Der Kinematograph (May 1929)

Tagungsburcau des Reich*, verbandes in Paris Das Tagungsbüro des Reichs¬ verbandes Deutscher Licht- ipicltheaterbesitzer befindet sich «.ährend der Pariser Ta¬ lung im Hotel Scribc. Paris, Rue Scribc 1. Alle Delegierten und Mitglie¬ der des Reichs 'erbendes, die in irgendeiner Kommission bei dieser Tagung mitwirken oder als Redner auftreten wollen, müssen sich mit dem Büro jeden Vormittag zwischen 8 bis 9 Uhr in Verbindung setzen. Sie erhalten dort die für den Internationalen Kongreß wich¬ tigen und notwendigen Richt¬ linien und Anweisungen. Kompositionen für Rundfunk Im Rahmen der von deutschen Scndegcsellschaften an Kompo¬ nisten erteilten Auftrag? zur Schaffung von Kompositionen für den Rundfunk hat die Funk- Stunde Berlin den Operallcn- kompcmslen Eduard Künnecke beauftragt, ein Werk für den Rundfunk zu schreiben. Eduard Künnecke wird eine Tanz- Suite m mehreren Sätzen kom Pemeren, die etwa im Juli-Au¬ gust dieses Jahres zur Urauf¬ führung kommen soll. .Jenny Kriminal.“ Man, Behrendt wurde für die keve eines Jenny Jugo- rilms der Lfa verpflichtet, des- !*■ vorläufiger Titel „Jenny Arimmal" lautet. ..Frauenmarkt.“ M »nlred Noa wurde von der Emelka als Regisseur für “* n f 'Im ..Frauenmarkt", der am, f' c hen Dokumenten des Völkerbundes verfaßt wird, ver¬ pflichtet. Verleih: Bayerische. R e |*/ Amann spielt in den I ... ' ' ' Film „Der weiße Teu - das kaukasische Mädchci , [*• von den Russen ge '«•bl un d spiter Primaballerin. r * etersburger Oper wird. ^Todeslahrt im Weltrekord.“ ic Eisbär-Film dreht mi ... Artisten Salto Kini *'■* Warnemünde di "“'»W Mkn.M zu dem Sen T “ d “ l * h " ” I) „Fräulein Lausbub.“ (J'ympia - Film - G. m. b. unt e f C V ‘ Ür Südfilm-A ScL„i ij r Re Ä‘« v O“ E j^honfelder „Fräulein L ““skrlnl* Dm * GvaUa. Da» ,K„k, pt Ic hreiben wie Ä* «»rück", «lies Viktor Abel und 55 ? Ritter Zehn Jahre Emclka-Dienst Morgen feiert Franz Müller sein zehnjähriges Filmjubiläum und gleichzeitig die Wieder¬ kehr des Tages, an dem er vor zehn Jahren in die Emelka ein¬ bckanntlich jetzt ganz auf die Bayerische konzentriert. Gestützt auf seine versierten alten Mitarbeiter, hat er den Vcrleihbetrieb der Bayerischen trat. Er begann als Filialleiter von Rheinland-West!? len, über¬ nahm später die Zentrale der Südfilm, deren Leitung er eine Zeitlang mit Emil Fieg führte. Er übernahm später auch die Bayerische Filmgesellschaft, sie¬ delte nach München über, trat in den Vorstand der Bayeri¬ schen ein und leitet auch heute noch die gesamten Ver,eih¬ interessen der Emelka, die sich auf eine beachtliche Höhe ge¬ bracht, genau so wie sein Rat und Urteil auch in den Kreisen der einschlägigen Berufsver¬ einigungen gern gehört und be¬ achtet wird. Wir wünschen Herrn Müller eine weitere erfolgreiche, ge¬ deihliche Arbeit im Interesse seines Konzerns und im Inter¬ esse der Industrie. Das D. L. S. verlangt Garantien Die Delegierlcnversammlung des D. L. S. wird sich heute mit einer der wichtigsten Fra¬ gen seit Gründung des Syndi¬ kats zu befassen haben. Man will anstelle der prozentualen Vermittlung an Mitglieder in Einzelfällen oder auch insge¬ samt Garantiesummen fest- Es liegt ein umfassendes Ma¬ terial vor. das den einwand¬ freien, zahlenmäßigen Nachweis erbringt, daß dieser Modus im Interesse der Wirtschaftlichkeit unbedingt notwendig und er¬ forderlich ist. Es ist außerordentlich erfreu¬ lich, daß man sich klar und offen zu dem Prinzip der Ga¬ rantien bekannt. Genau so wie es für die Theaterbesitzer nur von Wert sein kann, hier gewissermaßen von ihren eige¬ nen Vertrauensleuten bestätigt zu erhalten, daß die bisher ge¬ forderten und oftmals von den Theatern bekämpften Garan¬ tieforderungen eine zwingende Notwendigkeit im Geschäftsver¬ kehr zwischen Theater und Verleih sind. Wir begrüßen diesen Ent¬ schluß des D. L. S., weil er weiter dazu beiträgt, das Ver¬ hältnis zwischen den beiden wichtigen Sparten der Indu¬ strie zu klären und unliebsame Diskussionen über ein Wirl- schaftsproblem in Zukunft über¬ flüssig macht, dessen Lösung zu den dringendsten Aufgaben der Gegenwart gehört. Der Magnet Zu einer Zeit, wo die Film¬ industrie wirklich nicht recht weiß, was die Zukunft b-ngt. sendet die Metro jedem Thea¬ ter ein originelles Orakelspiel. Auf der einen Seite stehen die Fragen, die man je nach Be¬ darf cinstellcn kann, und auf der anderen Seite gibt dann ein magnetischer Pfeil die Ant¬ wort. Ein amüsantes Spielzeug, das seinen Reklamezweck schon deswegen erfüllt, weil jeder mindestens einmal versucht, ob der Apparat auch wirklich funktioniert. Es ist erfreulich, daß der Pressechef der Metro gerade in einer Zeit, die ar. sich so schwierig ist wie die jetzige, eine originelle Reklameidee ge¬ funden hat, die das Amüsante mit dem Nützlichen verbindet. „Illusion“ Für den Paramount-Film „Illusion' wurde an Stelle der für die Inszenierung des Films vorgesehenen Dorothy Arzner nunmehr Lothar Mendcs als Regisseur gewählt. Wechsel in der Wurlitzer-Vertrelung An Stelle von Baron von Puttkammer hat jetzt E. Wilck, Berlin. Unter den Linden 14, die Vertretung der Wurlitzer- Kino-Orgel und die Leitung der „Hochverrat.“ D ie männliche Hauptrolle in dem neuen Ufa - Film „Hochverrat“, mit dessen Auf¬ nahmen demnächst begonnen wird, spielt Gustav Fröhlich. Regie: Johannes Meyer. Pro¬ duktionsleitung: Alfred Zeisler. Vier IJerussa - Premieren im D ie Derussa bringt bereits im Juni vier neue Filme aus ihrer Produktion 1929-30 her¬ aus. Es sind: „Das Weib des Gardisten" f,.Ihr Leidensweg"! mit Emma Zessarskaja in der Hauptrolle, „Die Liebe der Brüder Xott", der erste Olga Tschechowa-Film der Derussa- Produklion. ein großer Sensa¬ tionsfilm mit Carlo Aldini in der Hauptrolle, und der abendfül¬ lende Kulturfilm „Im Lande Amanullahs“, der bereits so¬ eben mit Erfolg angelaulen ist. „Pat und Patacbon in Afrika." Saison 1929-30. ist nahezu fer¬ tiggestellt und wird in wenigen Wochen vorführungsbercit sein. |)at und Patachon in Afii- • ka“. der erste der drei at-und-Patachon-Filme in der „Teure Heimat". F ür den erster. Film „Teure Heimat" der Erich-Engels- Film G. m. b. H. wurden u. a. noch Else Reval und Iwa Wanja engagiert Der Film ist ab 15. Juni vorlührbereit.