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ster der leichten und Tanz¬ musik. Das Vertrauen der Ton¬ filmzweifler im Publikum wächst, wenn diese Namen in der Reklame aufleuchten. Die Klangfilm - Apparatur hat Ausgezeichnetes geleistet. Eine Diskussion, ob wir oder Amerika mehr teisten, ist fiberf lässig geworden. Wir haben unseren eige¬ nen Tonfilmstil gefunden, den Weg zum Erfolg, zum Kassenschlager. Glänzend das Buch. Ein guter Witz jagt den andern. Bild und Wort verbinden sich immer wieder zur glück¬ lichen Pointe. Die Karikatur, die Persi¬ flage tritt in ihr Recht. Aber immer mit Liebenswürdigkeit, mit feiner Zurückhaltung. Alle guten Geister der Bühne und Operette verbin¬ den sich mit glänzenden Bauten Erich Kettelhuts und einer ausgezeichneten Photo¬ graphie, für die Werner Brandes und Konstantin Tschetwerikoff zeichnen. Entzückend das Klein¬ stadt - Idyll. Famos, wie Thiele das Fest im Stadt¬ garten inszeniert. Wie er uns die Cliquen und Clique- chen am Hof der Fürstin von Lauenburg vorführt. Geschickt getroffen: die Wahl der Darsteller. Neben Willy Fritsch, der immer mehr in die Rolle des Charakterliebhabers glück¬ lich hineinwächst, und der scharmanten. liebenswürdi¬ gen, darstellerisch brillanten Lilian Harvey, vor allem Georg Alexander. Die Tage des „Mann ohne Namen" steigen wieder auf. Seine Popularität wird nach diesem Bild rapid an- wachscn. Ein guter deutscher Film¬ schauspieler hat wieder ein¬ mal eine Rolle gefunden, die ihm bis in die kleinste Szene hinein glänzend liegt. Prächtig im Aussehen, in der Sprache und im Spiel Julia Serda. Nett und lieb Hans Junkermann und Ma¬ rianne Winkelstern. Bemer¬ kenswert und für Sprech¬ filmrollen unterstrichen vor¬ zumerken: Viktor Schwan- neke und Karl Etlinger. Ein Sieg der Klangfilm- Aufnahme- und Wiedergabe- Apparatur. Obwohl bei der Reproduktion die letzte Feinheit anscheinend noch nicht erreicht war. Überflüssig, anzumerken, daß es am Schluß genau so wie während des Spiels immer wieder stärksten Bei¬ fall gab. Daß eine Stim¬ mung im Theater herrschte, wie man sie nur bei den allergrößten Ereignissen be¬ merken kann. Ein grenzenloser Ufasieg. Ein Film, der in jedem Theater wochenlang das Schild „Ausverkauft'' her¬ vorzaubert. Der deutsche Tonfilm, der wirklich den Bann gebrochen hat, und den man in der Ge¬ schichte des tönenden Bildes in Deutschland als ersten Meilenstein bezeichnen muß auf dem Wege in eine unbe¬ grenzte farbigeTonfilmzukunft. GENERAL - VERTRIEB: WALTER STREHLE 6. M. B. H. BERLIN SW 4 8 / F R I E D R I C H S T R A S S E 8