Der Kinematograph (February 1929)

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SefeiMONA LISA muß ßerftaßen... D ie wirklich berühmten Gemälde, von denen alle Vt'clt spricht, kann man sich an den Fingern der Hand ab- zählen. Zu ihnen gehört in allererster Linie die be¬ rühmte Mona Lisa, vielumstritten, vielnachgcahmt und viel- rc produziert. Wen wundert es weiter, der die Phantasie des amerikani¬ schen Films kennt, daß auch dieses Gemälde eines Tages irgendwie dazu herhalten mußte, den Ruhm eines Filmstars zu verkünden. Lillian Gish hat das Experiment gewagt. Jene pikante, interessante Darstellerin, die hier in Deutschland in letzter «it besonders oft genannt wurde, weil kein Geringerer als rofessor Reinhardt mit ihr in Hollywood einen Film drehen sollte. Heute weiß man, daß dieses Bild nie das Licht der Lein¬ wand erblicken wird, und die Eingeweihten behaupten, daß das eigentlich kein Fehler sei, weil man nur vor einem wenn auch interessanten Experiment bewahrt bleibe. Der große, bedeutende Biihnenregisscur hat vor \ iclen. vielen Jahren schon einmal versucht, im Film Regie zu führen. Damals drehte er mit viel Geld und viel Ambition die „Insel der Seligen", allerhand großangclegte Szenen, die vielleicht, wenn sie wirklich irgendwo in einer großen Arena zur Vorführung gelangt wären, starken Beifall gefun¬ den hätten, die aber als Film beinah unbrauchbar waren, weil es ein großer Unterschied ist, ob man für die Bühne arbeitet oder für das Lichtspielhaus. Reinhardts Kollege Barnowski hat beim Film dieselbe