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Seite 26 Nummer 1198,99 Die Ufa-Wochenschau im Urteil der Presse: ... ich habe allerdings viel mehr von E nre'hei- ten de' w»kl ch ers.Massigen Ufa Wochenschau gehabt. Oldenburger Landeszeitung Man will längere fristen. In den Bestimmungen über die Neuregelung der Einfuhr ist aU eine der Voraussetzun¬ gen für die Erteilung der Korn- pensationsberechtigur g der Nachweis der Zensierung der in Frage kommenden deut¬ schen Spielfilme bis zum 31. Dezember 1928 erklärt Da diese Frist erst vor we¬ nigen Tagen zur Kenntnis der Interessenten gelangt st, ihre Innehaltung aber aus verschie¬ denen Gründen unmöglich ist, so hat die ..Vereinigung Deut¬ scher Filmfabrikanten" beim Reichskommissar für Ans- und Einfuhrbewilligung und zu¬ gleich beim Reichswirtschafts¬ minister den schleunigen An¬ trag auf Verlängerung dieser Frist um wenige Tage gestellt und insbesondere auch damit begründet, daß vor allem die gegenwärtigen Personalver¬ hältnisse bei der Filmprüfstelle Berlin eine Verlängerung der Frist unerläßlich machen. Zu allen diesen Schwierig¬ keiten tritt, worauf in der Be¬ gründung des Antrages noch besonders verwiesen worden ist, noch die weitere, laß der Dienst der Filmprüfstelle Ber¬ lin am 24. und am 31. De¬ zember 1928. wie bei allen Behörden, völlig ruht und daß der 30. Dezember 1928 ein Sonntag ist. so daß in der nächsten Woche, d. h. bis zum Ablauf der Frist nur drei Prüf¬ tage zur Verfügung stehen. * Die Gänge müssen freibleiben. Auf Grund einer Verord¬ nung des Ministers für Volks¬ wohlfahrt vom 19. Januar 1926 und des Berliner Polizeipräsi¬ denten vom 16. August 1926 war G. als Geschäftsführer eines Lichtspieltheaters im Nordosten von Berlin in Strafe genommen worden, weil Polizeibeamte festgestellt hat¬ ten, daß 50—60 Zuschauer in Seitengängen des von G. ge¬ leiteten Lichtspieltheaters ge¬ standen hatten. Gegen die betreffende Strafverfügung be¬ antragte G. gerichtliche Ent¬ scheidung und betonte, die Zu¬ schauer hätten nur deshalb in Seitengängen des Licht¬ spieltheaters gestanden, weil ein Wechsel der Vorstellung stattgefunden und regnerisches Wetter geherrscht habe. Das Amtsgericht verurteilte aber G. zu einer erheblichen Geld¬ strafe. weil seine Einwände unerheblich seien und die poli¬ zeilichen Vorschriften der Rechtsgültigkeit nicht ent¬ behrten und erlassen seien, um Gefahren vom Publikum abzu¬ wenden. Nach S 6 des Poli¬ zeiverwaltungsgesetze gehöre es zu den Aufgaben der Poli¬ zeibehörde, Sorge für Leben und Gesundheit und Fürsorge gegen Feuersgefahr usw. zu treffen. Diese Entscheidung focht G. durch Revision beim Kammergericht an und suchte nachzuweisen, daß die Vor¬ entscheidung unzutreffend und rechtsirrig sei. Wenn ein Wechsel in der Vorstellung eintrete, so stehen in der Re¬ gel viele Personen in den Gängen; das Gedränge der Personen in den Gängen ver¬ stärke sich noch erheblich, w enn es auf der Straße regne. Der I. Strafsenat des Kam¬ mergerichts wies aber die Re¬ vision des Angeklagten als un¬ begründet zurück und führte u. a. aus, G. habe als Ge¬ schäftsführer des Lichtspiel¬ theaters die polizeilichen Vor¬ schriften zu beachten und da¬ für zu sorgen, daß nicht Per¬ sonen in den Seitengängen des Lichtspieltheaters umherste¬ hen und die Sicherheit gefähr¬ den. Wenn Brand entstehe, müssen die Gänge im Sicher¬ heitsinteresse frei sein, damit die Besucher des Lichtspiel¬ theaters leicht das Freie ge¬ winnen können. (1. S. 535 28.) München wird S’tz des Ringes der Kulturfilmbühnen. Zu Beginn des Jahres 1529 wird die Zentralstelle des Ringes der deutschen Kultur¬ filmbühnen nach München ver¬ legt. Nur die Filmausliefe- rungsstellc verbleibt in Berlin. Die Leitung des Ringes liegt bekanntlich in den Händen des Dr. Johannes Eckardt von der Bayerischen Landesfilm- Die billigste Kinoorgel. Eine ungeheuer wuchtige, orgelgleiche Tonfülle ist mit der neuen „Pausenlosen Elek- tromusik" (DRGM. geschützt) der Firma Erich Lösch, Berlin N 58. zu erzielen. Statt einer viel Platz einnehmenden Rie¬ senorgel ist also die Lösch- Musiktruhe zu empfehlen, die man mit den von der Fir-na zu beziehenden herrlichen Or¬ gelplatten spielen und so mit Recht als billigste Orgel der Welt bezeichnen kann. Großkino in Potsdam Für das in Potsdam geplante Großkino mit ca. 1200 Plätzen hat Herbert Polke, der Besit¬ zer des Beba-Palastes Atrium, dieser Tage die baupolizeiliche Genehmigung erhalten, so daß plangemäß Anfang des näch¬ sten Jahres der erste Spaten¬ stich erfolgen wird. Bekanntlich soll dieses neue Kino aufs allermodernste ein¬ gerichtet werden und schon bei seinem Bau den akusti¬ schen Erfordernissen des Ton¬ films Rechnung tragen. Die Bauausführung liegt <n den Händen des bekannten Archi¬ tekten Ittelsohn. * Tagung in Leipzig. In Leipzig fand eine Mit¬ gliederversammlung des Be¬ zirksverbandes der Licht¬ spieltheaterbesitzer Leipzig u. Umgebung e. V. statt, in der zunächst von verschiedenen Mitgliederanmeldungen, u. a. der der gesamten mitteldeut¬ schen Ufatheater in Leipzig. Halle a. S. und Dresden, zu¬ stimmend Kenntnis genommen wurde. Zur Musiktantieme¬ frage übergehend, gab Syndi- kurs Dr. Rosner einen Situ¬ ationsbericht und bemerkte, daß gegen Abschlüsse auf er fraglicher Basis nichts einzu¬ wenden sei. Doch müsse den abschließenden Theaterbesit¬ zern empfohlen werden, in dem Vertrag Sicherungsklau¬ seln für den Fall eines großen Abkommens zwischen Gema und Reichskartell bzw. Reichs¬ verband einzufügen. Unter Verlesung der großen Eingabe der Spitzenorganisation an den Deutschen Reichstag gab dann Herr Heynold als Vor¬ standsmitglied des Reichsver¬ bandes verschiedene Hinweise auf den Stand der Steuerfrage. In einem weiteren Referat ging er näher auf das Thema „Bestellschein" ein und streifte dabei auch die scharfe Kritik einiger mitteldeutscher Unter¬ verbände an seiner Arbeit in der Bestellscheinangelegenheit. Er führte u. a. aus, daß es sehr schwer gewesen sei, für die neuen Bezugsbedingungen eine Form zu finden, die den Interessen der Verleiher wie der Theaterbesitzer gleicher¬ maßen zu entsprechen ge¬ eignet sei. Das Magnoskop. Das Magnoskop bedeutet eine Bereicherung der Kine¬ matographie, die möglicher¬ weise von bahnbrechender Wirkung sein wird. Durch eine verhältnismäßig sehr ein- fache Vorrichtung, die sich sehr leicht mit den gewöhnli¬ chen Vorführungsapparaten der Lichtspieltheater kombi¬ nieren läßt, wird bei effekt¬ vollen Szenen eine neuartige Linse eingeschaltet, die das Bild vergrößert und es gleich- zeitig auf e ; ne vergrößerte Leinwandfläche projiziert. Die Entfaltung der Leinwand ge¬ schieht automatisch, so dal) der Eindruck nicht nur nicht abgeschwächt, sondern sogar erhöht wird. Zum ersten Mal wird diese neue Methode ge legentlich der Aufführung des Paramount - Fliegerfilms „Wings" angewandt, dessen Uraufführung Anfang Janua im Ufa-Palast am Zoo statt findet. * Osram-Nitraphot-Lampe. Zur Erleichterung des Ar beitens mit der neuen Osram- Niliaphot-Lampe ist im Han del eine sehr zweckmäßige Bi lichtungstabeile erschienen Mittels zweier Schieber kön nen alle bei der Aufnahme zu berücksichtigenden Faktoren eingestellt und alsdann dis- entsprechenden Belichtung¬ zeiten für alle Blendenöffnur gen von f:J,8 bis f : 32 b. quem abgelesen werden. Für jeden, der mit der Or- ram-Nitraphot-Lampe arbei¬ tet, ist diese Tabelle wertvoll, weil ihre Benutzung Fehlbc- lichtungen ausschließt und so¬ mit ein stets sicheres Arbei¬ ten ermöglicht. * Kino-Rundfunk Der Westdeutsche Sender Langenberg brachte am Diens¬ tag. dem 18. Dezember, vor¬ mittags von 12 Uhr 10 bis 12 Uhr 30 über den Düssel¬ dorfer Senderaum ein Orgel¬ konzert aus dem „Europa- Palast”. An der großen Orgel saß der Kino-Organist Richard Neumann. Die Übertragung ist hervorragend gelungen. Richard Neumann, ein Meister des Spiels erfreute seine Zu¬ hörer in jeder Hinsicht. Bei einer Unterredung unse¬ res Mitarbeiters mit dem Lei¬ ter der Düsseldorfer Sendc- stelle, Herrn Dr. Friedrich Castelle, erklärte dieser, daß er bei der Veranstaltung die Absicht gehabt habe, die Ver¬ wendungsmöglichkeiten der Orgel für den Rundfunk * u prüfen, um sie besonders für Sendespiele als Begleitung {U verwenden.