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Frankfurter Notizen C .-.cd Artisis und Terra 5ii-.it auch in Frankfurt zusam- nunRclett worden. Herr Leo L.it-hül.-, der bisherige Uni- Artists-Geschäftsführer bat die Ko<leklii leitung übemom- ...-r., der bisherige Filialleiter der Terra. Herr Manasse, gehl nach Leipzig um die dortige Filiale zu übernehmen Der Frankfurter Titania-Pa¬ last (Eigentum der Delif, wird am 4. Mai in de; Vorstadt Bockenheim eröffnet. Das Theater faSt annähernd 700 Sitzplätze. Der neueröffnete Luna-Palast ri l'iankfurt in der^ Schäfer- ga . is‘. nach kurzem Be¬ stehen bereits verpachtet wor- di i.. Der Besitzer J. Rohr hat mit Herrn Schüftan aus Ndm- brri’ einen kurzfristigen Pacht¬ vertrag abgeschlossen. — Herr Schiittan hat die Führung des Lu. i'Palasls bereits übernom- r...i Der bisherige Geschäfts- f' Herr Landau, ist gc- KlangfUm-Tobis gegen Western Electric deutsche Tonfilmgruppe tu- -KLangfi.ni hat in der •o . Woche eine Klage die Western Electric Patcntverletzung einge- r-.i,!. Küchenmeister und sein Krchtsanwalt sind zur Belrei- bung der Klage in London. Die ‘""'"eilige Verfügung wurde direkt gegen das Regal Super Cinema Mable Arch einge- - . -;-.i die Western Electric da zu hindern, ihren Appa- in dem Theater zu installie- ren. Die Western Electric ist deir Regal Cinem.a in diesem ProzeB beigelrclen und wird den Kampf gegen die deutsche viruppe aufnehmen. Es kommen die Palentnum- "lern 157 433, 157 436, 157 440 und 177 514 in Frage. Die Ge- richlsveihandlungen sollen heu¬ le. Dienstag, beginnen. Zehn-Jahre- Jubilaui De ■ Filialen der National und ^l'na in Leipzig. Herr H Oollinger. kann am I. Mai I auf eine zehnjährige Zugehö cf.'*. Verleihbranche zuri blicken Von Herrn Dollinger | »or neun .fahren der Gcda eines Zusammenschlusses pimverlreler Deutschlands " gründete seinerzeit f*“lr»lverband der Film; •reter DeulschUnds. der d w ““'de urde. Der Gedanke des Mmmenschluises hat in Bei „'"ding, ohne das Zulun *«*7age^"‘"‘"- acht Jahren ist F ^llmger Vertrauensmann Handelskammer Leipzig Die Frau, nach der man sich sehnt Fabrikat und Verleih- Tcrr.i Hauptrollen: Marlene Dielrich, Regie: Kurl Bernhard! Kortner, Uno Henning Läng-:; 3387 Meter, 6 Akte Uraufführung: Mozartsaal Das Beiliner Premicrcnpubli- kum beginnt nachgerade, für den Erfolg eines Films nicht mehr maßgebend zu werden, dem einer der eigenartigsten. glückt. Er hat ganz vortreff¬ lich, mit größtem optischen Verständ.iis gearbeitet, die lei¬ sen Wirkungen dieses Seelen¬ gemäldes in den Vordergrund .MAR-ENE DIETRIMI lad FRITZ KORTNER mit größter Sorgfalt hergcstell- ten Filme wurde mit Schweigen aufgenommen. Hoffen wir, daß sich dieses Urteil der Zu¬ schauer ebe.’isow-ecig bewertet A-ie im Falle „Fräulein Else". Die Frau, nach der man sich sehnt, ist jene Frau, deretwegen man alles lun kann — sogar einen Mord begehen. Per Film folgt in großen Zügen dem gleichnamigen Roman von Max Brod. der von Ladislaus Vajda mit Geschick, wenn auch nicht immer mit dem nötigen Fingerspitzengefühl für die Leinwand zurechtgemach l wur¬ de. Die psychologische Zu¬ spitzung der Handlung, die Bildlichmaebung seelischer Kon¬ flikte, die sich nur selten in größeren äußeren Begebenhei¬ ten entladen, ist dem Regisseur Kurl Bernhard sehr gut ge- geslellt und trotzdem das not¬ wendige Tempo nicht ver- In der Hauptsache kommt es bei so.chcn Filmen auf die Darstellung an. Marlene Diet¬ rich, etwas starr im Anfang, aber später erf'culich ge¬ lockert geht mit zarter Inner¬ lichkeit durch das Bild. Fritz Kortner nimmt die Geste von vornherein zu stark, um sie auf den Höhepunkten noch steigern zu können. Viel besser als er war Uno Hennig, dem man gern öfter begegnete, ln den Char¬ gen die bereits abgestempelten Leistungen von Karl Ellinger, Bruno Ziener, Frieda Richard. Eine interessante Arbeit, deren Erfolg für die Entwick¬ lung des deutschen Films ma߬ gebend sein wird. KaplanFahscl spridit zu dem, Johanna'^-Film Es ist bezeichnend für die Wertschätzung, die der Film „Johanna von Orleans" von Dreyer auch in den Kreisen findet, die man nicht als unbe¬ dingt filmfrcundlich anschen kann. So hat kein Geringcier alt der bekannte katholische Phi¬ losoph Kaplan Fah'el, der durch seine interessanten, formvollendeten und tiefgrün¬ digen Vorträge in ganz Deutsch¬ land. auch bei Nichtkatholiken, Anerkennung und Bewunderung fand, sich bereit erklärt, den Film zu überarbeiten. Er wird die ei \ulfährung der neuen Bearbc. mg am Sontag, dem 12. .Mai, im Gloria-Palast mit einem Vor¬ trag begleiten, der sicher die größt.; Aufmerksamkeit des geistig-künstlerisch ioteressier- ten Berlin finden wird. Emclka bnngi audi Tonfilme Wie unse.' .Müncbei.ei Kor¬ respondent von Direktor Mül¬ ler erfuhr, wird das kommende Verleihprogramm d^r Bayeri¬ schen auch Tonfilme umfassen. Erworben wurden zurächst einige Richard - Tauber - Filme kleineren Ausmaßes, wie „Wie¬ ner Blut-, „Paris, wie cs weint und lacht" u. a. Die Filn c sol¬ len gegenüber den bisher ge¬ hörten in klanglich-technischer Beziehung wesentliche Ver¬ besserungen bedeuten. Die klangliche Qualität werde zwar noch weiter verbessert werden, aber es sei immerhin cm sol¬ cher Grad der Vollkommenheit des Tonlichen erreicht, daß von dieser Seile dem deutschen Tonfilm nichts nchr im Wege stehe. Entsprechend sei auch di« Ausrüstung de- großen Emelka- Theater mit den neuesten Ton- film-Apparatuicn zu erwarten. In Geiselga.Uiig werden in¬ zwischen auch bereits die noti¬ gen Vorberei u igcn getroften, um eine bisher noch Ma¬ gazin verwendete größere Halle zum Tonfilm-Atelier so weit aus¬ zubauen. daß nur noch die Aufnahme-Apparatur installiert zu werden braucht. Herr Komoicrzicnrat Kraus ist zwar im Prinzip noch kein überzeugter \crfcchter des Tonlilms: denn er sieht im Ge¬ gensatz zu dem nach eigenen Gesetzen original entwickelten optischen Fil.n im akustischen Film, ähnlich dem Grammo¬ phon, nur den Ersatz, die Re¬ produktion eiae> Klanges aus zweiter Hand. Abei die letzten Erfahrungen im Auslandgeschäft drängen auch ihn gebieterisch auf den Tonfilm hin. Uic er einem Vertreter der auswärti¬ gen Presse gegenüber äußerte, hat die AusUndsplazierung von Waterloo im Gegensatz zur leichten Plazie-barkeit der frü¬ heren Emelka-GroBfilme bis einschließlich Marquis d'Eon wegen der stiunmen Fassung bereits Schwierigkeiten ge¬ macht. Da nun aber die noch schwebenden Patentstreitigkei¬ ten das Risiko einer eigenen Tonfilmproduklion noch nicht gestatte, werde die Emelka vor¬ läufig auf GroBfilme, deren Amortisation das Auslandsge¬ schäft bedinge, zurückstellen und sich auf Spielfilme für den deutschen Markt beschranken. Die absolut lärmfreic Lage des Ceiselgasteigcr Geländes läßt dieses wie wenig andere für die Tonfilmproduktion ge¬ eignet erscheinen. Die Emelka will nach Klärung der l.age für die deutsche und die ausländi¬ sche Auswertbarkeit Lizenz- und Apparallieferungsverlrjg« abschließen.