Der Kinematograph (December 1929)

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Eine Universal - Kino - Kamera D ie Askania-Wcrke A.-G., Berlin-Friedenau, haben unter dem Namen Uni versi/-Kino-Kamera einen neuen Aufnahmeapparat herausgebracht, der unter Mit¬ benutzung einiger Nebenteile ni;ht nur alle gebräuchlichen Aufnahmega ungen auszuführen erlaubt, sondern auch bis zu 120 Bilder je Sekunde herzustellen gestattet. Es wird dies dadurch möglich, daß ein Sperrgreifer eingebaut ist, der in der Weise arbeitet, daß unabhängig von dem den Filmvorschub bewirken¬ den Greifer ein weiteres Grsifer- systetn den Film während des Film¬ stillstandes unverrückbar festhält Der Antrieb geschieht bei den h »hen Bildzahlen entweder durch einer. Mo¬ tor oder mittels eines Kurbeivorgeleges, in beiden Fällen über eine biegsam«* Welle und ein besonderes ar. der Kamcrahinterwand anzubringendes An¬ schlußstück. Mit einer Zeitraffeinrichtung können selbsttätig Auf¬ nahmen in Abständen von 15, 20. 30, 40 Sekunden, 1, 2, 5, 10 Minuten oder Stunden gemacht werden. Das Bildfen^ter ist mit Druckrolien ausgerüstet, um den Film beim Schalten weitgehend zu sJui- nen. Das Askania-Verfolgurgsstativ er¬ laubt in der Horizontalen das Schwan¬ ken wie das Kurbeln um 360 . in der Vertikalen das Neigen um 90' r.aeh oben und unter. Das Neigen erfolgt zur einen Hälfte durch die Wiege des Kop¬ fes, zur anderen Hälfte durch Vir- schwenkcn der Platte gegenüber der Wiege Für Sportaufnahmen, bei denen die Benutzung des großen Statives sich verbietet, kann ein Bruslstativ Verwen¬ dung finden, das aus einer Platte und zwei Schienen besteht, an denen zwei Lederriemen befestigt sind, die eher den Rücken ge'cgt werden. Kinemaiographische Aufnahme von Straßendecken Gegenstand hier zu besprechender Erfindung der Herren Dr. Karl Krüger und Arnold Kühnemann, Berlin-Neukölln (D. R. P. 483 744) ist ein Verfahren zur Herstellung norm¬ fähiger Reproduktionen ven Straßendecken, wodurch insbe¬ sondere den Behörden Vorteile über den Zustand von Straßendecken ermöglicht werden sollen. Die Straßenabbil- dungen. die seitens der Baufirmen für Reklamezwecke her¬ gestellt werden, können nicht als objektive Grundlage gelten. Das vorgeschriebene Verfah¬ ren kann auch bei Unglücks- iällen auf schlüpfriger Straße als objektiver Zeuge für Ge¬ richtsverfahren herangezogen werden. Bei Streitigkeiten zwischen Baufirma und Be¬ hörden über die Abnahme von Straßendecken können die nach dem Verfahren her¬ gestellten Bildstreifen als Un¬ terlage dienen (Wellenbil- dung). Es werden von einem nor¬ mal gefederten Fahrzeug, das mit bestimmter bei allen Auf¬ nahmen gleicher Geschwin¬ digkeit fährt, aus bestimmter Höhe (am bester Au enhöhe 1,75 m) mit bestiu. m Ob¬ jektiv unter bestimmt, n Nei¬ gungswinkel die Straßen¬ decken kincmalogi nphisch aufgenommen. Die Aufnahmc- anordnung gestattet eine Standardstellung der Decken unter genauer Abbildung des Glanz- . arbtones, Art des Minen -üstes (so weit an der Ot lache sichtbar). Be¬ schädigungen usw. Es wird die Aufnahme von je 30 m Straße (bei 12 ktn- St. 468 Bilder) vorgescKlagen aus denen z. B. eine Kom¬ mission Ausschnittbildc-r. die für die Objektivdarstellung der Decken geeignet sind aus¬ wählen kann. An dem Aufnahmefahrzeug werden ein Laufrad und ein Schlitten befestigt, die beide durch je eine genau zu charak¬ terisierende Feder geschleppt und durch Seitenhärtling n in der Fahrtrichtung gehalten weraen. In dem Lauf:ad und dem Schlitten sind je ein Zeiger mit gut sichtbarer Kopfplatlc be¬ festigt, welch letztere in das Bildfenster der Kamera hincir i ugt Die Kamera ist auf ein** Feslstab einzuvisieren, der seiner Spitze gerade in das Bildfeld hincinragt. Durch diu Normung von Laufrad. Schlitten, Zeigern und Schleppfeder kann erreicht werden, daß bei bestimmte« Reibungskoeffizienten der Straße die Kopfplatten der Zeiger in bestimmter läge zum oberen bzw. unteren Qiierrand • des einzelnen Filmbildes sich befinden. Man wird also im Film den Reibungskoeffizienten der an¬ genommenen Straße aus¬ messen können trotz der Em- zetausschläge der Zeigerplal- ten, da die Ermittlung des Durchschnittswertes auf der Projektionswand sehr leicht ist. Auf glatter Straße nähern sich die Kopfplatten dem unteren Rande der Film¬ bilder, auf rauher Straße dem Auf dem I.aufiad kann e>n Seismograph oder statischer Beschleunigungsmesser be¬ festigt werden; wenn dessen Schreibband mit dem h‘‘in synchron läuft. könne" dessen Anschläge am Film rand unter Zuhilfenahme des Cache-Verfahrens einkop*" werden. Kleine Anzeigen ; - Dlnpo»ltlvi faltige EalWÜrtl ^"PooMraUc 3d pt Für linobesiizer! äSsfciS Zlifcr, Berlin N 31 , Bemühter .strafte 22 Jüngerer Vorführer sucht Stellung ! 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