Der Kinematograph (October 1929)

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I n diesen Tagen wird aller Voraussicht nach auf der Greif swaldcr Oie die erste Fernrakctc »on dem Professor Heinrich Oberth abgcschosscn werden. — Man rechnet natürlich nicht damit, daß sie gleich bis nach Amerika oder gar bis rum Mond fliegen wid. ">e das hier und da phantastischerweisc behauptet " urde. Aber es ist der Anfang zu einer Reihe von Ver¬ suche«!, die in ihrem Endziel das technische Grund- tnema des neuen Fritz Lang-Films „Frau im Mond“ bilden. Daß sich Erdenbewohner auf einen an- >i>rcn Himmelskörper schießen lassen, war immer schon der Traum phantasiebegabter Menschen Jules Verne ha! einen solchen Schuß in den Mond mit einer i'ber- • sehenden voraussehenden Phantasie geschildert. -\ndere Autoren nach ihm griffen die Idee des Mond- Uugs genau so auf wie die Idee der Entdeckung neuer G elten unterhalb der großen Meeresspiegel. Fritz Lang, der schon in ..Metropol's“ einen Ausflug <as Land Utopia machte, hat nun Raketenflug, phan¬ tastische Mondwelt als Vorwurf für seinen neuen Film gewählt. Nahm zur indtage einen Roman von Thea von Harbou und ließ sich von dem oben erwähnten Nakctcnprofcssor technisch beraten, damit die Dich¬ tung aus dem rein Phantastischen in das Re*ch des häretischen gebracht wurde. So wird dieser Film wieder eine Symphonie der Technik, ein vorausahnendes Dokument, von dem wir IW MOND nicht wissen, ob, was heute noch fundierte Erfindung. s * n chl morgen schon Wirklichkeit ist. L’nscre Bilder lassen den Charakter des Films genau erkennen. Wir sehen die Rakete auf dem Mond, haben Einblick in das Innere des Geschosses, in dem ein Paar Menschen den Flug io die Urcndlii hkeit an- • relen. ausgerüstet mit allen Apparaten, die mensch- hcher, fast übermenschlicher Scharfsinn konstruierte. Die Arbeit ist nicht leicht gewesen. Monatelang hat man die größte Aufnahmchalle der Welt, in der •° n *t *>n paar Großfilme nebeneinander hergestellt "irden, zu einer großen Halle vereinigt, in der sich