Der Kinematograph (January 1930)

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Tedmicolor prosperiert D«r Netlo-Verdienst von Technicolor soll noch einer Mitteilung in dem amerikani¬ schen Börsenblatt „Wall Street Newa" für das Jahr 1929 un¬ gefähr eine Million Dollar be¬ tragen. — Da für 1928 keine Zahlen vorliegen, ist ein Ver¬ gleich nicht möglich. Fortsetzung von Atlantic E. A. Dupont wird unter dem Titel „Di« Geretteten" eine Fortsetzung von „Atlantic" in Angriff nehmen. Der neue Film, der die Schicksale einer Reihe von Passagieren des untergegangenen Ozeanschiffes zum Gegenstand der Handlung hat, erscheint im Verleih der Südfilm. „Die Wunder Asiens“ im Universum Morgen, Donnerstag. den 30. Januar, findet im Univer¬ sum, Lehniner Platz, die Ur¬ aufführung des Atlantis-Films der Deutschen Werk-Film G. m. b. H. „Die Wunder Asiens* statt. Der Film wurde in jahrelan¬ ger Arbeit von Dr. Martin Hürlimann. dem bekannteu Forschungsreisenden und Her¬ ausgeber der Zeitschrift „Atlan¬ tis", in den schönsten Landern Asiens gedreht. Wiener Notizen Die Prager Filmgesellschaft Ozeana hat soeben die Aufnah¬ men zu ihrem Film „Oberst Svec" (Offiziersehre), nach dem Bühnenstück des tschechischen Schriftstellers Rudolf Medek. im Schönbrunn-Atelier beendet. Im gleichen Atelier wird dieser Tage mit den Aufnah¬ men zu dem Hegewald-Film „Wolgamädchen" begonnen. Die Film- und Kincmaschinen- fabrikationsgeSeilschaft m. b. H. Primas hat sich, laut Beschluß der Generalversammlung, im Sinne des Goldbitanzgesetzes umgestellt. Das Stammkapital, das die Höhe von 600 000 Kro¬ nen hatte, betragt nun 10 000 Schilling. Daniel Schaffer, dessen Prokura erloschen ist, wurde zum Geschäftsführer be¬ stellt. Fräulein Fabrikat: Olympia-Film Verleih t Südfilm Manuskript: Viktor Abel und Karl Ritter Ein derber und deutlicher Filmschwank, der für Dina Gralla und die ihr eigenartige Komik von Viktor Abel und Karl Ritter mit Routine ge¬ schrieben ist. fand im Marmcr- haus eine sehr beifällige Auf¬ nahme. Bereits aus dem Titel ersieht man, in welcher Rich¬ tung sich das Filmspiet bewegt, nämlich in jenen bewährten Bahnen, die einstmals Ossi Os¬ walde zu einem Star mach «n. Fräulein Lausbub gehört zur Schar jener Trotzköpfchen, die immer anders wollen, als es die strengen Erzieher beabsich¬ tigen und deren Tagewerk dar¬ aus besteht, tausend Dumm¬ heiten zum glücklichen Ende zu führen. Ob solche Mädchen- tvpen heute überhaupt lebendig sind, ob dieser ewige Back¬ fisch, der so von Konventionen befreit durch das Leben geht und trotzdem zur rechten Zeit den richtigen Mann findet, jemals gelebt hat, ist nicht mit Sicherheit festzu- slellen. Tatsache bleibt. daB die Zuschauer eine solche Figur immer wieder mit Ver¬ gnügen sehen und Filmen wie diesen mit Vorliebe zujubeln. Die Handlung ereignet sich Lausbub Regie : Erich Schönfelder Hauptrollen : Dina Gralla, Irvinc Läng«: 2110 m, 7 Akte Uraufführung: Marmorhaus Gutshofes, woraus sich schon die notwendigen charakteristi¬ schen Typen ergeben, die mit Komik und groteskem Beiwerk eingesetzt werden. Erich Schönfelder, der Re¬ gisseur, ist der richtige Mann für solche Angelegenheiten; und mit zahllosen alten und neuen Einfällen, mit der Be¬ nutzung der bewährtesten Filmsitualionen bringt er seinen Schwank zum glücklichen Ende. Dina Gralla. die vermutlich mehr kann als Mätzchen machen, findet eigentlich nur Gelegenheit, ihr komisches Ta¬ lent zu erweisen. Man weiß, daB sie darin unnachahmlich ist, und so hat sie auch dies¬ mal wieder die Lacher auf ihrer Seite. Als Partner ist ihr diesmal Robin Irvinc heigegeben. ein sympathischer Darsteller, der nach komödienhaften leiseren Wirkungen zielt. Von den zahlreichen Darstellern seien Albert Paulig. Josefine Dora. Falkenstein, Arte, Berisch und Else Reval genannt, deren Fülle in einer Hosenrollen¬ szene einen Eztra-Erfolg hatte. Emelka-Theaier ohne Emelkfc Wie uns aus Offenbach mil- geteilt wird, befindet sich das dortige Lichtspieltheater „Emelka-Haus" im alleinigen Besitz von Frau E. Höhn, der auch das tausend Personen fassende Kino „Capitol-Licht¬ spiele" in Offenbach gehört. Mit der Emelka München hat das Unternehmen nichts zu tun. Im „Capitol" ist jetzt eine To- bis-Tonfilm-Apparatur einge¬ baut worden. Offerten für Ton¬ filme sind an „Emelka-Haus“, Offenbach a. M„ Großer Bier¬ grund 9-lt, zu richten. Tschechoslowakische Produktion 1929 Im verilossenen Jahre haben laut der. vorläufigen Ergeb¬ nissen der Filmstalistik im ganzen 68 F.rmen der Filmzen¬ sur Filme vjrgelegt. Die hohe Zahl der Erzeuger erklärt sich durch de» Umstand, daß viele der Produzenten bloß einen einziger Kurzfilm erzeugt haben (Aktualität oder Reklamebild), andere Firmen dagegen Bilder älterer Produktion, deren Vor¬ führungsrecht bereits erloschen war, neuerlich zensurieren ließen. Die tatsächliche Produktions¬ tätigkeit der in Frage kommen¬ den tschechoslowakischen Film- 'Tlekla-Journal 40 48t Meter. Gebrüder Degl 29 457 Meter, Favorit - Film 14 573 Meter, Star-Film 13 250 Meter, Josef Kokeisl 7485 Meter, Propaga- Fitm 5285 Meter, A-B-Film- fabriken 4640 Meter, Legia- Film, Brünn 3375 Meter. Poja- Film 2835 Meter, Anton-Film 2757 Meter. In dieser Statistik sind die drei Filme Prager Produktion, „Der heilige Wenzel", „Oberst Svec” und „Galgentonis Him¬ melfahrt". nicht einbegriffen. Der Roman eines Polar¬ forschers als Film Aus Oslo wird berichtet. daB Schneevoigt den Roman des dänischen Polarforschers Einar Mikkelsen „John Dale" ver¬ filmen wird. Dieser Film soll norwegisch, schwedisch, deutsch, englisch und fran¬ zösisch aufgenommen werden. Die Hanptdarstellerin wird Mona Martensson sein. diesmal im Milieu eines großen