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D ie Flügel, die einen musikalischen Schlager in die Filmgefilde tragen, prä¬ ziser gesagt: in die Gefilde des Verfilmt¬ werdens. sind die Eigen¬ schaften seiner Popula¬ rität, nicht die sich aus seinen Textworten ergebende ..Handlung", von der ja bei einem ..Schlager" naturgemäß fast nie die Rede ist. Es kann nun bei der Schncllebigkcit unserer heutigen Zeit und bei der Kurzlebigkeit einer im Augenblick noch so populären Schlagermelo¬ die passieren, daß cs wohl im Augenblick, wenn die Idee auftaucht, den zugkräftigen Schla¬ gertitel oder eine beliebt und bekannt gewordene Schlagerzeile für einen Film zu verwenden, einen Film aus ihnen zu machen, ein guter und ersprießlicher Gedanke sein mag. zu den Flü¬ geln des Gesanges die Lebendigkeit des Film¬ bildes zu fügen, daß aber, bis der Film fertig geworden ist, der Ak¬ tualitätsreiz verflogen ist und sich bei dem Film „nach dem bekannten Schlager" leicht das fatale Gefühl der Anti- quiertheit einstellt. Dieser Gefahr ist Ri¬ chard Eichberg, der ja weiß, wie man „den Geist des Volks ver¬ söhnt". mit Glück ent¬ gangen, indem er einen Schlager wählte, dessen leichteingängige Philoso¬ phie: „Wer wird denn weinen, wenn man aus¬ einandergeht" sozusagen zum geflügelten Wort ge¬ worden ist. Für den Bau der Hand¬ lung dieses seines ersten Sprech- und Tonfilms hat Eichberg zwei ge¬ wiegte Praktiker heran¬ gezogen. Alfred Halm und Friedrich Stein, die nun zu dem Titel und um die drollig-tempe¬ ramentvolle Dina Gralla herum eine Schwank¬ handlung schrieben, die Möglichkeiten für aller¬ lei drastische Situations¬ komik ergibt. Das Fräulein Privat¬ detektiv. das Din.i Gralla hier darstellt. In! man¬ cherlei durchzunuchen. daß sie. wie schon : eher ihrer her -unten Spürsinn-Kollege: Mäch¬ tig auf falscher Spur ist Die Gralla mui und Kregel, fidel nv.t den Augen kullernd und in Verlegenheitsmon- n'en das eine zukr end, stürzt sich flott a den Auftrag, den ihr das Detektivinstitut . Greif erteilt hat. Sie so! inen jungen Mann,der in . mem Bankhaus eine \ ertel- million in bar geklaut haben soll. dies«. im¬ merhin recht ansei:nlicke Sümmchen oder was noch da\on übrig ist, wieder abjagen. Das gibt Anlaß zu vielen schwankhait lusti¬ gen Angelegenheiten, in deren regictechn -ehern Aufbau Eichbcn. i im¬ mer eine geschickte Hand erweist. Es gibt wirkungsvolle Situationskomik . den Szenen auf den- -^hiin- gernden Schiff, in Pari 1 in der Artistcnp^ nsion. im Variete mit einten ulkigen Zauberkunsticr- nummern, bei denen die unvorsichtige Dctekti'in aktiv mitwirkt, auf Cer Polizei, wo Dina. die ihren Ausweis verloren hat, als vermeintliche Hotelratte eingekastek wird, in dem mondänen Lokal „Lido", allwo sich der ziemlich vcrfiW* Knäuel der Irrungen lost Die tonfilmischc Illu¬ strierung hat Hans MaV mit Geschick und Ge¬ schmack vorgenommen Und natürlich wird auch gesprochen es g' Dialoge und Sprech- denen Morgan, der famo cP *» 1 Hörbiger und Sänke Si* kall beteiligt sind. Den Partner der Gr- -j spielt Harry Halm; es^ wohl kaum nötig * u gen. daß Diana Gra die Detektivin, und H»«” der unschuldig \ erfo t zum Schluß ein 'ctÄ«“ tes Paar werden. Von unten nach oben- ® Gralla. Szöke Voronina P*<*- f< rhhrt