Der Kinematograph (February 1930)

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Apparate und Bedarfsartikel für Photo *Kino • Optik • Projektion Feinmechanik in derTurnhalle am Frankfurter Tor LEIPZIGER /AESSA/AT- LEIPZIG 1. Februar 1930 Samm- nun ein wenig weit gegriffen, und Vorort Schattenspiele, die Will Day sch« clbsl die chinesischen >n das Jahr 5000 vor Christus zurückdaliert, scheinen uns reichlich hoch angesetzt, über¬ haupt ist das, was im Vorwort des Katalo- ges über die Entwick¬ lung des Laufbildes gesagt wird, an einzel¬ nen Steilen reichlich JL lang Will Days bericht« von London befindet und als das reichhal- i— tigste Museum zur Ge schichte und Vorge- schichte des Filmes angesehen werden muß William Day beabsichtigte, alle die Dinge, welche er im getragen hatte, wissen- I schaftlich auszubeuten | und Berichte darüber zu schreiben. Es ist aber nur zu -ss Ansätzen einer der- nflgf artigen Tätigkeit ge- kommen, denn Will >- Day schwieg nicht al¬ lein seit einiger Zeit, sondern er hat auch jetzt sei bietet sic jetzt in einer Sch fllustratcd Catalogue of the Will Dsy liistorial Collection of Cirematograph and Moving Picture Equipment" nennt. Man bekommt dadurch zum erstenmal einen Überblick über den Umfang der nicht öffentlich aufgestelltenSamm¬ lung, die 445 einzelne Num¬ mern zählt, unter denen sich außerordentlich seltene und merkwürdige Dinge befinden Durchblättert man den gut gedruckten und mit guten Abbildungen geschmückten Katalog, so stellt sich, wie ja auch bei anderen Erfindungen, die Tatsache heraus, daß die Kinematographie nicht einen einzelnen „Erfinder" auf- vrcisl, der aus sich vollkom¬ men «ihne jede Vorhilfe her¬ aus das lebende Band ge¬ schaffen hätte, daß weder Anschütz, noch Sklada- nowsky. die Brüder Lumiere. Edison oder Friese-Grcen den Kinematograph „erfunden" haben, sondern daß der Film eine Kollektiverfindung im besten Sinne des Wortes dar¬ stellt, an dessen Zustande¬ kommen ein paar Jahrhun¬ derte interessiert sind. Wenn Will Day bis auf die Höhlenmalereien des Paläo- l'tikum zurückgeht, so ist das <•1 j brachte in seinem Jahr- gang 1927 eine ausge¬ zeichnete Arbeit des Okeringenieurs Karl Pritschow, die sich mit dei Vorgeschichte der 1 Kinematographie l>e t faßt und teilweise zu ganz anderen Resul laien kommt. eineswegs eine Verkleinerung ill Day cen größten Privat Sammler auf dem Gebiet der Geschichte der Kinematogra¬ phie sehen. Was er zusam¬ mengebracht hat, ist geradezu erstaunlich. Zwar gelang es ihm nicht, eine Original La- tema magica von Athanasius Kircher aufzutreiben, aber wir sehen doch, daß er eine aus dieser Laterne hervorge¬ gangene Apparatur vom Jahr 1735 besitzt neben Kirchers Originalschrift. daß er eine solche aus England von 1795 aufführen kann; überhaupt sind zahlreiche Dinge, die mit der Laterna magica in Ver- Windung stehen, in seinem Katalog verzeichnet. So besitzt er die sogenann¬ ten magischen Kreise, Ka¬ leidoskope und viele ander? Spielereien des ld. und 19 Jahrhunderts. Auch über die vonDaguerre erfundenen Dio¬ ramen werden wir näher orientiert, wenn auch gerade Gropius, der ein solches jahrelang in Berlin hatte (Er- Öffnung 1827) keine Erwäh¬ nung findet. Näher als diese Dioramen und Panoramen lie¬ gen der Kinematographie die Thaumalrope, deren Figuren ja schon eine dem Auge an¬ gepaßte Bewegung aufweisen Gerade »ie waren in Lon¬ don stark vertreten, wie wir