein und Hanne Brinkmann in komi- Chargen. Blaß gezeichnet und ebenso dargestcllt das Liebespaar des Lotle Lorring und Fred Gut die Photographie: Edu- ard Hoesch. und die Bauten: I ' if’ ^ erndor,f - Viel zur Lachwirkung beitragend die lustigen Titel Roellinghoffs. Bei der Premiere wurden d,e humoristischen Situatio- »«». die durch Homolas ge¬ schickte musikalische Muslrie- unterstrichen wurden, stark belacht. NACH DEM ROMAN VON agjgOnther HAUPTROLLE UND REGIE: WDIETERLE LIEN DYERS-GINA MAN ES F. P. SOLER / CAMILLA VON HOLLAY HANNI REINWALD MANUSKRIPT: KURT J. BRAUN UNO CHARLOTTE HAtäENBRUCH AN OER KAMERA: FREDERIK FUSLSAN6 BAUTEN: ANDREJ ANDREJEW AUFNAHMELEITUNG : RUDOLF STROBL URAUFFÜHRUNG HEUTE CAPITOL ¥ DER GRÖSSTE ERFOLG DES JAHRES • . . und selbstverständlich Der Fall des Staatsanwalts M. Fabrikat: Dcrussa Verleih: Derussa Photographie: Nikolaus Farkas und Eduard v. Borsody Hauptrollen: Maria Jakobini, Jean Angclo, Elza Tcmary Länge: 2808 Met., 7Aklc Uraufführung: Marmorhaus Hier ist ein Film, der in Oslo genau so gefällt, »sic in Barcelona, Bunzlau oder Berlin. Die bewegte Handlung — e : ne Vorbedingung starker Publikumscrfolge. zeigt eine empfindsame Frau, wel¬ cher der Gedanke, daß sie nicht die erste Liebe im Leben ihres Mannes ist, uner¬ träglich erscheint. Durch ihre Eifersucht und die Torheit einer Freundin der Frau wird ihr Gatte, eben der Staatsan¬ walt M., ohne daß ihm daran lieiJ, wieder mit seiner ehe- maigen Geliebten zusammrn- geführt. Die Frau, Wera Migewa, wird nunmehr leichte Beite eines Hochstaplers, der seit Talent zur Umgarnung zur finanziellen Ausnutzung von Frauen benutzt. Als Wera seine wahren Ab¬ sichten durchschaut, ist sie entsetzt und will sich von ihm lösen, wobei ihr da* Unglück zustößt, daß sic den Hochstapler tötet. Die Polizei verdächtig! an¬ fänglich einen Unschuldigen, nimmt dann die richtige Fährte auf, und im Verlauf der Be¬ gebenheiten ist der Staatsan¬ walt gezwungen, seine Gattin als Mörderin anzuklagcn. Die Ger chtsvcrhandlung erbringt dann Weras Unschuld und die Versöhnung der Eheleute. Ein starker Stoff, der spritzig angcpackt wird und in blendendem Tempo vorüber- rolit. Rudolf Mcincrts bewährte Regiekunst feiert Triumpfc. In der Nielsen-Rolle er¬ scheint Maria Jacobini. Sie zielte stets auf das Hoch- drametischc: diesmal glückt cs ihr, sich vollendet in den Vor¬ dergrund zu spielen und auf das Publikum so stark wie noch nie zu wirken. Jean Angelo, ein nobler Schauspieler, ist von gewohn¬ ter Delikatesse, während War- wick Ward, der nun einmal auf die Schurken abgestem- pelt bleibt, den Typ des Ladykillers um eine neue Nuance bereicherte. Unter den vorzüglich ge¬ wählten Episodisten ragt Gri- gorij Chmara. Asta Nielsens Gatte, besonders hervor. Schmidt-Boelke hatte seine Begleitmusik dem Film stilge¬ recht angepaßt