Der Kinematograph (December 1929)

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Bildtormat 21X34 oder 34X55 mm wählen, deren Seiten sich genau nach den Regeln des goldenen Schnittes zuein¬ ander verhalten. d) Schmalfilm. Unter dieser Bezeichnung wird allgemein jene Filmart bezeichnet, welche schmaler als 35 mm ist; es ist bislang noch nicht gelungen, eine N rmung bezüglich der Breite durchzuführen, so daß leid -r die verschiedensten Ab¬ messungen im Handel sind. Die Firma Pathe brachte schon i. J. 1912 einen Negativfilm mit der Breite 28 mm auf den Markt; dann folgte der sogenannte ..Einloch¬ film" von 17,5 mm Breite, welcher dadurch entstanden war, daß der Normalfilm genau in der Mitte geteilt wurde, wodurch die Perforation an der Seite zu liegen kam. Einer der ersten, welcher (i. J. 1921) in Deutschland Aufnahme- Apparate mit dieser Filmart verwandte, war Linhof; im Auslande wurde dieser Einloch- film von der Firma Duoskop bereits im Jahre 1912 verwandt. Der 16-mm-Schmal- iilm wurde von Kodak im Jahre 1924 ein¬ geführt und hat große Aussicht. in Zukunft als Normal-Schmalfilm bezeichnet zu werden. Die Firma Ernemann tagte seinerzeit (1905) bei ihrem kleinen Auf¬ nahmeapparat eine Filmbreite von 15 mm zugrunde, und zwar handelte es sich eben¬ falls um einen Einloch¬ film. dessen Perfora¬ tion in der Mitte, also zwischen den Bildern, angeordnet wir. Die kleinsten Abmessungen, die bisher für Schmal¬ filme bekannt geworden sind, weist der Pathe-Babyfiim auf; er ist 9,5 mm breü und besitzt ebenfalls die bereits erwähnte Einloch-Perfo rati- n m der Mitte des Films zwischen den einzelnen Bilden. In der untenstehenden Zusammenstellung sind die Ab¬ messungen diverser Filme, sowie die Bildgröße angegeben, außerdem die Verhältniszahl, die sich aus der Gegenüber¬ stellung der beiden Seiten des Rechtecks ergibt, im Ver¬ gleich zu derjenigen, die dem Goldenen Schnitt zugrundc- liegt. Wie die Tabelle erkennen läßt, weichen die einzelnen Bildgrößen und folg¬ lich auch die aus den¬ selben crrechneten Ver¬ hältniszahlen ziemlich erheblich von dem Werte 1.618 ab; am nächsten kommt dal Model' „Biofix" mit dem Schmalfilm 17,5 mm, bei welchem du Verhältnis der langen zur kurzen Seite den Wert 1,66 erreicht. Schlußbetrachtung. Die Frage, ob das menschliche Auge das Verhältnis des Gol¬ denen Schnittes an¬ genehm empfindet, muß unbedingt bejaht wer¬ den; so z. B. soll bei I Bildern mit deutlich gekennzeichnetem Ho¬ rizont, bei denen also der Abstand zweier paralleler Linien, näm¬ lich des oberen und unteren Bildrandc^. iß einem bestimmten Ver¬ hältnis geteilt werden soll, diese Teilung er¬ fahrungsgemäß nach dem Goldenen Schnitt vorgenommen werden. Warum das so und nicht anders ist, darauf ist die Antwort schwer geben; vermutlich nimmt das Auge i® Unterbewußtsein einen Vergleich der in Frage Das regelmäßige AB - 2r BC = r AD = r + n Im Dreieck ABC gibt das : 2r* f r* = (r + nj * und hieraus: n — r - | 5 t 1 = r _ r | 5 -1 ± 2,236 r - 1, so ergibt sich für n = 0,618, d. h., die Strecke AC ist im Punkte D nach dem Goldenen Schnitt geteilt Pathe Linhof „Coco“ Pathe Duoskop „Biofix“ Kodak „Cinä“ U. S. A. Pathe 10,5 X 17,5 7.5 X 10 7.5 X 10,5 7.5 X 9 20:15 =1.333 12 : 9 — 1,333 13,5:9,5 =1,420 17.5: 10,5= 1,66 10:7,5 =1,33 10,5:73 =1.4 9:7,5 =1.2 Große Leistung • Kleiner Preis bei größtmöglicher Feuersicherheit bietet der Starklichtkino (Tgpenklasse C) nur RM 660-- VERLANGEN SIE PROSPEKT von den alleinigen Fabrikant«« Grass & Worfff INH. WALTER VOLLMANN BERLIN SW 68, Markgratenstraße