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wird zweifellos dazu ver¬ wendet werden müssen, alle Unklarheiten zu beseitigen, die steh sehr leicht einschlei¬ chen können, weil oft der gute Wille des Reichsrats größer ist als die Fachkennt- ais im einzelnen, und weil oft kleine Nebensätze sich in der Praxis höchst unange¬ nehm auswirken, wie wir das bei den bisherigen Steuer¬ gesetzen schon mehrfach be¬ obachten konnten. Mode-Tonfilme Oie Gesellschaft „Fashions ot the Month" (Moden des Monats) in New York beabsichtigt, jeden Mon^t einen einaktigen Mode- Tonfilm nach dem Technicolor- ond R. C. A.-Photophone-Ver- fahren herzustellen. »Zwei junge Herzen“ -Erfolge Aach aus dem Reich wird von allen Theaterbesitzern ge- ®«ld.!, daß der Paul Fejor- rilm „Zwei junge Herzen" (Lo- nesome) dieselben Rekordein- «ahmen wie in Berlin erzielt. Ein Millionen-Prozefj S* 1 ' einigen Jahren führt die Universal Pictures Corporation gegen die englische Trans- »tlantic.Films Compagnie, Mor- "es Greenhill and John Tip- P«tt. einen Prozeß, bei dem die «sie Instanz die Universal zu 5##0 " Pfund (engl.) Schaden- “utz verurteilte, wahrend die 2*" e Instanz das erste Urteil »nfhob Nunmehr hat auch das «o'hste englische Gericht f a « llsh High Court of Appeal- das als letzte Be- ■“»nc nstanz von den Gegnern geruien wurde, das zweite r '« m diesem Millionenpro- «dunsten der Universal •«•schieden. Unter « ■•Donauwalzer." _ V ‘ der Regie von Viktor I«cena'‘ 0n L sind soeben die Aaia ,-' i ; na hmen für den neuen »a<äet ‘ ,ni .Donauwalzer" hc- worden. Die Außeu.uf- gegend* ,n< ^ 41 in der Um- 5 Sg. Vo P. Berlin statt. Mit- H , arr v Liedtke. Peggv din ln . ’^elely, Vercbes, Fer- Adeb c Bo . nn ' Harry Hardt, feidt Sa " droc k. Picha. Biens- Reisctj ,Manus, ‘ ri P* Walter T* 01 %b "‘nian, der Jazzkönig. A* rö“,. C . h * n ' n,m ®r wieder Ge- datt a e *“»• die besagen. CorporUniversal Pictures BankFu den Paul-White- B t‘ r C.eli^ r wird a “ k6ni,£ ^ckliok “/* ermächtigt, aus- Vo '“uL e V ZUS . t * ll * n ’ daß die rttts j„ P. * ur diesen Film be- St fton" v ° em Gange sind und vetzu* /"* J ro J' er Teil der Be- « endgültig feststeht. Tonfilmprozesse auf der ganzen Linie (Eigener Drahtbe rieht.) Vor dem Kopenhagener Land¬ gericht hat heute der Berliner Dr. Reckert von Koch, der die Minorität der hiesigen Electri- cal Tonfilm Cie. besitzt, eine Feststellungsklage gegen diere Gesellschaft angestrengt, die folgende Vorgeschichte hat Die ElectricaI Tonfilm Gesellschaft besitzt die Patente der däni¬ schen Ingenieure Pctersen und Pulsen für den sogenannten dänischen Tonfilm. Diese Rech¬ te wurden von der dänischen Gesellschaft an die englische Gaumont Company, London, seräußer; unter der Bedingung daß Gaumont im ganzen eng¬ lischen Imperium ausschließlich das dänische Tonfilmpatent verwenden dürfe. Die englische Gesellschaft hat jedoch inzwi¬ schen mit amerikanischen und deutschen Gesellschaften Ver- liäge abgeschlossen und den verpflichtenden Paragraphen der Electrica 1 Tonfilm-Gesell¬ schaft durch Aufkauf det Ma¬ jorität dieser Gesellschaft auf¬ gehoben. Koch, der 221 Ak¬ tien besitzt, verlangt nun L r m- stoßung dieses Beseht jsses. der nach seiner Ansicht nicht zu Recht bestände. Die MajcuiaS die 7 TO Aktien besitzt, behaup¬ tet das Gegenteil. Das Gericht wird in wenigen Tagen das Ur¬ teil verkünden. Dieser Prozeß steht in kei¬ nerlei Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen der Elec¬ trica! Reserch Production gegen die British Talking und die Klangfilm, die zur Zeit in Lon¬ don ausgetragen werden. Wah¬ rend die dänische Gesellschaft ein absolut selbständiges Un¬ ternehmen ist. handelt es sich bei der englischen Firma um eine Filiale der Western, die sich dagegen wendet, daß die beiden deutsch - englischen Gruppen angeblich Patente be¬ nutzen, die für England der Western gehören. VC ie man uns nun hier in Berlin an unterrichteter Stelle erklärt, sollen Apparaleleile in Frage kommen, die an sich zweifellos deutsche Erfindungen sind, die aber über die bekann¬ ten Verträge n amerikanischen Besitz gelangt sind. Die Londoner Auseinander¬ setzungen sind jenem Komplex von S.reitigkeilen t.zurechnen, die nur deswegen ausgetragen werden, weil ma:i den Weg zur Verständigung in Europa noch nicht sieht. Man ist aber sowohl bei Western als auch bei Tobis- Klangfilm der Ueberzeugung. daß irgendwie eine Vereinba¬ rung über kurz oder lang ge¬ troffen werden muß, die dana diese englischen und deutschen Prozesse mit einem Schlage be¬ reinigt. „Frau im Mond" in Wien Am 18. November fand hier unter festlichem Gepränge die Uraufführung des Ufa-F.lms „Frau im Mond" in Anwesen¬ heit der Spitzen der Behörden und anderer offizieller Persön¬ lichkeiten im Ufa-Tonkino in der Taborstraße statt Das Publikum applaudierte stürmisch, so daß die in Wien anwesenden Schöpfer des Films, Fritz Lang und Thea von Har- bou, den Beifall der Zuschauer (ein hier selten geübter Vor¬ gang) selbst quittieren und Blu¬ men- und Kranzspenden in Empfang nehmen konnten. Den Beschluß des Abends machte ein Bankett, das Direk¬ tor Wilhelm Karol als Vertre¬ ter der Ufa zu Ehren der Schöp¬ fer des Films „Frau in Mond" Fritz Lang und Thea vjn Har- bou. im K-srhaussaal im Stadt- park gab. An dem Bankett nahmen unter anderen offiziel¬ len Persönlichkeiten Gessndt- schaftsrat Sckellkorn von der deutschen Bo’.schaf 1 , Ministe¬ rialrat Schwegler, Dr. Drexler von der Handelskammer, Präsi¬ dent Theodor Weiler vom Ver¬ band der Klein- und Mittel¬ kinos, Vizipräsident Hellmann vom Bund der Wiener Licht¬ spieltheater, Robert Müller. Vizepräsident des Bundes der Filmindustriellen in Österreich, die Verleiher Paul Engel, Alois Weil, Eduard Weil mit Direktor Unger teil. Annullierung eines deutschen Tonfilmpatentes Western-Electric teilt mit: „Die Nichtigkeitsabteilung des Deutschen Rcichspaten'.amtes hat auf Antrag der Western- Electric (Electrica! Research Products Ine-, New York) das Patent Nr. 387 059 (Patentin¬ haber J. Heuser-Staub und Hugo Haeberlein). dessen aus¬ schließliche Lizenznehmerin die Tobis ist, als nichtig erklärt, da cs keine neue Erfindung gegen¬ über dem darstelit, was bereits früher bekannt war. Das Patent Nr. 387 059 sollte die Benutzungsrechte von Ver¬ stärkern mit galvanischer Kop¬ pelung, wie sie beim Tonfilm Verwendung finden, schützen." Die Tobis iegt Wert auf die Feststellung, daß dieses Patent bei den Auseinmderselzungjn zwischen Western-Electric unJ ihr keine Rolle spielt. Der tönende Thomas Mann Ira „Kapitol" bekommt man im Vorprogramm einen Tobis- film zu sehen, der vor einiger Zeit von dem Dichter Thomas Mann aufgenommen wurde, und der aus Anlaß der Nobelpreis- Verleihung gespielt wird. Der kleine Film hai seine Meriten. Er vermittelt denjenigen, wel¬ che den Dichter nicht aus Vor¬ trügen kennen, ein gutes Bild seiner äußeren Persönlichkeit und macht sie gleichzeitig mit seiner Stimme bekannt, deren Modulationsfähigke't der Ton¬ film mit allen Klangschattierun¬ gen wiedergibt. Thomas Mann liest e nige Bruchstücke aus seiner Gedenkrede zum 200. Geburtstag Lessings vor, die er seinerzeit in der Akademie hielt. E>adurch kommt ein aka¬ demisch sFlisiertes Element in den Fils», der seinem wahren Wesen widerspricht. Film ist unmittelbar aufgcr.omir.cnes Le¬ ben; so wohlgeformte sorgfältig gesprochene Sätze haben natür¬ lich ihren Reiz, aber das Flu¬ idum der Persönlichkeit wird größer, sobald der Zuschauer den Eindruck des Improvisier¬ ten hat. 50 Jahre Johannes Nilzsche. einer der Picniere auf dem Gebiete der Konstruktion von Filmprojek¬ toren, feiert heute seinen fünf¬ zigsten Geburtstag. Wir gesel¬ len unsere Glückwünsche denen der Branche zu. „Panzerkreuzer Potem- kin“ im Marmorhaus Der .Panzerkreuzer Polem- kin" läuft jetzt wieder mit der Originalmusik von Edmund Meisel im Marmorbaus am Kurfürstendamra. „Der Weg zur Schande." I Ve Da-stel!er. die neben 1 ß Anna May-Wong in der deutscher. Fassung des Eich- bcrg-Tonfilms der Brit. Inter¬ national „Der Weg zur Schande" (Manuskript: Lud¬ wig Wolff. Regie: Richard Eich- bergl. die in London gedreht wird, milwirken, sind: Edith d'Amara, Franz Lederer, Hugo Werner-Kahle, G. H. Schnell, Hermann Blaß. Kamera: Hein¬ rich Gärtner, Bruno Mondi. Welturaufführung „Sprengbaggcr 1010". D er Duisberg-Achaz-Film der Terra „Sprengbagger 1010'* gelangt am Montag, dem 25. November, in den Terra- Lichtspielen „Mozartsaal' zur Welturaufführung. Der Zusam¬ menprall von alter und neuer Zeit bildet das Thema dieses grollangelegten Films. Regie: Dr. Karl Ludwig Duisberg- Achaz.