Der Kinematograph (February 1930)

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Tonfilm und amerikanische Musik Ernö Rapee behandelt im New-Yorker „Telegram" den Einfluß des Tonfilms auf die Musik und führt u. a. aus: „Immer mehr bekommt der Tonfilm maßgebenden Einfluß auf die amerikanische Musik. Heute schon, nach einem knap¬ pen Jahr unbeholfener Ver¬ suche, hat er bereits den mäch¬ tigsten Einfluß auf die volks¬ tümliche amerikanische Musik gewonnen. Er übertrifft sogar den Rundfunk hinsichtlich sei¬ nes ausgedehnten Einflusses, und die Praxis, für jeden Ton¬ film eine Originalmusik zu schaffen, hat diese neue Kunst¬ form auf einen Weg gebracht, der unvermeidlich zur Geburt und Entwicklung einer aus dem amerikanischen Volk heraus¬ wachsenden neuen musikali¬ schen Idee führen muß." Himalaya - Expedition Der bekannte Alpinist und Geologe, Professor Dr. Günther Dyhrenfurth aus Zürich, geht mit einer Anzahl der erfahren¬ sten Schweizer, deutscher, und englischen Hochalpinisten nach Indien. Das Ziel der alpinisti- schen Expedition ist die Be¬ steigung des Kangcheniunga (8580 Meter). Zweifellos wer¬ den interessante Filmaufnahmen gemacht werden können. Vertrieb des Expeditioosfilms für die ganze Welt: Transocean Film Co. G. m. b. H. Zwei Leipziger Tagungen In einer Sitzung des ..Bezirks¬ verbandes der Lichtspieltheater- besitzer Leipzig und Umgeb. e V." und in der anschließen¬ den Sitzung der Delegierten des mitteldeutschen Landesverban¬ des wies Künzel, der in beiden Versammhingen zum letzten Male den Vorsitz führte, darauf hin, daß die Weiterentwicklung des Films (Tonfilm, Farbenfilm usw.) nicht aufzuhalten seien. Er erwähnte, daß angesichts der Patentlage zunächst mit billige¬ ren Apparaturen nicht zu rechnen sei. Der Ruf nach dem stummen Film sei, da die Mehrzahl der Theaterbesitzer noch keinen Tonfilmapparat habe verständ¬ lich. Dieser Forderung stehe aber die Tonfilmentwicklung in ganz Europa entgegen, wo heute der stumme Film kaum mehr ge¬ pflegt werde; die Amortisation stummer Filme sei also nicht möglich. In der Delegiertensitzung des Landesverbandes Mitteldeutsch¬ land betonte Direktor Huyras, daß er nicht, gegen den „Ton¬ film", sondern nur gegen den s>nchronisierten Film, der als Tonfilm propagiert werde, ein¬ gestellt sei und gegen die Preise für Apparaturen und Tonfilme protestiere. Interessant sei, daß auf der Aufruf des Reichsverbandes, die Schaffung stummer Filme be¬ treffend, von verschiedenen Fa¬ brikanten Zusagen eingegangen seien, die die verstärkte Pflege des stummen Films in Aussicht stellen. Bei Besprechung der Steuer¬ frage wurde festgestellt, daß man in die in Aussicht stehen¬ den Bemühungen des Kultus¬ ministeriums. das sich für grö¬ ßere Kulturfilmabschläge ein- setzen will, di« größten Hoff¬ nungen setzt. Auch die Situation hinsicht¬ lich der Musiktantiemen wurde wieder besprochen. In beiden Versammlungen er¬ klärte man sich gegen die Kon- zessionierung und für die freie Einfuhr. Rin-Hn-tin setzt sich zur Ruhe Aus Amerika kommt die Mel¬ dung, daß sich Rin-Tia-Tin, der Fitmhund auf eine Tournee nach Europa begibt, um die Schlachtfelder bei Metz zu be- Dort soll nämlich der Hund von seinem Besitzer erst wenige Wochen alt übernommen wor¬ den sein. Rin-Tin-Tins Mutter diente damals nach der amerikani¬ schen Quelle als Kriegshund bei den deutschen Truppen. Nach Rückkehr von Europa wird Rin-Tin-Tin, der jetzt zwölf Jahre alt ist, sich zur Ruhe setzen. Sein letzter Film ist also die „Elefantertährte“ gewesen, die vor kurzem be¬ endet worden ist. Wir sind überzeugt davon, daJ man Rin-Tin-Tin genau so empfangen wird, wie manchen zweibeinigen Filmstar, denn schließlich nimmt er es mit manchem anderen aus dem Reich der Films an Popularität Kleine Anzeigen Neue Kinos in Helsingfors Zwei neue Erstaufführung* - theater sind in Helsingfors er¬ öffnet worden: Das Atlantis in Kaptensgatan 26 mit einem Fassungsraum für 460 Per¬ sonen: das Gloria-Theater mit 650 Plätzen wurde mit einem amerikanischen Tonfilm er¬ öffnet. Dieses Kino ist mit einer amerikanischen Western - tonausrüstung versehen.