Der Kinematograph (February 1930)

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Dacho-Fest im Zoo Wenn die Dacho heute auf ihr erstes großes Filmtest im Zoo zurückblickt, kann sic, selbst wenn der finanzielle Er¬ folg nicht überragend sein sollte, voll befriedigt sein. Zunächst ist der rein reprä¬ sentative Zweck voll erfüllt. Man sah Vertreter der ver¬ schiedenen Behörden, die sich mit Filmfragen beschäftigen, grüßte die großen und kleinen Stars, fast alle bekannten Re¬ gisseure, Kameraleute und Architekten. Bewundernswert vor allem, was die Filmbaumeister ent¬ worfen und in ein paar Stun¬ den aufgestellt hatten. Im Marmorsaal grüßte eine Riesen¬ kamera mit einem Filmband, das vor der Zensorenschere flüchtet. In den Veranden und im Gartensaal schmückten die Wände amüsante, gut gesehene, liebenswürdige Karikaturen. Eine Tombola bot insofern seltene Gewinne. als man kleine Geschenke großer Künstler gewinnen konnte, d ; e jedesmal mit ein paar liebens¬ würdigen Zeilen des Gebert versehen waren. Zwischen Kinofreikarten, einer vielbegehrten Schiffsreise und nützlichen Kleinigkeiten sah man Kameras der bekann¬ ten Firmen, einen lebendigen Dackel der Lissy Arna und einen riesigen Delikatessen- korb des bekannten Czardas- fürsten Weiß. Bekannte Filmkapellmeisier I wie Gutmann und Beccc schwangen den Taktstock. Um | Mitternacht gab es eine Fest¬ zeitschrift mit manchem guten witzigen Beitrag aus prominen¬ ter Feder. Filmstars verkauften Karten mit ihren Autogrammen. Film¬ leute unterhielten sich über ihre neuen Pläne. Unterhiel¬ ten sich so gut und so lebhaft, daß sich früh um fünf mancher noch nicht entschließen konnte, den Heimweg anzutreten Eine repräsentative An¬ gelegenheit, die dem Film und denen, die an ihm schaffen, sicher viel neue Freunde ge¬ wonnen hat. Ein Fest, daß in Zukunft regelmäßig wiederkehren wird. Atelierbrand In Courbevois bei Paris sind die Jacques Haik-Ateliers durch ein großes Schadenfeuer zer¬ stört worden. Der Schaden ist sehr be¬ trächtlich. Da die Ateliers spe¬ ziell für Tonfilmjfnahmen I eingerichtet waren, tritt durch j den Brand eine empfindliche Störung der französischen Ton- I filmp.-oduktion ein. GREENBAUM WELTPRODUKTION S«s«mti*itung: Hermann Millakowsky E. A. DUPONT’s Entwurf von Norbert Falk nach einer Idee von Thea von Bodo Manuskript und Dialog: Franz Schulz Produktionsleitung: 6eorg Witt Musik: Otto Stransky Bauten Alfred Junge - Photographie: Charles Rosher A u f n a h m e I e i t u n g: Fritz Grossmann Masken: Martin 6ericke - Kostüme: Edith Glück D a r s Maria Paudler Teddy Bill Friedrich Kaysler Meinhart-Jünger Fritz Spira Peter Voss t e I I e r: Helene Sieburg Paul Graetz Fritz Kampers Anton Pointner Hermann Valentin Oskar Sima Folgende Lieder worden in Dupont’s „ZWEI WELTEN" ent¬ sein: 6. „Fliegermarsch“ Hermann Dostal 7. „RussischerMilitärmarsch" 8. „Russisches Soldetenlied' 9. „Kinderlieb" Volkslied 10. „Ich kenn' einen scnOch- temen jungen Mann", Mu¬ sik: O. Stransky, Text: Freudenberg 11. „Ich hab'kaGeld in meinem Kasten“, Musik Stransky. Text: Felix Josik 12. „Ichhatt'einenKameraden ' Verleih für Deutschland: Bayerische Filmges. m. b. H. im Emelka-Konzem Weltvertrieb: Greenbaum-Film G. m. b. H. Berlin NW 7, Prinz-Louis-Ferdinand-StraOe 1 halten 1. „Manankas Feldpostorief" Muak: Rob. Stolz. Text: Grunbaum 2. „Rosa.wirfahren nachLodz" Musik: Beda. Text: A. M. Werau 3. „Annemarie" Musik V.Hol- länder, Text: Julius Freund 4. „Ma oztomiia Barusko“ Tscnech. Lied beaib von Transkg 5. „Wir gehen im Zuge Mann für Mann“ Oesterreich. Trommelmarschlied Kinospielplan in Griechenland Von E. Athanassopouio. Die Kinos in Griechenland, die Tonfilme vorführen, ver¬ mehren (ich von Tag zu Tag. Außer den beiden großen Kinos in Athen „Attikon" und „Ideal" | und noch einem anderen in Pi¬ räus. die bereits mit der Vor- j führung von Tonfilmen begon¬ nen haben, stellt sich in Salo- ! niki, der Hauptstadt von Grie¬ chisch-Mazedonien, das Kino „Palhö" auf den Tonfilm ein. In Saloniki existiert bereits ein Großkino Namens „Atti- kon", das schon seit einiger Zeit mit gutem Erfolg Tonfilm¬ vorführungen bringt. Der Siegeszug des Tonfilms in Griechenland hat bereits der. größten Teil der kleineren Be¬ zirk-Kinos erfaßt: in den Haupt¬ städten und in der Provinz werden viele Kinos mit Ton- filmapparaturen ausgestattet, für weitere Kinos schweben noch die entsprechenden Ver¬ handlungen. Von der letzten erfolgreichen Uraufführungen in den Athener Kinos sind zu verzeichnen: Im Ufa-Palast: „Die Letzten der Zaren", ferner „Bigamie" „Der Vagabund vom Äquator", „Wenn du einmal dein Herz verschenkst". Besonders dieser Film gef el außerordentlich. Im Cinema Ideal: „Ich habe gemordet für meine Ehre", ein Tonfilm mit Anny Ondra, der zwei Wochen lang gegeben Im Cinema Appollon gelangte der Film „Die moderne Magda¬ lena" mit Paul Wegener zur Vorführung. Im Kino Attikon wurde der Orplid-Film „Quar¬ tier Latin" als Tonfilm einge¬ setzt. Erwähnung verdienen außer¬ dem folgende deutsche Filme: „O. S. O ", Regisseur Carmine Gallone; „Die Reiter-Prinzes¬ sin" mit Harry Liedlke; „Tol¬ les Glück“ mit Marti Paudler und Livio Pavanclli; „Marietta" mit Lya Mara. KlangfüJm-Ausbreitung Folgende Theater mit Klang¬ film-Apparaturen wurden neu in Betrieb genommen: Altona: Ottenser Licbtspielc, Berlin-Niederschöneweide: Ely¬ sium, Danzig: Filmpalast, Dort¬ mund: Emelka-Palasi, Glau¬ chau: Gloria-Lichtspiele, Gu¬ ben: Ufa-Theater, Stettin: Ska¬ la, Zwickau: Palast-Lichtspiele. Budapest: Korvin, Mährisch- Ostrau: Odeon - Lichtspiele. Karlsbad: Elite-Palast, Reichen- berg: Kammerlichtspiele, Tep- litz-Schönau: Olympia. Warns¬ dorf: Metropol, Gablonz: Me-