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Lockendes Gift Fabrikat: Orplid Verleih: Messtro Hauptrollen: Evc Gray.Manstad Länge: 2265 Meter. 6 Akte Uraufführung: Beba-Palast Der englische Roman, nach dem Fred Sauer und Jane Beß das Manuskript dieses Films ge¬ schrieben haben, heißt ..Süßer Fleifer". Fred Sauer als Regisseur war darauf bedacht, die Atmosphäre des Ortes der Handlung, — der Film spielt in Budapest — ein¬ zufangen und das ist ihm nicht übel gelungen. Die Handlung, eine Untcrhal- tungsgeschichtc, wie sic der ; ngelsächsiscbc Romanlescr liebt, hält sich im Ablauf an die Vorgänge des Buches, eine stärkere filmische Umsetzung wäre dem Tempo zustattenge¬ kommen. Die Heldin des „Stveet Pep- per“ ist die nette kleine Sekre¬ tärin Jill Mordaunt, die nach Budapest zur englischen Mili¬ tärmission abkommandiert wird und sich dort von dem Zauber der lebefreudigen Stadt etwas mehr bestricken läßt, als ihrem englischen Ruf zuträglich ist. Böse Zungen flüstern dem netten Kapitän Wythes, der sich für Jill interessiert und von dieser geliebt wird, zu, daß die kleine Jill sich etwas zu sehr dem Prinzen Palugay und dem Grafen Ackozi widme. Natürlich klärt sich alles zum guten auf und die liebe Jill be¬ kommt ihren braven Captain. Gut die — nicht immer vor¬ teilhaft photographierte — Evc Gray als Jill, sympathisch männlich Paul Richter als Vyihes. weiter Margit Man- »tad. Ressel Orla und Paul Biensfeld. Im Beba-Palast wurde drr Film bei der Premiere freund¬ lich aufgenommen. Freiflugkarten bei ,/^ings' Die von der Deutschen Luft- ilansa für die Laufdauer des großen Fliegerfilms „Wings“ im Ufa-Palast am Zoo gestifteten hreitlugscheinc (je 3 für jede Vorstellung) werden nur noch bis einschl. 31. Januar zur Ver- losung gelangen. Die gewon¬ nenen Frciflugscheine behalten Ihre Gültigkeit bis zum 3t. Mai ds. J». Mein Herz ist ein Jazzband Fabrikat: Efzet-Film Länge: 2760 Meter, 8 Akte Verleih: Defina Uraufführung: Universum LY A MARA und BOBBY BURKS Draußen im Universum läuft ein neuer Lya Mara-Film. Der Titel wieder, dem Zug der Zeit folgend, einem populären Schlager entlehnt. Der Inhalt diesmal eine Mischung von Variete und Kriminalistik. Lya Mara ist die Dlrigcntin der Syncopatcr-Girls, einer Damen- kapcllc auf modern zurcchtgemacht. Sie verliert ihr Herz zwi¬ schen Picadilly und Whitechapel an einen jungen Mann, der Ver¬ brecher werden soll, abci von ihr auf die Bahn des Guten zurück¬ gebracht wird. Natürlich geht das nicht so einfach. Da muß erst ein berühmter Orgclvirtuose kommen, der jugendliche Liebhaber in den Verdacht des Diamantendicbstahls geraten und Jessic, die Heldin, erst die Diamanten und dann den Geliebten aus dem Gefängnis befreien. Alles natürlich auf Lya Mara gestellt, die Gelegenheit hat, zu tanzen, zu musizieren und schön auszusehen. Neben der Mara gibt es ein paar Chargen, die starken, durch¬ schlagenden Erfolg haben. So der kleine Bobby Burns, der wirk¬ lich langsam in die Fußstapfen Jackie Coogans tritt, und der dicke Karl Huszar, der bis jetzt in Deutschland mit seltenem Erfolg her¬ ausgebracht wurde und der diesmal genau so die Lacher auf seiner Seile hat wie in seinen anderen Filmen der fetzten Zeit. Friedrich Zclnik führt Regie. Er sorgt für glatten Ablauf der Handlung und setzt der Durchschnittshandlung eine Reihe inter¬ essanter optischer Lichter auf, die doppelt wirksam sind, weil sie sich im Rahmen origineller Dekorationen abspiclen. Als besondere Prunk- und Prachtstücke sind die Szenen im Variete, sowohl im Zuschauerraum wie auf der Bühne, zu er¬ wähnen. Bemerkenswert ist auch optisch das Schlußbild, bei dem alle modernen technischen Hilfsmittel benutzt sind, um eine wir¬ kungsvolle, vollendete Illusion zu erzielen. Das Publikum ging bei der Premiere erfreut und amüsiert mit. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß nach langer Zeit wieder ein¬ mal Alfred Abel auf der Leinwand erschien und daß dieser Künstler, der jetzt abgeklärter, zurückhaltender spielt, gegen früher noch bedeutend gewonnen hat, so daß man annchmen darf, daß dieses kleine Intermezzo der Anfang einer erneuten starken Filmtätigkeit ist. . Riniintin und die Goldgräber Fabrikat: Warner Bros Verleih: National Regie: Ray Enright Länge: 1 SlOMctcr. 6 Akte Uraufführung: Titania-Palast Riniintin muß inzwischen schon ein älterer Herr geworden sein, der sich vielleicht hin und wie¬ der von einem seiner Söhne vertreten läßt die ihm wie aus dem Fell geschnitten ähneln sollen. Ganz gewiß ist im er¬ sten Akte dieses Filmes ein Sohn odci gar ein Enkel von ihm tätig, denn wir erleben ihn als Welpen, der freilich schon im zweiten ein Jahr später spie¬ lenden Akt vollkommen ausge¬ wachsen erscheint. Dieser Fi'm bring-, genau wie der allererste Rintinti.,film „Whcrc the north beginn*“ den Hundestar wieder unt:r Wölfen vor. Die Handlun¬ gen aller dieser Filme gehen, trotzdem man ersichtlich be¬ streb:. ist, sie zu variieren, im¬ mer wieder darauf hinau-, daß „Rirty“ der Liebling eines gu¬ ten Mannes oder einer Familie ist, die von einem bösen Manne arg bedrängt und nur durch „Rintys" Hundctrcuc endlich den Sieg über alle Widersacher davontragen. Ob diese Gc- schchtc im Zuchthausc. auf der Rennbahn oder sonstwo spielt, cs wechselt nur das Mi¬ lieu, während das Schema un¬ verrückbar zu sein scheint In vorliegendem Falle gehen die Verwicklungen in einer verlasse¬ nen Goldgräberstadt des Nor¬ dens zu, in die eine Familie ge¬ rät, die von einem Länderagen¬ ten dorthin gelockt wird. In Amerika, wo solche Vorfälle noch möglich sind, erhält der Film durch diese Handlung eine aktuelle Note. Die Handlung ist sinngemäß aufgebaut, manchmal etwas reichlich naiv, doch nicht ohne Humor und von angeneh¬ mer Frische. Das Milieu der Hinterwäldler ist gut gezeichnet, und in den Hauptpersonen Ja¬ son Robarts, Helen Fergusson, O'Connar lernt man geschickte Schauspieler kennen. Der Film wurde sehr beifäl¬ lig aufgenommen, namentlich von den jugendlichen Zuschau¬ ern, für die er eigentlich auch bestimmt zu sein scheint. Pavanelli in Düsseldorf Im Europa-Palast. Düssel¬ dorf. wurde der Film „Der Scheidungsanwalt“ mit größtem Erfolg in Uraufführung gezeigt. Auf Einladung der Direktion war Livio Pavanelli, der di’ Titelrolle verkörpert, anwesend und wurde begeistert begrüßt.