Der Kinematograph (June 1929)

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Wochenend-Ehen Der Mann mit der Kamera Sündig und sü£ Jtheit des Sujets verleitet cämlich „Kino-Auge", gehuden Wie das Publikum die Sache hat, schon seit Jahren. Sahen a iffaflt, kann generell kaum es praktisch in der „Symphonie gesagt werden. Es ist, wie Fabrikat : Wutku Länge : 1807 m. 6 Akte Verleih: Dcrussa Uraufführung: Marmorhaus Wenn man die fünf Akte die- len Aktualitätsphotographie, die scs russischen Querschnitts an aber nicht ganz neu ist, die sich vorüberziehen sieht, so man in amerikanischen Wochen- oder jenem Film der so oft zitierten filmischen Avantga-de. Der große Oberraschungser- folg. den sich Werthoff anschei¬ nend von seinem Film zunächst verspricht, bleibt also in man¬ chem Theater wegen der be¬ reits erwähnten Vorläufer 1 us. Es kommt dann aber hiezu, daß der Film in seiner jetzigen Fassung für uns etwas zu langtamig ist. Wir erkennen von Zeit zu Zeit dankbar eine technisch interessante, originelle Trickaufnahme an, sehen alle hundert Meter das Streben nach einem neuen Stil, nach einer restlosen Gelöstheit der Kamera vom althergebrach¬ ten Bilde, und spüren — aber leider in allzugroßen Abstän¬ den — den Geist einer origincl- Warner- Warncr und Dcfina versenden zwei Broschüren, die von Rein¬ hard W Noack wieder außer¬ ordentlich geschickt und inter¬ essant zusammcngcstcllt sind. Die interessanten farbigen Bil¬ der sind so gehalten, daß sie zum größten Teil auch bei der Außenreklamc. im Schaukasten usw. zweckmäßig verwendet werden können Interessant ist die Tatsache, daß an der Spitze des Pro- vorführensweri, das man aber ohne Überschätzung auf- nc-hmen muß, damit den Füh¬ rern des „Kino-Auges" klar wird, daß sie nicht den Stein der Weisen gefunden haben, sondern daß das, was sie als Offenbarung ansehen, nichts an¬ deres ist, als die komprimierte Verwendung bekannter Mittel, die auch nur dann wirken, wenn sie sparsam gebraucht werden. Anzuerkennen, daß man sich bemüht hat, die Dinge tendenz¬ iös zu schildern. Anzuerken¬ nen ebenfalls das starke Be¬ mühen um neue Ausdrucksmit- teL Eine interessante, dankens¬ werte Arbeit, bei der es nur fraglich bleibt, ob sie außerhalb Berlins als Programmittelpunkt von kaufmännischen Gesichts¬ punkten aus tragbar erscheint. -Katalog grammheflcs ausdrücklich da¬ rauf hingewiesen wird, daß die „Arche Noah“ als stummer Film erscheinen soll. Die Hefte werden sicherlich überall mit Freude aufgenom¬ men werden, um so mehr, als die einzelnen Blätter, die bequem aus dem Heft herausgenommen werden können, eben praktische Propaganda sind und nicht un¬ nützer und überflüssiger Ballast, den man wegwirft, wenn man ihn einmal gesehen hat. Camilla Horn in Berlin Die Herren von Warner-Na¬ tional hatten die Presse gela¬ den, um ihr die zu deutscher Filmarbeit aus U. S. A. zurück¬ gekehrte Camilla Horn za prä¬ sentieren. Camilla Horn erzählt von ihrer Tonfilmarbeit mit Moissi in dem Film ..Royal Box" (Kean'), die Aufnahmen erfolg¬ ten in deutscher Sprache Der Regisseur des Films, Bryan Foy (einer der Vorkämpfer der Tonfilmbewegung in Amerika), wird in nächster Zeit hierher¬ kommen. Bei dieser Gelegen¬ heit soll vielleicht hier die eng¬ lische Tonfilmfassung des Films mit Camilla Horn und Moissi gedreht werden. Das wäre eine amüsante Umkehrung. Jetzt aber freut sich Camilla Horn auf die Arbeit bei War¬ ner National. Gus Schlesinger verbirgt nicht, daß er sich über den Star, den er gewonnen, ebenfalls freut.