Der Kinematograph (March 1929)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

folg halle, so nur deshalb, weil eine originelle Regie das Stück lebendig machte. Fern allen märchenhaften Elementen, konnte vor drei Jahren ein Reißer von Rene Fauchois die Bühnen er¬ obern. In Berlin wurde dieses Boulcvardstück mit l’aul Graelz in der Hauptrolle eine ganze Saison lang vor- geführt und gefiel in allererster Linie weil Graelz sich mit Hilfe seines Friseurs eine fabelhafte Maske z-recht¬ gemacht halte. Der ..Sprechende Affe" ist ein Schau¬ spieler. der wegen seiner Häßlichkeit überall Anstoß erregt, deshalb in ein Affenfell schlüpft und nun als Schimpanse mit menschlicher Intelligenz weit und breit berühmt wird. Es ist also eine Umkehrung des Themas MENSCHEN iner seiner Vorgi Jahrzehnten in seinen Grotesk« Kinos gefacht wurde, bärbeißigen Schwic- unt< r ein Tierfell :hreckt« «then Farbenrausch gestattete: und Varielö und Zirkus endlich entlehnten der Tiermaske das groteske odet Edmond Rostand. brachte in schönen Versen einen Hühnerhof mit all seinem Getier auf die Bühne, aber wie Zuschauer fanden den Spaß etwas langgezogen, obgleich man um 1910 noch mehr V'crständnis für eine Satire hatte die sich in das Federkleid hüllte, weil man anders gewisse politische und gesellschaftliche An- 5 Piclungen nicht aussprechen konnte. Die Massary